Giacobbe Giusti, ANTONIO da CORREGGIO: Jupiter and Io
Giacobbe Giusti, ANTONIO da CORREGGIO: Jupiter and Io | |
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Artist | Antonio da Correggio |
Year | c. 1532–1533 |
Medium | Oil on canvas |
Dimensions | 163.5 cm × 70.5 cm (64.4 in × 27.8 in) |
Location | Kunsthistorisches Museum |
Jupiter and Io (c. 1530) is a painting by the Italian late Renaissance artist Antonio Allegrida Correggio. It is housed in the Kunsthistorisches Museum of Vienna, Austria.
History
The series of Jupiter’s Loves was conceived after the success of Venus and Cupid with a Satyr. Correggio painted four canvasses in total, although others had been programmed perhaps.
In the first edition of his Lives, late Renaissance art biographer Giorgio Vasari mentions only two of the paintings, Leda and the Swan (today at the Gemäldegalerie, Berlin) and one Venus (presumably the Danaecurrently in the Borghese Gallery of Rome), although he knew them only from descriptions provided by Giulio Romano. Vasari mentions that the commissioner, duke Federico Gonzaga II, wanted to donate the works to emperor and King of Spain Charles V: that the other two works, Ganymede Abducted by the Eagleand Jupiter and Io, were in Spain during the 16th century implies that they were part of the same series. British art historian Cecil Gouldsuggested that Federico had commissioned the Io and Ganymede for himself, and that they were ceded to Charles V only after the duke’s death in 1540, perhaps on occasion of the marriage of the king’s son, Philip;[1] other hypothesized that Federico ordered them for the Ovid room in his Palazzo Te.[2]
The canvas was in Vienna since as early as the 1610s, when it is mentioned in the Habsburg imperial collections together with Ganymede.[1]
Description
The scene of Jupiter and Io is inspired by Ovid‘s classic Metamorphoses. Io, daughter of Inachus, the first king of Argos, is seduced by Jupiter (Zeus in Greek), who hides behind the dunes to avoid hurting the jealous Juno (Hera in Greek). Jupiter was often tempted by other women and took on various disguises in order to cover his various escapades, one time taking the form of a swan, another time of an eagle, and in this painting he is not becoming something else so much as enveloping himself in a dark cloud, even though it is bright daylight. He is embracing the nymph, his face barely visible above hers. She is pulling Jupiter’s vague, smoky hand towards herself with barely contained sensuality; this is a sensual painting, depicting one of the many loves of the god. Indeed, the Duke of Mantua, Federico Gonzaga, wanted to place the painting and its companion pieces in a room dedicated to the loves of Jupiter.
Noteworthy is the contrast between the evanescent figure of the immaterial Jupiter, and the sensual substance of Io’s body, shown lost in an erotic rapture which anticipates the works of Bernini and Rubens.
References
- ^ Jump up to:a b Gould, Cecil (1976). The paintings of Correggio. London. pp. 130–131.
- Jump up^ Verheyen, Egon (1966). « Correggio’s Amori di Giove ». Journal of the Warburg and Courtauld Institutes. XXIX: 160–192. doi:10.2307/750714. JSTOR 750714.
Sources
- Adani, Giuseppe (2007). Correggio pittore universale. Correggio: Silvana Editoriale. ISBN 978-88-366-0977-2.
Correggio’s Jupiter and Io, Smarthistory at Khan Academy |
- Page at museum’s website (in German)
Jupiter und Io
Jupiter und Io |
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Antonio da Correggio, 1531 oder 1532 |
Öl auf Leinwand |
163,5 × 74 cm |
Kunsthistorisches Museum, Wien |
Jupiter und Io ist ein Gemälde von Antonio da Correggio aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts im Stil der Renaissance. Es zeigt den Moment der Verführung Ios durch den Gott Jupiter und gilt als eines der Meisterwerke Correggios[1]. Heute befindet es sich im Kunsthistorischen Museum in Wien.
Auftraggeber, Entstehung und Verbleib
Das Bild entstand als ein Teil einer Auftragsarbeit einer Serie von vier[2] erotischen Gemälden, die sich mit den Liebesabenteuern Jupiters befassen. Auftraggeber der Gemälde war Herzog Federico II. von Mantua. Neben diesem Gemälde entstanden noch Jupiter und Danaë, heute in der Galleria Borghese in Rom, Leda mit dem Schwan, heute in der Gemäldegalerie Berlin, und Entführung des Ganymed, dieses Gemälde befindet sich ebenfalls im Kunsthistorischen Museum in Wien. Der Zyklus insgesamt wird als ein Höhepunkt erotisierender Malerei der Renaissance gesehen[3], das Gemälde selbst gilt als das erotischste seiner Zeit[4]. Die Arbeiten entstanden um 1530, das Gemälde selbst 1531[5] oder 1532[6]. Herzog Federico verschenkte das Bild an Kaiser Karl V. anlässlich dessen Aufenthaltes in Mantua. Daher kam es nach Wien, war im 17. Jahrhundert noch in anderem Besitz und wurde durch Kaiser Rudolf II. endgültig zurückgekauft.
Motiv und Darstellung
Das Gemälde stellt den Moment des, auf Seiten Ios unfreiwilligen, Geschlechtsaktes zwischen dem Gott und der Begehrten dar, alle Bilder der Serie spielen entweder in diesem Moment oder unmittelbar zuvor. In den Metamorphosen des Ovid (I, 563ff.) heißt es, nach dem vergeblichen Werben Jupiters, dazu: Sie aber floh schon, hatte bald die Weiden von Lerna hinter sich und die baumbestandene Flur im Bergland von Argos, als plötzlich der Gott über das weite Gefilde Finsternis zieht und es einhüllt. So hemmt er die Flucht und raubt Io die Unschuld. Mittlerweile schaut Juno gerade auf die Gefilde hernieder und verwundert sich, wie bei hellem Tag sie ein flüchtiger Nebel mit Nacht deckt.[7] Correggio stellt den Gott als sanfte Wolke dar, seine rechte Hand umfasst Io. Unmittelbar neben dem Gesicht Ios bildet sich aus der Wolke ein männliches Gesicht heraus in der Bewegung, Io zu küssen. Der Kunstgeschichte ein Rätsel ist die Figur des trinkenden Hirsches in der rechten Ecke unten, es kann sich um eine Andeutung des Vaters Ios, Inachos – eines Flussgottes – handeln[8]. Typisch für Correggio ist die starke Hell-Dunkel-Kontrastierung zur Steigerung der Tiefenwirkung[9]. Dennoch besticht das Bild vor allem durch die Feinheit der Darstellung des Fleisches[10] und der Lichtführung auf ihm. Correggio gelang es, die heikle Szene ohne jede Derbheit oder Vulgarität darzustellen[11].
Max Semrau bemerkt zu den Gemälden des Zyklus: Niemals ist die Unbefangenheit der Antike in der Verkörperung höchsten Sinnengenusses mit soviel schalkhafter Anmut und Liebenswürdigkeit vereinigt worden, wie in diesen Gemälden.[12].
Literatur
- Wolfgang Braunfels: Kleine italienische Kunstgeschichte. DuMont Buchverlag, Köln 1984, ISBN 3-7701-1509-0.
- Patrick de Rynck: Die Kunst Bilder zu lesen – Die Alten Meister entschlüsseln und verstehen, Parthas Verlag, Berlin 2005, ISBN 3-86601-695-6.
- Will Durant: Glanz und Zerfall der italienischen Renaissance. Band 8 aus Will und Ariel Durant Kulturgeschichte der Menschheit, 1. Aufl., Südwest Verlag, München 1978, ISBN 3-517-00562-2.
- Gerhard Fink (Übers. und Hrsg.): Ovid, Metamorphosen, Artemis Verlag, Zürich und München 1989, ISBN 3-7608-1016-0
- Fritz Knapp: Die künstlerische Kultur des Abendlandes, 3 Bde., 3. bis 4. Aufl., Kurt Schroeder Verlag, Bonn und Leipzig 1923
- Max Semrau: Die Kunst der Renaissance in Italien und im Norden. 3. Aufl., Bd. III aus Wilhelm Lübke, Grundriss der Kunstgeschichte, 14. Aufl., Paul Neff Verlag, Esslingen 1912.
- Rolf Toman (Hrsg.): Die Kunst der italienischen Renaissance – Architektur, Skulptur, Malerei, Zeichnung. Tandem Verlag, Köln 2007, ISBN 978-3-8331-4582-7.
- Stefano Zuffi: Die Renaissance – Kunst, Architektur, Geschichte, Meisterwerke. DuMont Buchverlag, 2008, ISBN 978-3-8321-9113-9.
Einzelnachweise
- Hochspringen↑ Semrau: Die Kunst der Renaissance in Italien und im Norden, S. 323.
- Hochspringen↑ de Rynck: Die Kunst Bilder zu lesen – Die Alten Meister entschlüsseln und verstehen, S. 168.
- Hochspringen↑ Zuffi: Die Renaissance – Kunst, Architektur, Geschichte, Meisterwerke, S. 251.
- Hochspringen↑ de Rynck: Die Kunst Bilder zu lesen – Die Alten Meister entschlüsseln und verstehen, S. 168.
- Hochspringen↑ Zuffi: Die Renaissance – Kunst, Architektur, Geschichte, Meisterwerke, S. 251.
- Hochspringen↑ de Rynck: Die Kunst Bilder zu lesen – Die Alten Meister entschlüsseln und verstehen, S. 168.
- Hochspringen↑ Fink (Übers. und Hrsg.): Ovid, Metamorphosen, S. 26.
- Hochspringen↑ de Rynck: Die Kunst Bilder zu lesen – Die Alten Meister entschlüsseln und verstehen, S. 168.
- Hochspringen↑ Toman (Hrsg.): Die Kunst der italienischen Renaissance – Architektur, Skulptur, Malerei, Zeichnung, S. 383.
- Hochspringen↑ Knapp: Die künstlerische Kultur des Abendlandes, Bd. II, S. 157.
- Hochspringen↑ Zuffi: Die Renaissance – Kunst, Architektur, Geschichte, Meisterwerke, S. 251.
- Hochspringen↑ Semrau: Die Kunst der Renaissance in Italien und im Norden, S. 323/324.