Giacobbe Giusti, Konstantinbasilika, Augusta Treverorum

Giacobbe Giusti, Konstantinbasilika, Augusta Treverorum

 

 

 

Giacobbe Giusti, Konstantinbasilika, Augusta Treverorum

 

Giacobbe Giusti, Konstantinbasilika, Augusta Treverorum

 

Giacobbe Giusti, Konstantinbasilika, Augusta Treverorum

 

Giacobbe Giusti, Konstantinbasilika

Dieser Artikel behandelt die Konstantinbasilika in Trier. Zu der Maxentiusbasilika in Rom, die oft irrtümlich als Konstantinbasilika bezeichnet wird, siehe Maxentiusbasilika. Zu der archäologisch erschlossenen Bischofskirche von Ostia siehe Basilika des Konstantin.

Giacobbe Giusti, Konstantinbasilika

Basilika mit Konstantinsplatz 2014

Giacobbe Giusti, Konstantinbasilika

Konstantin-Basilika, Kurfürstliches Palais, Luftaufnahme (2016)

Giacobbe Giusti, Konstantinbasilika

Basilika von der Mariensäule

Giacobbe Giusti, Konstantinbasilika

Heutige Innenansicht (Nordseite)

Innenansicht um 1900

Plan des Kurfürstlichen Palais und der Basilika

Giacobbe Giusti, Konstantinbasilika

Kurfürstliches Palais und Basilika nachts

Die Evangelische Kirche zum Erlöser (Konstantinbasilika) in der Stadt Trier (Augusta Treverorum) war ursprünglich eine römischePalastaula. Sie wurde als Audienzhalle der römischen Kaiser, die im 4. Jahrhundert in der Stadt residierten, erbaut. An diese Zeit und Zweckbestimmung erinnert nur noch die Nennung des Kaisers Konstantin in Konstantin-Basilika. Die Bezeichnung des Bauwerks als Basilika stammt vom Heimatforscher Johannes Steiner (19. Jahrhundert), der sie einer spätantiken Lobrede auf den Kaiser Konstantin entnahm.^[1] Sie ist aus heutiger Sicht unpassend, da sie nicht dem Bautyp einer Basilika, sondern dem einer Saalkircheentspricht. Auch der katholische Ehrentitel Basilikatrifft nicht zu, denn das Bauwerk war nie eine katholische Kirche.

Im Frühmittelalter kam die ausgebrannte Ruine in den Besitz der Trierer Bischöfe. Diese bauten sie in ein burgartiges Anwesen um. 1614 wurden Süd- und Ostwand abgerissen und der Rest in die neue Bischofsresidenz, das Kurfürstliche Palais, integriert. Im Jahre 1844 bis 1856 wurde das kirchenartige Gebäude wieder hergestellt und „auf ewige Zeiten“ der evangelischen Kirchengemeinde übergeben, die sie seither als Kirche nutzt. Am 14. August 1944 wurde die Basilika durch einen amerikanischen Luftangriff stark beschädigt und brannte dabei völlig aus. Der erneute Wiederaufbau erfolgte in den 1950er-Jahren. Dabei wurde die Gestaltung des Innenraums auf steinsichtige Außenwände und eine Holzkassettendecke reduziert.

Seit 1986 ist die Konstantinbasilika Teil des UNESCO-Welterbes „Römische Baudenkmäler, Dom und Liebfrauenkirche in Trier“. Sie ist zudem ein geschütztes Kulturgut nach der Haager Konvention. An römischer Bausubstanz erhalten sind die im Norden liegende Apsis, die Westwand, Mauerreste von Vorgängerbauten unterhalb des heutigen Fußbodens sowie Reste von römischen Außenmalereien an der West- und Nordfassade.

Bauwerk

Giacobbe Giusti, Konstantinbasilika

Innenansicht Südseite mit Eule-Orgel von 2014

Lage, Architektur und Ausstattung

Lage

Die Kirche liegt in der Mitte einer 700 Meter langen Flussniederterrasse, die sich von Dom und Liebfrauenkirche über die Palastaula bis zu den Kaiserthermen im Süden erstreckt etwa in der Mitte zwischen Dom und den Kaiserthermen am östlichen Rand der Trierer Altstadt. Im Westen schließt sich an die Basilika der Konstantinplatz an. Im Süden liegt der Palastgarten, im Osten das Kurfürstliche Palais und im Norden der Bereich des ehemaligen Niederschlosses – heute der Willy-Brandt-Platz – mit Rotem Turm und Brunnen. Die Basilika ist innerorts ausgeschildert, mehrere Buslinien halten direkt am Konstantinplatz, südlich des Kurfürstlichen Palais liegt die Tiefgarage Basilika.

Architektur und Ausstattung

Der Innenraum des Bauwerks ist 67 m lang, 27,5 m breit und 33 m hoch. Es ist das älteste als Kirche genutzte Gebäude Deutschlands. Das heutige Aussehen des Bauwerks ist weitgehend das Ergebnis des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg.

Giacobbe Giusti, Konstantinbasilika

Apsis und Westwand

An römischem Mauerwerk sind die Apsis, die Westwand und Teile der Südwand erhalten. Diese ruhen auf einem 4 Meter breiten und 4–6 Meter tiefen Fundament aus römischem Gussbeton (opus caementitium). Die Mauern haben eine Stärke von 2,7 bis 3,4 Metern.^[1] Vereinzelte römische Putzreste finden sich außen an der Apsis und in den Fensternischen der Westwand. Reste von römischen Vorgängerbauten haben sich unter dem heutigen Boden erhalten.

Zeugnisse des Wiederaufbaus im 19. Jahrhundert sind die Süd- und die Ostwand, Putzreste an der Südwand unter dem Giebel, der Fries unter der Dachkonstruktion und an Ausstattung die Köpfe der Evangelistenfiguren.

Vom Wiederaufbau in den 1950er-Jahren stammen die Dachkonstruktion, die Decke, die Fenster, das Konzept des unverputzten Innenraums, der Boden sowie die Ausstattung mit Altar, Kanzel, Taufstein und Orgeln. Die Dachkonstruktion ist aus Spannbeton. Die daran aufgehängte Kassettendecke aus Fichtenbohlen hat eine Tiefe von 0,9 Metern. Die Ausstattung einschließlich der Bänke wurde unter der Leitung von Baurat Heinrich Otto Vogelgeschaffen.^[2]

Orgeln

→ Hauptartikel: Orgeln in der Konstantinbasilika

Giacobbe Giusti, Konstantinbasilika

Schuke-Orgel von 1962

In der Konstantinbasilika sind drei Orgeln nachgewiesen. Bis zum Zweiten Weltkrieg stand auf der rückwärtigen Empore eine große Orgel, die im Jahre 1856 von den Gebrüdern Uebach (Barmen) erbaut worden war. Das Instrument hatte 40 Register auf drei Manualen und Pedal.

Nach dem Wiederaufbau der Basilika nach dem Zweiten Weltkrieg wurde im Jahre 1962 in der Fensternischen an der Ostwand eine Chororgel errichtet. Das Instrument wurde von dem Orgelbauer Karl Schuke (Berlin) erbaut. Es hat 30 Register auf zwei Manualwerken und Pedal und ist neobarock disponiert.

2014 wurde eine neue Hauptorgel eingeweiht. Das Instrument wurde von der Orgelbaufirma Eule (Bautzen) erbaut. Es hängt an der Südwand der Basilika und ist auf drei Gehäusekörper verteilt, die sich in die Fensternischen einfügen. Die neue Hauptorgel ist sinfonisch disponiert; sie hat 87 Register (über 6000 Pfeifen) auf vier Manualwerken und Pedal und ist damit die größte Orgel in Trier. Das Instrument lässt sich von zwei (identischen) Spieltischen aus anspielen, von denen einer mobil im Kirchenraum aufgestellt ist.

Glocken

Der Rote Turm

Die Konstantinbasilika hat keinen eigenen Glockenturm. Ihr sechs-stimmiges Geläute hängt seit 1968 im sogenannten „Roten Turm“, dem ehemaligen Archivgebäude der erzbischöflichen Verwaltung.^[3]

Nr.	Gussjahr	Gießer	Masse (kg, ca.)	Durchmesser (mm)	Schlagton (HT–1/16)
1	1965	Rincker, Sinn	1.046	1.216	e1
2	1931	Schilling & Söhne, Apolda	580	970	gis1
3	1965	Rincker, Sinn	455	912	a1
4	1965	Rincker, Sinn	300	805	h1
5	1965	Rincker, Sinn	230	733	d2
6	1965	Rincker, Sinn	155	647	e2

Ausgrabungen

Giacobbe Giusti, Konstantinbasilika

Grabung am westlichen Flügel der Vorhalle mit der Wandelhalle

Nachdem man Reste von Vorgängerbauten der Basilika bereits bei Grabungen 1912–1914 westlich der Basilika entdeckt hatte, bot die Zerstörung der Basilika im Zweiten Weltkrieg die Gelegenheit, im Innenraum Ausgrabungen durchzuführen und so die Vorgängerbauten zu erforschen.^[4] Ein Teil dieser durch das Rheinische Landesmuseum Trier von 1950 bis 1954 durchgeführten Ausgrabungen ist für Besucher im Rahmen einer Spezialführung zugänglich. Der Eingang dazu befindet sich in der Nähe der Kanzel.^[5]

Nutzung durch die Evangelische Kirchengemeinde

Die Basilika wird seit dem Jahre 1856 von der evangelischen Kirche genutzt, steht aber im Eigentum des Landes Rheinland-Pfalz als Rechtsnachfolger des Freistaats Preußen. Die Kirche wurde nach königlicher Anordnung vom 3. August 1859 der Evangelischen Zivil- und Militärgemeinde unter völliger Gleichberechtigung auf ewige Zeiten zum Gottesdienstlichen Gebrauch als Kirche zum Erlöser überlassen. 1903 zählte die Zivilgemeinde etwa 4000 Personen, die Militärgemeinde 2300 Personen. Auch zusammen waren die beiden Gemeinden nicht in der Lage, das im Vergleich zur Gemeindegröße riesige Gebäude zu unterhalten. Nach Nießbrauchgrundsätzen mussten die Gemeinden Kosten für den Unterhalt und die kleinen Reparaturen bestreiten, während der Staat nur für die Hauptreparaturen aufkommen musste. Die beiden Gemeinden mussten je 300 Mark für die laufenden Unterhaltskosten und die kleineren Kultusbedürfnisse aufwenden. Allerdings waren diese Mittel auch dafür nicht ausreichend und so wurden für Reparaturen bedeutende Mittel aus dem königlichen Patronatsfonds zugeschossen. Die Verantwortung des Preußischen Staates für die Basilika endete auch nicht mit der Monarchie. Unter der Weimarer Republik wie unter der NS-Herrschaft wurden Zuschüsse für größere Instandsetzungsarbeiten wie für die Neueindeckung des Daches, die Kirchenheizung und ähnliches gewährt, letztmals am 7. Mai 1941.

Als Gottesdienstraum machte die Basilika auf Grund ihrer Größe erhebliche Schwierigkeiten. So kam es am 7. August 1903 zu einem Gesuch des Presbyteriums an den König, nach dem das herrliche Gebäude infolge seiner mächtigen Größe Eigenschaften bezüglich der Akustik und Kälte im Winter hat, die es zu einem Gotteshaus ungeeignet machen. In diesem Zusammenhang erbat das Presbyterium Mittel zum Bau einer neuen Kirche, zu der es damals aber noch nicht gekommen ist.^[6]

Die Kirche Zum Erlöser ist heute (2015) die einzige Kirche der Evangelischen Kirchengemeinde Trier und zusammen mit dem angrenzenden Caspar-Olevian-Saal ihr Zentrum. Das Gebiet der Gemeinde ist identisch mit dem der Stadt Trier mit Ausnahme der 1968 eingemeindeten Stadtteile Pfalzel und Ehrang/Quint, die zur Gemeinde Trier-Ehrang gehören. Vom 15. Dezember 1963^[7] bis zum 21. September 2014^[8] wurde mit der im Trierer Stadtteil Heiligkreuz gelegenen Christuskirche eine zweite Predigtstätte genutzt. Nach deren Aufgabe ist die Basilika wieder die einzige Kirche der Trierer Kirchengemeinde. Derzeit (2014) wirken fünf Pfarrerinnen und Pfarrer in der Kirchengemeinde.

In der Kirche sind sonntäglich ein bis zwei Gottesdienste – im Winter jedoch nur an speziellen Festtagen. „Normale“ Gottesdienste finden während der kalten Jahreszeit im benachbarten Caspar-Olevian-Saal statt. Von März bis Oktober ist die Kirche untertags für Besichtigungen geöffnet. Der Platz entlang der Längswände wird von der Evangelischen Kirchengemeinde gerne für Ausstellungen genutzt. Die Kirche ist die Konzertkirche des Trierer Bachchors und im Sommer findet eine Konzertreihe mit wöchentlichen Orgelkonzerten internationaler Organisten statt. Darüber hinaus wird sie von regionalen Festivals wie den Moselfestwochen bespielt.^[9]

Geschichte

Antike

Baugeschichte

Giacobbe Giusti, Konstantinbasilika

Römische Putzreste außen an der Westwand

Im 2. Jahrhundert n. Chr. war im Nordosten des römischen Trier durch Zusammenlegung von vier insulae ein Repräsentations- und Verwaltungsbereich entstanden, dessen Kern eine zentrale Halle bildete, die als Legatenpalastangesprochen wird.

Die Palastaula wurde vermutlich mit der Umgestaltung dieses Areals zur Residenz unter Kaiser Konstantin in den Jahren 305–311 als Repräsentationsbau errichtet.^[10] Durch Niederlegung eines Wohnviertels wurde Platz für den Monumentalbau der Kaiserthermen geschaffen. Auf dem ehemaligen Legatenpalast wurde die Palastaula erbaut, die mit umliegenden Vorhöfen und Nebengebäuden den Kern der Residenz bildete.^[11] Für den Großbau, der auch eine Straßenkreuzung überdeckte, waren erhebliche Planierungen notwendig.

Die Bautätigkeit geriet allerdings schon in konstantinischer Zeit ins Stocken. Wahrscheinlich war sie erst unter Gratian um 379 vollständig abgeschlossen. Basilika, Kaiserthermen und der Circus bildeten eine Einheit als Palastbezirk. Mit dem Ensemble aus Circus und Residenzbereich griffen die Planer bewusst die in Rom entwickelte Beziehung zwischen Circus Maximus und Palatin auf. Die gleiche Beziehung wiederholt sich beim Circus Neronis (in den Gärten des Caesar), bei der Villa des Maxentius an der Via Appia und der Residenz des Galerius in Thessaloniki.^[12]

Mit dem Abzug des römischen Kaiserhofes von Trier am Ende des 4. Jahrhunderts verlor das Gebäude seine ursprüngliche Bedeutung. Nach dem Ende der römischen Herrschaft wurde das ausgebrannte Gebäude dem fränkischen Königsgut zugeschlagen.

Teil der kaiserlichen Residenz und Architektur

Rekonstruktion der Trierer Palastaula

Das monumentale Gebäude diente als Kulisse für Audienzen, Empfänge und das Hofzeremoniell, wobei der Kaiserthron in der Apsis anzunehmen ist. Obwohl Name und Erscheinung der heutigen Konstantin(s)basilika auf ein antikes Kirchengebäude hinzuweisen scheinen, ist das Bauwerk ursprünglich als Empfangssaal der kaiserlichen Residenz errichtet worden. Der häufig verwendete Name Palastaulaoder Aula Palatina trifft es zwar genauer, ist aber im klassischen Latein unbelegt.^[13]

Die Basilika besitzt eine äußere Länge von 69,8 m (einschließlich der 12,4 m langen Apsis) bei einer Breite von 27,2 m.^[14] In der Antike besaß sie eine Höhe von etwa 30 m. Die 2,7 m dicken Außenmauern bestanden aus Ziegelmauerwerk und waren außen verputzt. Teile aus Rotsandstein sind moderne Ergänzungen.

Der Innenraum wies eine qualitätvolle Wandverkleidung auf: Langhaus und Apsis besaßen Fußboden- und Wandverkleidung aus eingelegten Marmorplatten (opus sectile)^[15] bis auf die Höhe der obersten Fenstergesimse, wovon sich Reste und vor allem die Löcher der eisernen Halterungen erhalten haben. Darüber folgten Stuckarbeiten bis zur frei tragenden Decke, die der heutigen, 1955 eingezogenen Kassettendecke nicht unähnlich gewesen sein dürfte. Bemerkenswert sind die Heizanlagen, durch die der 1600 m² große Innenraum über ein dreigeteiltes Hypokaustum mit fünf Praefurnien heizbar war. Die Basilika war in der Antike kein allein stehendes Gebäude. Im Süden befand sich vor dem Haupteingang eine ebenfalls marmorverkleidete Vorhalle, außen waren Portiken mit Innenhöfen angelehnt. Die Reste dieser Gebäude sind entweder konserviert oder im Pflaster des heutigen Platzes markiert.

Mittelalter und frühe Neuzeit

Das Ende der Palastaula

Wann das Dach des römischen Bauwerks verloren ging, lässt sich nicht eindeutig klären. Möglicherweise geschah das bei einem der Germaneneinfälle zwischen 407 und 455, bei denen die spätantike Stadt zwar nicht restlos zerstört, aber geplündert und gebrandschatzt wurde. Andernfalls könnte das Dach durch mangelnde Instandhaltung eingestürzt sein. In den fränkischen Machtbereich kam Trier ab 480 und damit zum Reich Chlodwigs (484–511). Der weiterhin als Palatium bezeichnete Komplex wurde Sitz des fränkischen Gaugrafen. Die Nebengebäude wurden zum Sitz der fränkischen Verwaltung. Die Mauern der Basilika waren nahezu vollständig erhalten, doch fehlten unter den Franken die politischen Voraussetzungen und die technischen Möglichkeiten, das Dach wiederherzustellen.

Basilika (Stich von 1648, wohl nach einer Ansicht von 1548/50)^[16]

Die Konstantinbasilika als Festung

Aufgrund der dicken Mauern und der unruhigen Zeiten wurde der ehemalige Palast nun als Festung genutzt. Die römischen Fenster wurden zugemauert und im Inneren wurden Einbauten vorgenommen, die sich an die Außenmauern anlehnten und um einen freien Hof in der Mitte reihten. Die Apsis wurde zu einem Wohnturm umgebaut, an den gegenüberliegenden Ecken wurden Türmchen aufgesetzt, die Mauern mit Zinnenreihen bewehrt. Der einzige Zugang zum Inneren war eine kleine Pforte an der Westseite. Seit dem 8. Jahrhundert wird die dem Palatium zugehörige Kirche St. Laurentius erwähnt. Sie stand vor dem nordwestlichen Eckturm in Richtung Westen, wurde später Pfarrkirche und 1803 abgebrochen.

Die Zeit bis um Ende des 10. Jahrhunderts ist durch die Rivalität zwischen dem Gaugrafen und dem neben dem Dom residierenden Bischof geprägt. Im Jahre 902 schenkte der fränkische König Ludwig das Kind dem Trierer Erzbischof Radbod von Trier wesentliche Hoheitsrechte und die Einnahmen der königlichen Pfalz. Damit kamen die Stadt Trier und – spätestens in der Jahrhundertmitte – das Palatium in den Besitz des Erzbischofs, dessen Residenz es aber noch nicht war.

Die Konstantinbasilika als Bischofsresidenz um 1610 aus dem Manuskript „Luciliburgensia Romana“ von Alexander Wiltheim^[17]

Als Festung bewährte sich das Palatium, als der Trierer Gegenbischof Adalbero von Luxemburg von Kaiser Heinrich II.belagert wurde. Der Grund war, dass Heinrich den auch vom Trierer Domkapitel zum Bischof gewählten Mainzer Propst Megingaud einzusetzen versuchte. Heinrich nahm im Sommer 1008 die Stadt Trier ein, konnte aber den im Palatium eingeschlossenen Gegner auch nach einer vom Kaiser persönlich geleiteten 16-wöchigen Belagerung nicht zur Übergabe bewegen. Im Jahr 1096 ist ein Aufenthalt des Erzbischofs Eglibert im Palatium bezeugt, als verfolgte Juden dort Schutz suchen mussten.

Es ist anzunehmen, dass das mit der bekannten Trierer Burggrafen-Familie de Ponte (von der Brücke) verwandte und mit der Palastdienerschaft betraute Ministerialengeschlecht de Palatio (vom Palast) sich unmittelbar an der erzbischöflichen Pfalz einen festen Sitz in Form eines Wohnturms eingerichtet hatte. Von einem solchen sind aber keine sicheren baulichen Spuren vorhanden.^[18]

Der Streit zwischen den Bischöfen und den Vögten bzw. Ministerialen setzte sich bis in die Mitte des 13. Jahrhunderts fort. Erst Albero von Montreul (1131–1152) konnte die Macht der Ministerialen brechen, in dem er das römische Palatiolum – heute Trier-Pfalzel – zu einer Festung ausbaute, seine Residenz dorthin verlegte und befahl, alle Einkünfte des Erzbistums dorthin zu liefern. Erzbischof Johann I. erreichte im Jahr 1197 die Übertragung der Vogtei vom Pfalzgrafen Heinrich an den Erzbischof. Der Bischof war nun für alle Einwohner seines Gebietes der oberste Gerichtsherr. Die Stadt gelangte danach schrittweise in die Alleinherrschaft des Erzbischofs. Seit Johann I. wohnten die Erzbischöfe endgültig im Basilika-Bering.^[19]

Die erste schriftliche Erwähnung der Basilika befindet sich in der Chronik, die Bischof Otto von Freising (gest. 1158) verfasste: „Es wird dort ein Palast von wunderbarer Bauweise gezeigt, der nach Art der Mauer von Babylon aus Backsteinen geschaffen ist und noch heute eine solche Stärke behalten hat, daß er nicht nur keinen Feind fürchtet, sondern auch durch keine Machenschaft zerbrochen werden kann.“^[20] Die erste Abbildungen der Basilika befinden sich in Palastsiegeln. Im Siegel auf einer Urkunde zur Verpachtung einer Mühle aus dem Jahr 1261 wird sie von der Seite dargestellt. Ob es sich um die Ost- oder Westfront handelt, lässt sich nicht mehr ermitteln. In einem weiteren erhaltenen Palastsiegel auf Urkunden der Jahre 1315 und 1323 sieht man heute nicht mehr vorhandene Einbauten: romanisches Quadermauerwerk und ein spitzboges Portal.^[21]

Die Konstantinbasilika als bischöfliche Residenz

Der mittelalterliche Bauzustand des Palatiums hat sich bis etwa zum Jahre 1600 erhalten, da die Trierer Erzbischöfe in dieser Zeit meist ihre Koblenzer Nebenresidenz mit der Festung Ehrenbreitstein, eine der stärksten Festungen des Deutschen Reichs, als dauerhaften Aufenthaltsort bevorzugten. Dennoch wurde das Palatium weiterhin auch für Repräsentationszwecke genutzt, insbesondere während des Reichstags von 1473 mit Kaiser Friedrich III. und Karl dem Kühnen.^[22]

Die Konstantinbasilika als Teil des Kurfürstlichen Palasts im 17. und 18. Jahrhundert

→ Hauptartikel: Kurfürstliches Palais

Aquarellierte Zeichnung des Hoch- und Niederschlosses vor Errichtung des Rokoko Südflügels um 1745/50. Das Niederschloss (links) wurde 1944 zerstört. Erhalten ist der Rote Turm ganz links, der heute die Glocken der Kirche trägt.

Kurfürst Johann VII. von Schönenberg (1581–1599) residierte wieder vornehmlich in Trier und vergrößerte den Palastbering, in dem er im Norden, hinter der Apsis, Häuser ankaufen und abreißen ließ. Die große Umgestaltung des Areals begann unter Kurfürst Lothar von Metternich. Um ein zeitgemäßes Residenzschloss im Stil der Renaissance errichten zu können, ließ er ab 1614 neben den mittelalterlichen An- und Einbauten auch die Ostwand und große Teile der Südwand des Palatiums niederlegen. Die Westwand wurde zur Außenmauer des Palasts, die Apsis blieb vorerst eine Art Wohnturm.

Als Kurfürst Johann IX. Philipp von Walderdorff (1756–1768) direkt nach seinem Amtsantritt seinen Hofbaumeister Johannes Seiz mit Umbauten im Stil des Barock beauftragte, sahen Pläne auch eine Umgestaltung oder einen Abriss der Apsis vor. Diese wurden aber nicht verwirklicht. Umgesetzt wurde hingegen der Neubau des Südflügels mit dem berühmten Treppenhaus.^[23]Da dieses auch hundert Jahre später beim Wiederaufbau der Basilika als erhaltenswert eingestuft wurde, verhinderte dieser Umbau letztlich später die komplette Freilegung der Südfassade der Basilika und den Bau einer Vorhalle.

Der Wiederaufbau im 19. Jahrhundert

Südfassade mit teilweise abgebrochenem Südflügel des Palais noch vor der Einweihung

Einweihungszeremoniell und Empfang des Königs von Preußen durch die evangelische Geistlichkeit

Die Anfänge der evangelischen Gemeinde in Trier

Dem Wiederaufbau voraus ging die Eingliederung des Rheinlands in das Königreich Preußen nach dem Wiener Kongress. Durch Zuzug kamen evangelische Christen, zuerst vor allem preußische Verwaltungsbeamte, nach Trier. Am Reformationstag (31. Oktober) des Jahres 1817 wurde die evangelische Kirchengemeinde gegründet, und eines ihrer ersten Probleme war die Suche nach einem passenden Gotteshaus.^[24] Die ersten Gottesdienste fanden in der Kirche des ehemaligen DominikanerinnenklostersSankt Katharina statt. Das ehemalige Kloster wurde jedoch 1819 vom Preußischen Militärfiskuseingezogen und als Lazarett genutzt. Daraufhin bestimmte König Friedrich Wilhelm III. die ehemalige Jesuitenkirche zuerst als Simultankirche, später als alleinige Kirche für die Evangelischen. Nach einem langen Rechtsstreit wurde 1851 der preußische Staat zur Rückgabe der Kirche an das Priesterseminar gezwungen. Schon vorher, nämlich am 2. März 1839 hatte Friedrich Wilhelm III. versucht, der evangelischen Gemeinde eine eigene Kirche einzurichten, war aber jedes Mal auf große Schwierigkeiten gestoßen. Der neue König Friedrich Wilhelm IV. ordnete am 21. April 1841 an, die vor der Stadt liegende ehemalige Klosterkirche St. Maximin für die evangelische Zivil- und Militärgemeinde und die katholische Militärgemeinde einzurichten. Der Chor wurde danach von militärischen Einbauten befreit und entsprechend umgestaltet. Die evangelische Zivilgemeinde war damit nicht glücklich, da jeder Kirchgang einen Auszug aus der Stadt bedeutete, und auch das Militär hatte Bedenken.

Die Geschichte des Wiederaufbaus

Treibende Kraft beim Wiederaufbau der römischen Palastaula als evangelische Kirche war der Trierer Architekt und Bauforscher Christian Wilhelm Schmidt (1806–1883). Er kannte das Interesse des Königs an antiken frühchristlichen Bauten. Er stellte das Projekt bei der Königlichen Regierung in Trier und dem Baurath und Conservator Ferdinand von Quast zu Berlin vor und erreichte, dass sich der König für die Wiederherstellung dieses Baus zu einer evangelischen Kirche entschied. Unterstützend wirkte, dass der Bau von Konstantin dem Großen, der damals als erster Christlicher Kaiser galt, errichtet worden war. Hinzu kam die völlig falsche Annahme Schmidts, dass der Bau in römischer Zeit eine Kirche gewesen sei, sowie die ebenso falsche Bezeichnung Basilika, die Johann Steininger 1835 für den römischen Bau verwendete.

Für die preußischen Architekten war diese Riesenaufgabe, die zudem der Antike möglichst nahe kommen sollte, absolutes Neuland. Erfreulicherweise sind zahlreiche Pläne verschiedener Architekten erhalten. Mit dem Auftrag betraut wurde letztlich der Festungsbaumeister und Genieoberst Carl Schnitzler. Die Oberaufsicht hatte der StolzenfelserSchlosshauptmann Generalleutnant Philipp von Wussow. Baubeginn war 1846. 1848/49 musste der Bau aufgrund der Revolution von 1848/49 unterbrochen werden. 1851 wurde der Triumphbogen wiederhergestellt und 1856 entstand die erste Fotografie der nahezu fertiggestellten Basilika. Die feierliche Einweihung fand am 28. September 1856 statt in Gegenwart des Königs, seines jüngeren Bruders, des späteren deutschen Kaisers Wilhelm I., des Prinzen Heinrich der Niederlande, Statthalter in Luxemburg, des Oberpräsidenten der Rheinprovinz Hans Hugo von Kleist-Retzow und zahlreicher Vertreter des Militärs.

Außenansicht und Südfassade

Südfassade nach dem Wiederaufbau mit bereits wieder abgenommenen Relief

Die Forderung des Königs für den Wiederaufbau war, die Basilika in ihrer ursprünglichen Größe und Stilreinheit wiederherzustellen. Bei der Planung wurde der römische Bestand aufgenommen; durch Grabungen und Sondierungen wurden römische Bauteile entdeckt und erforscht. Diskussionspunkte beim Wiederaufbau waren unter anderem:

• wie mit der mittelalterlichen Bausubstanz, insbesondere den Einbauten, dem Zinnenkranz und den Ecktürmen zu verfahren sei,
• ob der in weiten Teilen erhaltene römische Außenputz erhalten werden soll,
• ob und falls ja, wie weit der Rokoko-Südflügel des Kurfürstlichen Palais abgerissen werden soll, um die Südmauer der Basilika wieder freizulegen,
• ob und falls ja, wo ein Glockenturm errichtet werden soll.^[25]

Schließlich wurden der Außenbau auf die römische Substanz zurückgebaut, der mittelalterliche Zinnenkranz entfernt und fehlende Teile der Außenmauern ergänzt. Obwohl der römische Putz noch auf beachtlichen Flächen erhalten war, schlug man ihn größtenteils ab und reduzierte die Außenhaut auf die vor allem in der Abendsonne rot leuchtenden Backsteine. Die originalen römischen Außenmalereien sind lediglich an neun von vierzehn Fensterachsen der unteren Rundbogenreihe auf der West- und der Nordfassade erhalten. Darüber hinaus sind an der Nordfassade noch 65 m² römische Putzflächen mit vereinzelten Farbresten vorhanden.^[26][27]Ein Problem stellte die Südfassade dar, da ihr der Südflügel des Kurfürstlichen Palais vorgebaut war. Ursprünglich waren auch eine Vorhalle und ein Turm für die Basilika vorgesehen. Entsprechende Entwürfe sind unter anderem von Carl Schnitzler (von 1850) und von Landesbaumeister Helbig (von 1876) erhalten. Die Südfassade ganz freizulegen, hätte auch die Zerstörung des damals schon geschätzten barocken Treppenhauses zur Folge gehabt. Nach langen Diskussionen und verschiedenen Entwürfen, bei denen auch die Versetzung des Treppenhauses in Erwägung gezogen wurde, wurden letztlich als Kompromiss die westlichen drei Joche des Südflügels der Residenz abgetragen und damit etwa ein Drittel der Südfassade der Basilika bis zum Boden freigelegt. Die definitive Entscheidung gegen eine Vorhalle – und damit verbunden auch gegen einen Turm – fällte das Militär durch den Beschluss, den Rokokoflügel des Schlosses in ein Offizierskasino umzuwandeln.

Nicht ausgeführter Entwurf von Karl Schnitzler 1850 für die Gestaltung der Südfassade mit Turm

Ob die Südfassade einen Giebel besessen hatte, ließ sich nicht mehr eindeutig feststellen. Bei seiner Rekonstruktion dekorierte man ihn mit einem flachen Relief in Stuck. Dieses wurde nach einem Entwurf von Karl Friedrich Schinkel vom Berliner Bildhauer August Kiß 1833/37 für den Giebel der Nikolaikirche in Potsdam gefertigt, dort angebracht, aber bereits 1844 wieder entfernt. Auf Anordnung des Königs wurde es zur Trierer Basilika übertragen und ist auf einem Foto von 1856 sichtbar. Das Relief war allerdings durch den Transport mitgenommen und auch nicht wetterfest genug. Es wurde vor 1886 wieder abgenommen und ist danach verloren gegangen.^[28]

Die Gestaltung des Innenraums

Gustav Kaupert: Jesus Christus (ca. 1880)

Noch größere Probleme bereitete die Gestaltung des Innenraums, insbesondere die Forderung des Königs auf Stilreinheit, da das Wissen, das zu einer Rekonstruktion nötig gewesen wäre, weitgehend fehlte. Als Problem erwies sich auch die von Steininger 1835 aufgestellte und von Schmidt 1845 weiter verfolgte These, die Basilika sei eine Kirche gewesen. Vergleichbare erhaltene Kirchen sahen ganz anders aus und waren fast immer dreischiffig mit überhöhtem Mittelschiff. Für die Innenausstattung entwickelte der Staatskonservator Ferdinand von Quast einen Entwurf mit einem sehr komplexen Bildprogramm und einer reichen Ausschmückung mit Malereien, die über die für eine protestantische Pfarrkirche übliche Ausstattung weit hinausgingen. Der Entwurf wurde von dem in Fragen der Architektur hoch kompetenten König letztlich nicht nur aus finanziellen Gründen verworfen. Umgesetzt wurde schließlich ein bescheideneres und deutlich kostengünstigeres, von Carl Schnitzler und Friedrich August Stüler entwickeltes Konzept.^[29] Es war an Bauten der italienischen Protorenaissance aus dem 11. und 12. Jahrhundert angelehnt, beschränkte sich bei der Gestaltung der Wände mit weiß-gelblicher Farbe auf die architektonische Gliederung mit Feldern und Bögen und verzichtete auf aufwändige Formen. Die in einem grünen Marmorton aufgemalten Bänder, Bögen und Füllmotive deuteten eine Marmorvertäfelung an. Die zahlreichen aufgemalten Bibelsprüche waren typisch für die Funktion der Basilika als evangelische Kirche und wurden zum größten Teil vom König selber ausgewählt.

Vor der Südwand stand eine Orgelempore, die von zwei Wandpfeilern und sechs Säulen getragen wurde und die Ipach-Orgel mit ihren zwei fast 15 Meter hohen Pfeifentürmen aufnahm. Anstatt einer Kassettendecke wurde ein offener Dachstuhl wie bei der Kirche San Miniato al Monte in Florenz realisiert. Der Altar bestand aus weißem Marmor und war von einem Baldachin überdeckt. Dessen vier Säulen, ein Geschenk des Vizekönigs von Ägypten an den König, waren aus gelbem afrikanischem Marmor. In den 1870er- und 1880er-Jahren schuf der Frankfurter Bildhauer Gustav Kaupert fünf Marmorskulpturen für die Basilika. Sie stellten Jesus Christus und die Evangelisten dar und wurden um 1900 mit Apostelfiguren des Petrus und des Paulus nach einem Entwurf von August Wittig ergänzt. Die Statuen wurden beim Wiederaufbau der Kirche zerstört. Heute sind nur noch die Köpfe der Figuren von Kaupert erhalten.^[30] Sie wurden 2001 restauriert und 2006 zum 150. Jahrestag der Einweihung der Basilika als Evangelische Kirche zum Erlöser an der Ostwand der Basilika mit einer dreisprachigen Beschriftung aufgestellt.^[31]

• 

  Lukas

• 

  Matthäus

• 

  Markus

• 

  Johannes

Zweiter Weltkrieg und Nachkriegszeit

Zerstörung durch einen amerikanischen Luftangriff

Basilika und Kurfürstliches Palais von Süden (2008)

Basilika von Südwesten (2008)

Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Basilika durch einen Luftangriff einer selbstständig zurückfliegenden Staffel der 92. Bombardment Group der US Army Air Forces am 14. August 1944 zwischen 12:00 und 13:00 Uhr stark beschädigt und brannte dabei völlig aus. Die zehn B-17 Bomber waren auf dem Rückflug von Süddeutschland, hatten dort ihre Bomben nicht am Ziel abwerfen können und warfen deshalb auf dem Rückflug 11 000 Stabbrandbomben auf das historische Zentrum des GelegenheitszielsTrier ab.^[32] Von diesen fielen etwa 100 Brandbomben auf die Basilika, wie sich später durch die aufgefundenen Bombenkörbe feststellen ließ. Löschversuche von etwa 50 Feuerlöschspritzen blieben erfolglos, da diese nicht einmal das Dach erreichten.

Nach Kriegsende zerstört waren das Dach, die Orgel, die Orgelempore, der größte Teil des Altars mit Ausnahme von zwei Marmorsäulen, Teile des Wandputzes und die meisten Fensterscheiben. Verbrannt ist auch das Archiv der Kirchengemeinde, das im vermeintlich sicheren Keller gelagert war.^[33] Erhalten blieben die Außenmauern, die steinernen Fenstereinteilungen, einige Fenster an der Ostseite mit originaler Verglasung und fast unbeschädigt die großen Marmorfiguren Gustav Kauperts und August Wittigs sowie die Ädikulen der Nischen. Da die Basilikaruine nicht mehr für Gottesdienste nutzbar war, hielt die Gemeinde bis zur Evakuierung von Trier im Dezember 1944 ihre Gottesdienste im Gemeindesaal des Hospizes in der Nordallee.^[34]

Enttrümmerung und zweiter Wiederaufbau

Die aus Fichtenholz bestehende Kassettendecke hängt an einer Spannbetonkonstruktion und nimmt in reduzierter Form die Anmutung antiker Holzdecken auf.

Nach dem Krieg feierte die Gemeinde ihre Gottesdienste zuerst in der Krankenhauskapelle des Evangelischen Krankenhauses in der Engelstraße, vom 4. Dezember 1949 bis Dezember 1956 in der Aula des Max-Planck Gymnasiums.^[34] Schon im Januar 1946 bildete die Gemeinde einen Ausschuss zum Wiederaufbau der Basilika, der vierzehntäglich tagte und von dem über 100 Sitzungen dokumentiert sind. Da die Basilika ursprünglich im Eigentum des Staates Preußen war und die evangelische Kirchengemeinde Trier nur die ewigen Nutzungsrechte hatte, war das Land Rheinland-Pfalz als Rechtsnachfolger für den Wiederaufbau und vor allem für dessen Finanzierung zuständig. Da ein Wiederaufbau der Basilika zuerst aus finanziellen Gründen völlig unrealistisch erschien, wurde 1949 der Einbau einer kleinen Kirche in die Ruine erwogen. Durch einen Ministerialerlass wurde dieser Plan vom Kultusministerium unterstützt, aber von der Baupolizei nicht genehmigt. Nachdem 1947 Enttrümmerungsmaßnahmen durchgeführt worden waren, wurde ab 1948 jeweils zu Pfingsten ein Gottesdienst in der Ruine gehalten. Die Diskussion „Notkirche ja oder nein“ wurde sehr intensiv geführt und erreichte 1951 ihren Höhepunkt. Der Beschluss, die Basilika als gesamtes Bauwerk wieder aufzubauen, erfolgte – auch vor dem Hintergrund der sich deutlich bessernden Wirtschaftslage – de facto in einer Sitzung der Trierer Bezirksregierung am 12. Februar 1953. In vier Haushaltsjahren brachte das Land Rheinland-Pfalz, unterstützt vom Bundesinnenministerium und der Stadt Trier, die notwendigen Mittel auf.^[35][33]

Bei dem folgenden, vom Architekten Heinrich Otto Vogel (Trier) konzipierten Wiederaufbau war das Ziel, die Basilika auch im Inneren mit der in den 1950er-Jahren auch bei Kirchenneubauten präferierten Rohbauromantik mit steinsichtigen Ziegelmauern wiedererstehen zu lassen. Dazu wurden alle Fenstereinteilungen entfernt, die Fenster etwas auf ihre ursprüngliche Größe verkleinert, die Reste der Stülerschen Ausstattung abgeschlagen und die überlebensgroßen Marmorfiguren weitgehend zerstört. Nur die Köpfe der Kaupertschen Figuren wurden gerettet. Die sieben Nischen verkleinerte man wieder auf die ursprüngliche römische Größe. Die Ädikulen wurden zerstört, obwohl auch beim römischen Bau solche vorhanden waren. Die Fenster wurden mit Eichenholzrahmen und rechteckigen Glasfeldern gefüllt. Die Kassettendecke aus Fichtenbohlen mit einer Tiefe von 0,9 Metern wurde an einer Spannbetonkonstruktion aufgehängt.^[36] Die wiederaufgebaute Basilika wurde am 9. Dezember 1956 durch Heinrich Held, den Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland eingeweiht. Die Predigt hielt Pfarrer Karl Becker, der im Wiederaufbau seine Lebensaufgabe gesehen hatte. Die musikalische Gestaltung lag beim Leipziger Universitätschor unter Leitung von Friedrich Rabenschlag. Beim anschließenden Festakt im später abgerissenen Treviris-Saalbau hielten Bundespräsident Theodor Heuss, Ministerpräsident Peter Altmeier, der Trierer katholische Bischof Matthias Wehr und der Trierer Oberbürgermeister Heinrich Raskin die Ansprachen.^[37]

Zeitnah nach der Einweihung erfolgte die Vervollständigung der Ausstattung. Die Orgel mit 30 Registern fand ihren Platz im Chor und wurde 1962 vollendet. 1968 erfüllte sich auch der lang gehegte Wunsch der Kirchengemeinde nach einem Glockenturm: Als einziges Gebäude des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Niederschlosses der Kurfürstlichen Residenz wurde der ursprünglich 1647 erbaute, so genannte Rote Turm wieder aufgebaut.^[38][39] In seinem Obergeschoss wurde ein sechsstimmiges Geläut installiert.

Nach der Einweihung der großen Orgel an der Südseite sahen sowohl das Land Rheinland-Pfalz, vertreten durch die Ministerpräsidentin Malu Dreyer, als auch die Kirchengemeinde den Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg als abgeschlossen an.^[40]

Neugestaltung des Konstantinplatzes/Martin Luther Platzes

Konstantinplatz/Martin Luther-Platz mit der 2017 erneuerten Außenbeleuchtung

Der Konstantinplatz ist von der Trierer Innenstadt kommend der Vorplatz der Konstantinbasilika. Er wurde in der Nachkriegszeit als Busparkplatz genutzt. 1981 wurden im Vorfeld der Trierer Zweitausendjahrfeier vom Stadtplanungsamt die Architekten Max Bill und Gottfried Böhm und Oswald Mathias Ungers aufgefordert ein Gutachten für die Gestaltung des Platzes einzureichen. Ungers stellte sechs Entwürfe vor. Als ideale Lösung sah der Kölner Architekt einen quadratischen, leicht abgesenkten Platz vor, dessen nordöstlicher Quadrant dem Straßenverlauf folgt und zum Viertelkreis gerundet wird. Außerdem war ein Arkadenbau im Süden, ein Torgebäude über der Konstantinstraße, ein Bogen über dem Weberbach und ein Turm auf den Fundamenten der vor Jahrhunderten abgerissenen Laurentiuskirche vorgesehen.

Letztendlich wurde Ungers mit der Gestaltung des Platzes beauftragt, aber keiner seiner eingereichten Entwürfe, sondern nur ein Fragment der ursprünglichen Ideen realisiert. Auf dem abgesenkten Platz sind die Grundrisse längst abgegangener Gebäude wie der früheren Laurentiuskirche nachgezeichnet.^[41] Er wird heute von Touristen und auf Grund der verschiedenen Niveaus von der Trierer Skaterszene als Treff und als Trainingsgelände genutzt.

Zum Reformationsjubiläum wurde am 31. Oktober 2017 der direkt an der Konstantinbasilika liegende Teil des Konstantinplatzes in Martin Luther-Platz umbenannt und die Außenbeleuchtung durch Einbau von LED-Strahlern erneuert.

Siehe auch

• Liste der zum UNESCO-Welterbe zählenden Kirchengebäude
• Liste griechisch-römischer Dächer

Literatur

• Wolfgang Binsfeld: Porta Nigra, Basilika und Amphitheater zu Trier in mittelalterlichen Quellen. In: Landeskundliche Vierteljahrsblätter. Bd. 23, 1977, ISSN0458-6905, S. 85–88.
• Gerardo Brown-Manrique: Konstantinplatz in Trier. Between Memory and Place. In: Places. A Quarterly Journal of Environmental Design. Bd. 3, Nr. 1, 1986, ISSN0731-0455, S. 31–42, Digitalisat, (Beitrag zu stadtplanerischen Aspekten mit zahlreichen Abbildungen).
• Lukas Clemens: Sigillum palatii nostri: Anmerkungen zur frühesten überlieferten Darstellung der Trierer Palastaula (sogen. Basilika). In: Kurtrierisches Jahrbuch. Bd. 35, 1995, ISSN0452-9081, S. 56*–70*.
• Heinz Cüppers: Die Palastbasilika. In: Heinz Cüppers: Die Römer in Rheinland-Pfalz.Lizenzausgabe. Nikol, Hamburg 2005, ISBN 3-933203-60-0, S. 601–604.
• Sabine Faust: Basilika: Römische Palastaula. In: Jürgen Merten (Red.): Führer zu archäologischen Denkmälern des Trierer Landes (= Schriftenreihe des Rheinischen Landesmuseums Trier. Nr. 35). Rheinisches Landesmuseum, Trier 2008, ISBN 978-3-923319-73-2, S. 42 f.
• Hans-Peter Kuhnen: Die Palastaula (so genannte Basilika) des spätantiken Kaiserpalastes.In: Hans-Peter Kuhnen (Hrsg.): Das römische Trier (= Führer zu archäologischen Denkmälern in Deutschland. Bd. 40 = Schriftenreihe des Rheinischen Landesmuseums Trier. Nr. 20). Theiss, Stuttgart 2001, ISBN 3-8062-1517-0, S. 135–142.
• Eckart Leipprand: Der Basilika-Vorplatz in Trier. Ein Monumentalbau ohne Einbindung. In: Neues Trierisches Jahrbuch. Bd. 41, 2001, ISSN0077-7765, S. 47–69.
• Wilhelm Reusch (Red.): Die Basilika in Trier. Festschrift zur Wiederherstellung 9. Dezember 1956. Evangelische Gemeinde, Trier 1956.
• Wilhelm Reusch: Die Palastaula (sog. Basilika) in Trier. In: Theodor K. Kempf, Wilhelm Reusch (Hrsg.): Frühchristliche Zeugnisse im Einzugsgebiet von Rhein und Mosel. Unitas-Buchhandlung (in Kommission), Trier 1965, S. 144–150.
• Nicole Riedl, Friederike Funke: Die römische Außenmalerei und ihre Restaurierungsgeschichte. In: Nicole Riedl (Hrsg.): Weltkulturerbe Konstantinbasilika Trier. Wandmalerei in freier Bewitterung als konservatorische Herausforderung (= ICOMOS – Internationaler Rat für Denkmäler und Schutzgebiete. Hefte des Deutschen Nationalkomitees. 55 = Schriften des Hornemann-Instituts. 15). Bäßler, Berlin 2012, ISBN 978-3-930388-80-6, S. 42–54
• Jan Werquet: Zum Umgang mit den antiken Putzresten und Außenmalereien beim Wiederaufbau der Trierer Konstantinbasilika im 19. Jahrhundert. In: Nicole Riedl (Hrsg.): Weltkulturerbe Konstantinbasilika Trier. Wandmalerei in freier Bewitterung als konservatorische Herausforderung (= ICOMOS – Internationaler Rat für Denkmäler und Schutzgebiete. Hefte des Deutschen Nationalkomitees. 55 = Schriften des Hornemann-Instituts. 15). Bäßler, Berlin 2012, ISBN 978-3-930388-80-6, 36–41.
• Jan Werquet: Der Wiederaufbau der Trierer Konstantinbasilika unter Friedrich Wilhelm IV. Die Planungs- und Baugeschichte 1844–1856. In: Trierer Zeitschrift für Geschichte und Kunst des Trierer Landes und seiner Nachbargebiete. Bd. 65, 2002, ISSN0041-2953, S. 167–214.
• Eberhard Zahn: Die Basilika in Trier. Römisches Palatium – Kirche zum Erlöser (= Schriftenreihe des Rheinischen Landesmuseums Trier. Nr. 6). Rheinisches Landesmuseum, Trier 1991, ISBN 3-923319-18-5.

Weblinks

 Commons: Konstantinbasilika – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Glocken

• Beschreibung der Glocken und Klangbeispiel auf glockenklaenge.de
• Läuten der Glocken (im Roten Turm neben der Kirche), Youtube

Links zur heutigen Nutzung

• Evangelische Kirchengemeinde
• Website der Basilikamusik
• Der Trierer Bachchor

Links zur Geschichte des Gebäudes

• Geschichte der Palastaula, treveris.com
• Fotos und Zeichnungen mit Erklärungen zur Westmauer, treveris.com
• Rekonstruktionszeichnungen der römischen Palastaula
• Bilder der kriegszerstörten Palastaula
• Bild des kriegszerstörten Palastkomplexes

Einzelnachweise

1. ↑ ^{Hochspringen nach:ab} Palastaula in Trier; in treveris.com. treveriscom, abgerufen am 6. Dezember 2014.
2. Hochspringen↑ Eberhard Zahn: Die Basilika in Trier. Römisches Palatium – Kirche zum Erlöser. 1991.
3. Hochspringen↑ Informationen zum Geläut der Konstantinbasilika. Auf glockenklaenge.de, abgerufen am 20. April 2015.
4. Hochspringen↑ Heinz Cüppers: Die Palastbasilika. In: Heinz Cüppers: Die Römer in Rheinland-Pfalz.2005, S. 601–604, hier S. 604.
5. Hochspringen↑ Eberhard Zahn: Die Basilika in Trier. Römisches Palatium – Kirche zum Erlöser. 1991, S. 50–54.
6. Hochspringen↑ Andreas Kahlert: Konstantinsbasilika und staatliche Verwaltung. In: Wilhelm Reusch (Red.): Die Basilika in Trier. Festschrift zur Wiederherstellung 9. Dezember 1956. 1956, S. 40–46, hier S. 44–45.
7. Hochspringen↑ Eintrag zu Ehemalige Christuskirche in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier; abgerufen am 9. Oktober 2015.
8. Hochspringen↑ Abschied nach über 50 Jahren. Auf 16vor.de, abgerufen am 24. April 2015.
9. Hochspringen↑ Internetpräsenz der Konstantinbasilika, abgerufen am 30. April 2015.
10. Hochspringen↑ Heinz Cüppers: Die Palastbasilika. In: Heinz Cüppers: Die Römer in Rheinland-Pfalz.2005, S. 601–604, hier S. 601.
11. Hochspringen↑ Margarethe König (Hrsg.): Palatia. Kaiserpaläste in Konstantinopel, Ravenna und Trier (= Schriftenreihe des Rheinischen Landesmuseums Trier. Nr. 27). Rheinisches Landesmuseum Trier, Trier 2003, ISBN 3-923319-56-8, bes. S. 123–161.
12. Hochspringen↑ Klaus-Peter Goethert, Marco Kiessel: Trier – Residenz in der Spätantike. In: Alexander Demandt, Josef Engemann (Hrsg.): Konstantin der Große. Imperator Caesar Flavius Constantinus. Philipp von Zabern, Mainz 2007, ISBN 978-3-8053-3688-8, S. 304–311.
13. Hochspringen↑ Klaus-Peter Goethert, Marco Kiessel: Trier – Residenz in der Spätantike. In: Alexander Demandt, Josef Engemann (Hrsg.): Konstantin der Große. Imperator Caesar Flavius Constantinus. Philipp von Zabern, Mainz 2007, ISBN 978-3-8053-3688-8, S. 304–311, hier S. 307.
14. Hochspringen↑ Angaben nach Klaus-Peter Goethert, Marco Kiessel: Trier – Residenz in der Spätantike. In: Alexander Demandt, Josef Engemann (Hrsg.): Konstantin der Große. Imperator Caesar Flavius Constantinus. Philipp von Zabern, Mainz 2007, ISBN 978-3-8053-3688-8, S. 304–311, hier S. 307; nach Hans-Peter Kuhnen: Die Palastaula (so genannte Basilika) des spätantiken Kaiserpalastes. In: Hans-Peter Kuhnen (Hrsg.): Das römische Trier. 2001, S. 135–142, 71,0 m × 32,6 m.
15. Hochspringen↑ Klaus-Peter Goethert und Marco Kiessel: Trier – Residenz in der Spätantike. In: Alexander Demandt, Josef Engemann (Hrsg.): Konstantin der Große. Imperator Caesar Flavius Constantinus. Philipp von Zabern, Mainz 2007, S. 307–311, hier S. 308f.
16. Hochspringen↑ Matthäus Merians Stich von 1646 ähnelt stark dem Holzschnitt von Trier von 1548 in Sebastian MünstersCosmographiae Universalis (Titel: Situs & figura antiquissimae & praecipuae Medioniatricum ciuitatis Treuirensis), die als die erste authentische Stadtansicht von Trier gilt. Zwar ist Merians Ansicht detaillierter als der Holzschnitt, bildet aber bauliche Veränderungen, die zwischen 1548 und 1646 vorgenommen wurden (z. B. an der Konstantinbasilika), nicht ab. Vergleich den Holzschnitt in der lateinischen Ausgabe der Cosmographiae Universalis von 1550 auf Historic Cities
17. Hochspringen↑ Lukas Clemens: Sigillum palatii nostri: Anmerkungen zur frühesten überlieferten Darstellung der Trierer Palastaula (sogen. Basilika). In: Kurtrierisches Jahrbuch. Bd. 35, 1995, S. 56*–70*, hierzu S. 57*.
18. Hochspringen↑ Franz-Josef Knöchel: Befestigte Wohnanlagen im mittelalterlichen Trier. In: Kurtrierisches Jahrbuch 42 (2002), S. 85–103 (hier S. 100, online; PDF; 1,1 MB).
19. Hochspringen↑ Eberhard Zahn: Die Basilika in Trier. Römisches Palatium – Kirche zum Erlöser. 1991, S. 11–18.
20. Hochspringen↑ Wolfgang Binsfeld: Porta Nigra, Basilika und Amphitheater zu Trier in mittelalterlichen Quellen. In: Landeskundliche Vierteljahrsblätter. Bd. 23, 1977, S. 85–88, hier S. 85.
21. Hochspringen↑ Lukas Clemens: Sigillum palatii nostri: Anmerkungen zur frühesten überlieferten Darstellung der Trierer Palastaula (sogen. Basilika). In: Kurtrierisches Jahrbuch. Bd. 35, 1995, S. 56*–70*, hierzu S. 58*–67*.
22. Hochspringen↑ Eberhard Zahn: Die Basilika in Trier. Römisches Palatium – Kirche zum Erlöser. 1991, S. 11–18.
23. Hochspringen↑ Eberhard Zahn: Die Basilika in Trier. Römisches Palatium – Kirche zum Erlöser. 1991, S. 17–18.
24. Hochspringen↑ Karl Becker: Die Evangelische Gemeinde Trier und die „Basilika“. In: Wilhelm Reusch (Red.): Die Basilika in Trier. Festschrift zur Wiederherstellung 9. Dezember 1956. 1956, S. 70–73, hier S. 71.
25. Hochspringen↑ Jan Werquet: Der Wiederaufbau der Trierer Konstantinbasilika unter Friedrich Wilhelm IV. Die Planungs- und Baugeschichte 1844–1856. In: Trierer Zeitschrift für Geschichte und Kunst des Trierer Landes und seiner Nachbargebiete. Bd. 65, 2002, ISSN0041-2953, S. 167–214 hier S. 172–173
26. Hochspringen↑ Nicole Riedl, Friederike Funke: Die römische Außenmalerei und ihre Restaurierungsgeschichte. In: Nicole Riedl (Hrsg.): Weltkulturerbe Konstantinbasilika Trier. Wandmalerei in freier Bewitterung als konservatorische Herausforderung. 2012, S. 42–54, hier S. 42.
27. Hochspringen↑ Jan Werquet: Zum Umgang mit den antiken Putzresten und Außenmalereien beim Wiederaufbau der Trierer Konstantinbasilika im 19. Jahrhundert. In: Nicole Riedl (Hrsg.): Weltkulturerbe Konstantinbasilika Trier. Wandmalerei in freier Bewitterung als konservatorische Herausforderung. 2012, S. 36–41, hier S. 39–40.
28. Hochspringen↑ Eberhard Zahn: Die Basilika in Trier. Römisches Palatium – Kirche zum Erlöser. 1991, S. 36–38 und 43–44.
29. Hochspringen↑ Jan Werquet: Der Wiederaufbau der Trierer Konstantinbasilika unter Friedrich Wilhelm IV. Die Planungs- und Baugeschichte 1844–1856. In: Trierer Zeitschrift für Geschichte und Kunst des Trierer Landes und seiner Nachbargebiete. Bd. 65, 2002, ISSN0041-2953, S. 167–214 hier S. 174–175
30. Hochspringen↑ Eberhard Zahn: Die Basilika in Trier. Römisches Palatium – Kirche zum Erlöser. 1991, S. 39–42.
31. Hochspringen↑ Beschriftung in der Kirche neben den erhaltenen Köpfen der Figuren; angesehen am 28. April 2015
32. Hochspringen↑ Helmut Schnatz: Der Luftkrieg im Raum Trier 1943–1945, historicum.net, abgerufen am 24. Januar 2015.
33. ↑ ^{Hochspringen nach:ab} Karl Becker: Die Evangelische Gemeinde Trier und die „Basilika“. In: Wilhelm Reusch (Red.): Die Basilika in Trier. Festschrift zur Wiederherstellung 9. Dezember 1956. 1956, S. 70–73, hier S. 72.
34. ↑ ^{Hochspringen nach:ab} Karl Becker: Die Evangelische Gemeinde Trier und die „Basilika“. In: Wilhelm Reusch (Red.): Die Basilika in Trier. Festschrift zur Wiederherstellung 9. Dezember 1956. 1956, S. 70–73, hier S. 73.
35. Hochspringen↑ Andreas Kahlert: Konstantinsbasilika und staatliche Verwaltung. In: Wilhelm Reusch (Red.): Die Basilika in Trier. Festschrift zur Wiederherstellung 9. Dezember 1956. 1956, S. 40–46, hier S. 40–44.
36. Hochspringen↑ Eberhard Zahn: Die Basilika in Trier. Römisches Palatium – Kirche zum Erlöser. 1991, S. 46–50.
37. Hochspringen↑ Eberhard Zahn: Die Basilika in Trier. Römisches Palatium – Kirche zum Erlöser. 1991, S. 28.
38. Hochspringen↑ Eintrag zu Roter Turm in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier; abgerufen am 9. Oktober 2015.
39. Hochspringen↑ Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Rheinland-Pfalz, Saarland.2., bearbeitete und erweiterte Auflage. Deutscher Kunstverlag, München u. a. 1984, ISBN 3-422-00382-7, S. 1071–1072.
40. Hochspringen↑ Die Rheinpfalz (Seite nicht mehr abrufbar, Suche inWebarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., vom 30. November 2014, abgerufen am 20. April 2015.
41. Hochspringen↑ Gestaltung Basilikavorplatz. In: archINFORM; abgerufen am 1. Mai 2015
    .

Basilique de Constantin Giacobbe Giusti, Basilique de Constantin de Trèves
Présentation
Nom local	Konstantinbasilika
Culte	Église unie
Type	Basilique
Rattachement	Église évangélique en Rhénanie, Communauté protestante de Trèves
Début de la construction	iiie siècle ?
Fin des travaux	ive siècle Reconstruite aux xixe et xxe siècles
Style dominant	Architecture romaine
Protection	Patrimoine mondial (1986)
Site web	ekkt.ekir.de/trier/893.0.html [archive]
Géographie
Pays	Allemagne
Région	Rhénanie-Palatinat
Ville	Trèves
Géolocalisation sur la carte : Rhénanie-Palatinat (Voir situation sur carte : Allemagne)

Trèves – monuments romains, cathédrale Saint-Pierre et église Notre-Dame * Patrimoine mondial de l’UNESCO
Coordonnées	49° 45′ 12″ nord, 6° 38′ 36″ est
Pays	Allemagne
Type	Culturel
Critères	(i)(iii)(iv)(vi) [archive]
Numéro d’identification	367 [archive]
Zone géographique	Europe et Amérique du Nord **
Année d’inscription	1986 (10e session)
* Descriptif officiel UNESCO ** Classification géographique UNESCO

La basilique de Constantin de Trèves, à l’origine une aula (ou galerie couverte) romaine, abrite la reconstitution de la plus vaste salle qui nous soit parvenue de l’Antiquité. L’espace intérieur de l’édifice est long de 67 m, large de 27,20 m (soit 225 × 92 pieds romains) et haut de 33 m. La basilique est inscrite au Patrimoine mondial de l’UNESCO. L’édifice fut plusieurs fois remanié avant de retrouver au xix^e siècle son aspect initial. En 1856, elle a été consacrée au protestantisme et fait depuis fonction d’église protestante.

Histoire

L’aula, construite entre le iii^e et iv^e siècles, servait de salle du trône à l’empereur Constantin. Elle était habillée intérieurement de parements de marbre, avec des niches abritant des effigies de marbre. Le plancher et les murs étaient chauffés.

Il est impossible de dater avec précision la construction de la basilique. Ce qui est certain, c’est qu’elle fut construite avec les pierres d’édifices plus anciens, et qu’elle ne constituait pas un bâtiment isolé, mais qu’à l’époque de l’Antiquité tardive elle faisait partie de l’enceinte du palais impérial : les vestiges des bâtiments adjacents ont été mis au jour dans les années 1980 et sont aujourd’hui visibles.

L’aspect actuel de la basilique ne restitue pas l’architecture d’origine, car à l’époque les briques étaient couvertes d’un crépi. Quelques traces de ce crépi d’origine ainsi que certains traits antiques ont été conservés à hauteur des baies.

Le chauffage de la salle était assuré par un système d’hypocauste constitué d’un double plancher alimenté par cinq chaudières, avec des conduits de chaleur évacuant ans l’air chaud dans l’épaisseur des murs.

Mais ce bâtiment fut détruit au v^e siècle par les Francs, qui construisirent un lotissement dans la ruine dépourvue de toit¹. Plus tard les murs furent reconvertis en château fort. Puis par la suite, le complexe servit de résidence princière à l’archevêque de Trèves. L’abside fut reconvertie en maison-tour, flanquée de tourelles à la jonction avec la façade, et les murs découpés de créneaux. Cet aspect prévalut jusqu’aux alentours de l’année 1600.

L’archevêque Lothaire de Metternich fit édifier son palais princier tout contre la basilique au début du xvii^e siècle. Pour cela, on abattit les murs est et sud de l’édifice ; le reste fut intégré directement au nouveau palais. Puis à l’initiative du roi de Prusse Frédéric-Guillaume IV, la basilique fut rendue à son architecture romaine d’origine, selon une reconstitution du colonel Carl Schnitzler (1846-1856).

La basilique est fréquentée depuis 1856 par les fidèles protestants, bien qu’elle demeure la propriété du Land de Rhénanie-Palatinat.

À la fin du xix^e siècle, le sculpteur Gustav Kaupert de Francfort réalisa cinq statues pour la basilique. Elles représentent Jésus-Christ et les Évangélistes. De ces statues il ne subsiste aujourd’hui que les têtes.

L’édifice brûla entièrement en 1944. La reconstruction après la guerre s’est faite volontairement avec beaucoup de prudence. Lors de la reconstruction, seules les briques de parement apparentes ont été utilisées pour les murs intérieurs, reconstitués avec un souci historique au xix^e siècle.

• 

  Basilique de Constantin vue de l’ouest.

• 

  Basilique (estampe de 1648, d’après un croquis de 1548-50)².

• 

  Vue actuelle de l’espace intérieur (côté nord).

• 

  Basilique de Constantin vue de l’ouest.

• 

  Vue actuelle de l’espace intérieur (côté sud).

• 

  Orgue.

• 

  plafond à caissons en bois, reconstitution de la structure du iv^e siècle.

• 

  La basilique et le palais princier.

• 

  La basilique et le palais princier.

• 

  Plan des palais princier et de la basilique.

• 

  Gustav Kaupert : Jésus-Christ (vers 1880).

Notes et références

1. ↑ « Tourist-Information Trier: Info » [archive]
2. ↑ La planche gravée de Matthäus Merian datée de 1646 rappelle singulièrement un bois gravéde Trèves de 1548 inséré dans la Cosmographiæ Universalis de Sebastian Münster (titre : Situs & figura antiquissimæ & praecipuæ Medioniatricum civitatis Trevirensis), qui passe pour la première vue d’ensemble authentique de Trèves. S’il est vrai que le dessin de Merian est plus précis que le bois gravé, les modifications apportées aux édifices entre 1548 et 1646 lui échappent (par ex. à propos de la basilique de Constantin). Comparez-la avec Gravure de l’édition latine de laCosmographiæ Universalis de 1550 surHistoric Cities [archive]

Voir aussi

Articles connexes

• Liste de basiliques catholiques

Bibliographie

• (de) Cet article est partiellement ou en totalité issu de l’article de Wikipédia en allemandintitulé « Konstantinbasilika » (voir la liste des auteurs).
• Gerardo Brown-Manrique, Places. Forum of design for the public realm, vol. 3, 1986 (lire en ligne [archive]), « Konstantinplatz in Trier. Between Memory and Place », p. 31–42
  consacré à l’urbanisme antique avec de nombreuses illustrations
• Eberhard Zahn: Die Basilika in Trier. Rheinisches Landesmuseum, Trèves, 1991,(ISBN 3-923319-18-5)

• Basilique de Constantin de Trèves,

• Notices d’autorité : Fichier d’autorité international virtuel
• La basilique de Constantin [archive]
• La basilique de Constantin – Panorama interactif sur 360°, avec possibilité d’agrandissement [archive]
• Guide touristique de la vallée de la Moselle : La basilique de Constantin, une aularomaine à Trèves [archive]
• Les grandes orgues de la basilique de Constantin [archive]
• La chorale Bach de Trèves [archive]
• La communauté protestante de Trèves [archive]
• Reconstitutions de l’aularomaine [archive]
• L’intérieur de la basilique vers 1900 [archive]
• La basilique en ruines [archive]
• Le palais impérial en ruines [archive
  ]

https://fr.wikipedia.org/wiki/Basilique_de_Constantin_de_Tr%C3%A8ves

http://www.giacobbegiusti.com

Giacobbe Giusti, Byzantine Iconoclasm

Giacobbe Giusti,

Byzantine Iconoclasm

A simple cross: example of iconoclast art in the Hagia IreneChurch in Istanbul

Giacobbe Giusti,

Byzantine Iconoclasm

 

Giacobbe Giusti,

Byzantine Iconoclasm

Giacobbe Giusti,

Byzantine Iconoclasm

A simple cross: example of iconoclast art in the Hagia Irene Church in Istanbul

Giacobbe Giusti,

Byzantine Iconoclasm

Byzantine Iconoclasm, Chludov Psalter, 9th century.^[1]

Byzantine Iconoclasm(Greek: Εἰκονομαχία, Eikonomachía, literally, « image struggle » or « struggle over images ») refers to two periods in the history of the Byzantine Empire when the use of religious images or icons was opposed by religious and imperial authorities within the Eastern Church and the temporal imperial hierarchy. The « First Iconoclasm », as it is sometimes called, lasted between about 726 and 787. The « Second Iconoclasm » was between 814 and 842. According to the traditional view, Byzantine Iconoclasm was started by a ban on religious images by Emperor Leo III and continued under his successors. It was accompanied by widespread destruction of images and persecution of supporters of the veneration of images. The Western church remained firmly in support of the use of images throughout the period, and the whole episode widened the growing divergencebetween the Eastern and Western traditions in what was still a unified church, as well as facilitating the reduction or removal of Byzantine political control over parts of Italy.

Iconoclasm, Greek for « breaker of icons » (Medieval Greek εἰκονοκλάστης, equivalent to Greek εἰκονο- icono- [icon] + κλάστης – [breaker]), is the deliberate destruction within a culture of the culture’s own religiousicons and other symbols or monuments, usually for religious or political motives. People who engage in or support iconoclasm are called iconoclasts, a term that has come to be applied figuratively to any person who breaks or disdains established dogmata or conventions. Conversely, people who revere or venerate religious images are derisively called « iconolaters » (εἰκονολάτρες). They are normally known as « iconodules » (εἰκονόδουλοι), or « iconophiles » (εἰκονόφιλοι). These terms were, however, not a part of the Byzantine debate over images. They have been brought into common usage by modern historians (from the seventeenth century) and their application to Byzantium increased considerably in the late twentieth century. The Byzantine term for the debate over religious imagery, « iconomachy » means « struggle over images » or « image struggle ».

Iconoclasm has generally been motivated theologically by an Old Covenantinterpretation of the Ten Commandments, which forbade the making and worshipping of « graven images » (Exodus 20:4, Deuteronomy 5:8, see also Biblical law in Christianity). The two periods of iconoclasm in the Byzantine Empire during the 8th and 9th centuries made use of this theological theme in discussions over the propriety of images of holy figures, including Christ, the Virgin (or Theotokos) and saints. It was a debate triggered by changes in Orthodox worship, which were themselves generated by the major social and political upheavals of the seventh century for the Byzantine Empire.

Traditional explanations for Byzantine iconoclasm have sometimes focused on the importance of Islamic prohibitions against images influencing Byzantine thought. According to Arnold J. Toynbee,^[2] for example, it was the prestige of Islamic military successes in the 7th and 8th centuries that motivated Byzantine Christians to adopt the Islamic position of rejecting and destroying devotional and liturgical images. The role of women and monks in supporting the veneration of images has also been asserted. Social and class-based arguments have been put forward, such as that iconoclasm created political and economic divisions in Byzantine society; that it was generally supported by the Eastern, poorer, non-Greek peoples of the Empire^[3] who had to constantly deal with Arab raids. On the other hand, the wealthier Greeks of Constantinople and also the peoples of the Balkan and Italian provinces strongly opposed Iconoclasm.^[3] In recent decades in Greece, Iconoclasm has become a favorite topic of progressive and Marxist historians and social scientists, who consider it a form of medieval class struggle and have drawn inspiration from it. Re-evaluation of the written and material evidence relating to the period of Byzantine Iconoclasm by scholars including John Haldon and Leslie Brubaker, has challenged many of the basic assumptions and factual assertions of the traditional account.

Background

19th-century Italian painting, The Iconoclasts, by Domenico Morelli

Christian worship by the sixth century had developed a clear belief in the intercessionof saints. This belief was also influenced by a concept of hierarchy of sanctity, with the Trinity at its pinnacle, followed by the Virgin Mary, referred to in Greek as the Theotokos(« birth-giver of God ») or Meter Theou(« Mother of God »), the saints, living holy men, women, and spiritual elders, followed by the rest of humanity. Thus, in order to obtain blessings or divine favour, early Christians would often pray or ask an intermediary, such as the saints or the Theotokos, or living fellow Christians believed to be holy, to intercede on their behalf with Christ. A strong sacramentality and belief in the importance of physical presence also joined the belief in intercession of saints with the use of relics and holy images (or icons) in early Christian practices.^[4]

Believers would, therefore, make pilgrimages to places sanctified by the physical presence of Christ or prominent saints and martyrs, such as the site of the Holy Sepulchre in Jerusalem. Relics, or holy objects (rather than places) which were a part of the remains, or had come into contact with, Christ, the Virgin or a saint, were also widely utilized in Christian practices at this time. Relics, a firmly embedded part of veneration by this period, provided physical presence of the divine but were not infinitely reproducible (an original relic was required), and still usually required believers to undertake pilgrimage or have contact with somebody who had.

The use and abuse of images had greatly increased during this period, and had generated a growing opposition among many in the church, although the progress and extent of these views is now unclear. Images in the form of mosaics and paintings were widely used in churches, homes and other places such as over city gates, and had since the reign of Justinian I been increasingly taking on a spiritual significance of their own, and regarded at least in the popular mind as capable of possessing capacities in their own right, so that « the image acts or behaves as the subject itself is expected to act or behave. It makes known its wishes … It enacts evangelical teachings, … When attacked it bleeds, … [and] In some cases it defends itself against infidels with physical force … ».^[5] Key artefacts to blur this boundary emerged in c. 570 in the form of miraculously created acheiropoieta or « images not made by human hands ». These sacred images were a form of contact relic, which additionally were taken to prove divine approval of the use of icons. The two most famous were the Mandylion of Edessa (where it still remained) and the Image of Camuliana from Cappadocia, by then in Constantinople. The latter was already regarded as a palladium that had won battles and saved Constantinople from the Persian–Avarsiege of 626, when the Patriarch paraded it around the walls of the city. Both were images of Christ, and at least in some versions of their stories supposedly made when Christ pressed a cloth to his face (compare with the later, western Veil of Veronica and Turin shroud). In other versions of the Mandylion’s story it joined a number of other images that were believed to have been painted from the life in the New Testament period by Saint Luke or other human painters, again demonstrating the support of Christ and the Virgin for icons, and the continuity of their use in Christianity since its start.

The events of the seventh century, which was a period of major crisis for the Byzantine Empire, formed a catalyst for the expansion of the use of images of the holy and caused a dramatic shift in responses to them. Whether the acheiropoietawere a symptom or cause, the late sixth to eighth centuries witnessed the increasing thinning of the boundary between images not made by human hands, and images made by human hands. Images of Christ, the Theotokos and saints increasingly came to be regarded, as relics, contact relics and acheiropoieta already were, as points of access to the divine. By praying before an image of a holy figure, the believer’s prayers were magnified by proximity to the holy. This change in practice seems to have been a major and organic development in Christian worship, which responded to the needs of believers to have access to divine support during the insecurities of the seventh century. It was not a change orchestrated or controlled by the Church. The events which have traditionally been labelled ‘Byzantine Iconoclasm’ may be seen as the efforts of the organised Church and the imperial authorities to respond to these changes and to try to reassert some institutional control over popular practice.

The rise of Islam in the seventh century had also caused some consideration of the use of holy images. Early Islamic belief stressed the impropriety of iconic representation. Earlier scholarship tried to link Byzantine Iconoclasm directly to Islam by arguing that Byzantine emperors saw the success of the early Caliphate and decided that Byzantine use of images (as opposed to Islamic aniconism) had angered God. This does not seem entirely plausible however. The use of images had probably been increasing in the years leading up to the outbreak of iconoclasm.^[6]One notable change came in 695, when Justinian II put a full-faced image of Christ on the obverse of his gold coins. The effect on iconoclast opinion is unknown, but the change certainly caused CaliphAbd al-Malik to break permanently with his previous adoption of Byzantine coin types to start a purely Islamic coinage with lettering only.^[7] This appears more like two opposed camps asserting their positions (pro and anti images) than one empire seeking to imitate the other. More striking is the fact that Islamic iconoclasm rejected any depictions of living people or animals, not only religious images. By contrast, Byzantine iconomachy concerned itself only with the question of the holy presence (or lack thereof) of images. Thus, although the rise of Islam may have created an environment in which images were at the forefront of intellectual question and debate, Islamic iconoclasm does not seem to have had a direct causal role in the development of the Byzantine image debate.^{[citation needed]}

The goal of the iconoclasts was to restore the church to the strict opposition to images in worship that they believed characterized at the least some parts of the early church. Theologically, one aspect of the debate, as with most in Christian theology at the time, revolved around the two natures of Jesus. Iconoclasts believed that icons could not represent both the divine and the human natures of the Messiah at the same time, but separately. Because an icon which depicted Jesus as purely physical would be Nestorianism, and one which showed Him as both human and divine would not be able to do so without confusing the two natures into one mixed nature, which was Monophysitism, all icons were thus heretical. Reference was also made to the prohibitions on the worship of graven images in the Mosaic Law but the nature of Biblical law in Christianity has always been in dispute. However, no detailed writings setting out iconoclast arguments have survived; we have only brief quotations and references in the writings of the iconodules.

Sources

Argument about icons before the emperor, in the Skylitzis Chronicle

A thorough understanding of the Iconoclast period in Byzantium is complicated by the fact that most of the surviving sources were written by the ultimate victors in the controversy, the iconodules. It is thus difficult to obtain a complete, objective, balanced, and reliably accurate account of events and various aspects of the controversy.^[8] The period was marked by intensely polarized debate amongst at least the clergy, and both sides came to regard the position of the other as heresy, and accordingly made efforts to destroy the writings of the other side when they had the chance. Leo III is said to have ordered the destruction of iconodule texts at the start of the controversy, and the records of the final Second Council of Nicaea record that books with missing pages were reported and produced to the council.^[9] Many texts, including works of hagiography and historical writing as well as sermons and theological writings, were undoubtedly « improved », fabricated or backdated by partisans, and the difficult and highly technical scholarly process of attempting to assess the real authors and dates of many surviving texts remains ongoing. Most iconoclastic texts are simply missing, including a proper record of the council of 754, and the detail of iconoclastic arguments have mostly to be reconstructed with difficulty from their vehement rebuttals by iconodules.

Major historical sources for the period include the chronicles of Theophanes the Confessor^[10] and the Patriarch Nikephoros,^[11] both of whom were ardent iconodules. Many historians have also drawn on hagiography, most notably the Life of St. Stephen the Younger,^[12] which includes a detailed, but highly biased, account of persecutions during the reign of Constantine V. No account of the period in question written by an iconoclast has been preserved, although certain saints’ lives do seem to preserve elements of the iconoclast worldview.^[13]

Major theological sources include the writings of John of Damascus,^[14]Theodore the Studite,^[15] and the Patriarch Nikephoros, all of them iconodules. The theological arguments of the iconoclasts survive only in the form of selective quotations embedded in iconodule documents, most notably the Acts of the Second Council of Nicaea and the Antirrhetics of Nikephoros.^[16]

The first iconoclast period: 730–787

The torture and martyrdom of the iconophile Bishop Euthymius of Sardeis by the iconoclast Byzantine Emperor Michael II in 824, in a 13th-century manuscript

An immediate precursor of the controversy seems to have been a large submarine volcanic eruption in the summer of 726 in the Aegean Sea between the island of Thera(modern Santorini) and Therasia, probably causing tsunamis and great loss of life. Many, probably including Leo III, interpreted this as a judgement on the Empire by God, and decided that use of images had been the offence.^[17]

The classic account of the beginning of Byzantine Iconoclasm relates that sometime between 726 and 730 the Byzantine Emperor Leo III the Isaurian ordered the removal of an image of Christ, prominently placed over the Chalke Gate, the ceremonial entrance to the Great Palace of Constantinople, and its replacement with a cross. Fearing that they intended sacrilege, some of those who were assigned to the task were murdered by a band of iconodules. Accounts of this event (written significantly later) suggest that at least part of the reason for the removal may have been military reversals against the Muslims and the eruption of the volcanic island of Thera,^[18] which Leo possibly viewed as evidence of the Wrath of God brought on by image veneration in the Church.^[19]

Leo is said to have described mere image veneration as « a craft of idolatry. » He apparently forbade the veneration of religious images in a 730 edict, which did not apply to other forms of art, including the image of the emperor, or religious symbols such as the cross. « He saw no need to consult the Church, and he appears to have been surprised by the depth of the popular opposition he encountered ».^[20]Germanos I of Constantinople, the iconophile Patriarch of Constantinople, either resigned or was deposed following the ban. Surviving letters Germanos wrote at the time say little of theology. According to Patricia Karlin-Hayter, what worried Germanos was that the ban of icons would prove that the Church had been in error for a long time and therefore play into the hands of Jews and Muslims.^[21]

Patriarch Germanos I of Constantinople with icons supported by angels

This interpretation is now in doubt, and the debate and struggle may have initially begun in the provinces rather than in the imperial court. Letters survive written by the Patriarch Germanos in the 720s and 730s concerning Constantine, the bishop of Nakoleia, and Thomas of Klaudioupolis. In both sets of letters (the earlier ones concerning Constantine, the later ones Thomas), Germanos reiterates a pro-image position while lamenting the behaviour of his subordinates in the church, who apparently had both expressed reservations about image worship. Germanos complains « now whole towns and multitudes of people are in considerable agitation over this matter ».^[22] In both cases, efforts to persuade these men of the propriety of image veneration had failed and some steps had been taken to remove images from their churches. Significantly, in these letters Germanos does not threaten his subordinates if they fail to change their behaviour, he does not seem to refer to a factional split in the church, but rather to an ongoing issue of concern, and Germanos refers to the Emperor Leo III, often presented as the original Iconoclast, as a friend of images. Germanos’ concerns are mainly that the actions of Constantine and Thomas should not confuse the laity.

At this stage in the debate there is no clear evidence for an imperial involvement in the debate, except that Germanos says he believes that Leo III supports images, leaving a question as to why Leo III has been presented as the arch-iconoclast of Byzantine history. Almost all of the evidence for the reign of Leo III is derived from textual sources, the majority of which post-date his reign considerably, most notably the Life by Stephen the Younger and the Chronicle of Theophanes the Confessor. These important sources are fiercely iconophile and are hostile to the Emperor Constantine V (741-775). As Constantine’s father, Leo also became a target. Leo’s actual views on icon veneration remain obscure, but in any case may not have influenced the initial phase of the debate.

During this initial period, concern on both sides seems to have had little to do with theology and more with practical evidence and effects. There was initially no church council, and no prominent patriarchs or bishops called for the removal or destruction of icons. In the process of destroying or obscuring images, Leo is said to have « confiscated valuable church plate, altar cloths, and reliquaries decorated with religious figures« ,^[20] but he took no severe action against the former patriarch or iconophile bishops.

In the West, Pope Gregory III held two synods at Rome and condemned Leo’s actions, and in response Leo confiscated papal estates in Calabria and Sicily, detaching them as well as Illyricum from Papal governance and placing them under the governance of the Patriarch of Constantinople.^[23]

Ecumenical councils

Leo died in 741, and his son and heir, Constantine V (741–775), was personally committed to an anti-image position. Despite his successes as an emperor, both militarily and culturally, this has caused Constantine to be remembered unfavourably by a body of source material which is preoccupied by his opposition to image veneration. In 754 Constantine summoned the Council of Hieria in which some 330 to 340 bishops participated and which was the first church council to concern itself primarily with religious imagery. Constantine seems to have been closely involved with the council, and it endorsed an iconoclast position, with 338 assembled bishops declaring, « the unlawful art of painting living creatures blasphemed the fundamental doctrine of our salvation–namely, the Incarnation of Christ, and contradicted the six holy synods. . . . If anyone shall endeavour to represent the forms of the Saints in lifeless pictures with material colours which are of no value (for this notion is vain and introduced by the devil), and does not rather represent their virtues as living images in himself, etc. . . . let him be anathema. » This Council claimed to be the legitimate « Seventh Ecumenical Council »,^[24] but its legitimacy is disregarded by both Eastern and Western traditions as no patriarchs or representatives of the five patriarchs were present: Constantinople was vacant while Antioch, Jerusalem and Alexandria were controlled by Muslims, and Rome did not send a representative.

An icon of the Seventh Ecumenical Council (17th century, Novodevichy Convent, Moscow)

The iconoclast Council of Hieria was not the end of the matter, however. In this period complex theological arguments appeared, both for and against the use of icons. Constantine himself wrote opposing the veneration of images, while John of Damascus, a Syrian monk living outside of Byzantine territory, became a major opponent of iconoclasm through his theological writings.^[25]

It has been suggested that monasteries became secret bastions of icon-support, but this view is controversial. A possible reason for this interpretation is the desire in some historiography on Byzantine Iconoclasm to see it as a preface to the later Protestant Reformation in western Europe, in which monastic establishments suffered damage and persecution.^{[citation needed]} In opposition to this view, others have suggested that while some monks continued to support image veneration, many others followed church and imperial policy.^{[citation needed]}

The surviving sources accuse Constantine V of moving against monasteries, having relics thrown into the sea, and stopping the invocation of saints. Monks were forced to parade in the Hippodrome, each hand-in-hand with a woman, in violation of their vows. In 765 St Stephen the Younger was killed, and was later considered a martyr to the Iconophile cause. A number of large monasteries in Constantinople were secularised, and many monks fled to areas beyond effective imperial control on the fringes of the Empire.^[25]

Constantine’s son, Leo IV (775–80) was less rigorous, and for a time tried to mediate between the factions. When he died, his wife Irene took power as regent for her son, Constantine VI (780–97). Though icon veneration does not seem to have been a major priority for the regency government, Irene called an ecumenical council a year after Leo’s death, which restored image veneration. This may have been an effort to secure closer and more cordial relations between Constantinople and Rome.

Irene initiated a new ecumenical council, ultimately called the Second Council of Nicaea, which first met in Constantinople in 786 but was disrupted by military units faithful to the iconoclast legacy. The council convened again at Nicaea in 787 and reversed the decrees of the previous iconoclast council held at Constantinople and Hieria, and appropriated its title as Seventh Ecumenical Council. Thus there were two councils called the « Seventh Ecumenical Council, » the first supporting iconoclasm, the second supporting icon veneration.

Unlike the iconoclast council, the iconophile council included papal representatives, and its decrees were approved by the papacy. The Eastern Orthodox Churchconsiders it to be the last genuine ecumenical council. Icon veneration lasted through the reign of Empress Irene‘s successor, Nikephoros I (reigned 802–811), and the two brief reigns after his.

The second iconoclast period: 814–842

Late 14th-early 15th century iconillustrating the « Triumph of Orthodoxy »under the Byzantine empress Theodora over iconoclasm in 843. (National Icon Collection 18, British Museum).

Emperor Leo V the Armenian instituted a second period of Iconoclasm in 815, again possibly motivated by military failures seen as indicators of divine displeasure, and a desire to replicate the military success of Constantine V. The Byzantines had suffered a series of humiliating defeats at the hands of the Bulgarian Khan Krum, in the course of which emperor Nikephoros I had been killed in battle and emperor Michael I Rangabehad been forced to abdicate.^[26] In June 813, a month before the coronation of Leo V, a group of soldiers broke into the imperial mausoleum in the Church of the Holy Apostles, opened the sarcophagus of Constantine V, and implored him to return and save the empire.^[27]

Soon after his accession, Leo V began to discuss the possibility of reviving iconoclasm with a variety of people, including priests, monks, and members of the senate. He is reported to have remarked to a group of advisors that:

all the emperors, who took up images and venerated them, met their death either in revolt or in war; but those who did not venerate images all died a natural death, remained in power until they died, and were then laid to rest with all honors in the imperial mausoleum in the Church of the Holy Apostles.^[28]

Leo next appointed a « commission » of monks « to look into the old books » and reach a decision on the veneration of images. They soon discovered the acts of the Iconoclastic Synod of 754.^[29] A first debate followed between Leo’s supporters and the clerics who continued to advocate the veneration of icons, the latter group being led by the Patriarch Nikephoros, which led to no resolution. However, Leo had apparently become convinced by this point of the correctness of the iconoclast position, and had the icon of the Chalke gate, which Leo III is fictitiously claimed to have removed once before, replaced with a cross.^[30] In 815 the revival of iconoclasm was rendered official by a Synod held in the Hagia Sophia.

Leo was succeeded by Michael II, who in an 824 letter to the Carolingian emperor Louis the Pious lamented the appearance of image veneration in the church and such practices as making icons baptismal godfathers to infants. He confirmed the decrees of the Iconoclast Council of 754.

Michael was succeeded by his son, Theophilus. Theophilus died leaving his wife Theodora regent for his minor heir, Michael III. Like Irene 50 years before her, Theodora presided over the restoration of icon veneration in 843, on the condition that Theophilus not be condemned. Since that time the first Sunday of Great Lenthas been celebrated in the Orthodox Church and in Byzantine Rite Catholicism as the feast of the « Triumph of Orthodoxy« .

Arguments in the struggle over icons

Iconoclast arguments

This page of the Iconodule Chludov Psalter, illustrates the line « They gave me gall to eat; and when I was thirsty they gave me vinegar to drink » with a picture of a soldier offering Christ vinegar on a sponge attached to a pole. Below is a picture of the last Iconoclast Patriarch of Constantinople, John VII rubbing out a painting of Christ with a similar sponge attached to a pole. John is caricatured, here as on other pages, with untidy straight hair sticking out in all directions, which was meant to portray him as wild and barbaric.

Nikephoros I of Constantinopleupholding an icon and trampling John VII of Constantinople. Chludov Psalter.

What accounts of iconoclast arguments remain are largely found in quotations or summaries in iconodule writings. It is thus difficult to reconstruct a balanced view of the popularity or prevalence of iconoclast writings. The major theological arguments, however, remain in evidence because of the need in iconophile writings to record the positions being refuted. Debate seems to have centred on the validity of the depiction of Jesus, and the validity of images of other figures followed on from this for both sides. The main points of the iconoclast argument were:

1. Iconoclasm condemned the making of any lifeless image (e.g. painting or statue) that was intended to represent Jesus or one of the saints. The Epitome of the Definition of the Iconoclastic Conciliabulum held in 754 declared:
   

   « Supported by the Holy Scriptures and the Fathers, we declare unanimously, in the name of the Holy Trinity, that there shall be rejected and removed and cursed one of the Christian Church every likeness which is made out of any material and colour whatever by the evil art of painters…. If anyone ventures to represent the divine image (χαρακτήρ, kharaktír) of the Word after the Incarnation with material colours, let him be anathema! …. If anyone shall endeavour to represent the forms of the Saints in lifeless pictures with material colours which are of no value (for this notion is vain and introduced by the devil), and does not rather represent their virtues as living images in himself, let him be anathema! »

2. For iconoclasts, the only real religious image must be an exact likeness of the prototype -of the same substance- which they considered impossible, seeing wood and paint as empty of spirit and life. Thus for iconoclasts the only true (and permitted) « icon » of Jesus was the Eucharist, the Body and Blood of Christ, according to Orthodox and Catholic doctrine.
3. Any true image of Jesus must be able to represent both his divine nature (which is impossible because it cannot be seen nor encompassed) and his human nature (which is possible). But by making an icon of Jesus, one is separating his human and divine natures, since only the human can be depicted (separating the natures was considered nestorianism), or else confusing the human and divine natures, considering them one (union of the human and divine natures was considered monophysitism).
4. Icon use for religious purposes was viewed as an inappropriate innovation in the Church, and a return to pagan practice.
   

   « Satan misled men, so that they worshipped the creature instead of the Creator. The Law of Moses and the Prophets cooperated to remove this ruin…But the previously mentioned demiurge of evil…gradually brought back idolatry under the appearance of Christianity. »^[31]

   It was also seen as a departure from ancient church tradition, of which there was a written record opposing religious images. The Spanish Synod of Elvira(c. 305) had declared that « Pictures are not to be placed in churches, so that they do not become objects of worship and adoration »,^[32] and some decades later Eusebius of Caesaria may have writren a letter to Constantia (Emperor Constantine’s sister) saying « To depict purely the human form of Christ before its transformation, on the other hand, is to break the commandment of God and to fall into pagan error »;^[33] Bishop Epiphanius of Salamis wrote his letter 51 to John, Bishop of Jerusalem (c. 394) in which he recounted how he tore down an image in a church and admonished the other bishop that such images are « opposed . . . to our religion »,^[34] although the authenticity of this letter has also long been disputed, and remains uncertain.^[35] However, as Christianity increasingly spread among gentiles with traditions of religious images, and especially after the conversion of Constantine (c. 312), the legalization of Christianity, and, later that century, the establishment of Christianity as the state religion of the Roman Empire, many new people came into the new large public churches, which began to be decorated with images that certainly drew in part on imperial and pagan imagery: « The representations of Christ as the Almighty Lord on his judgment throne owed something to pictures of Zeus. Portraits of the Mother of God were not wholly independent of a pagan past of venerated mother-goddesses. In the popular mind the saints had come to fill a role that had been played by heroes and deities. »^[36]

Iconophile arguments

The chief theological opponents of iconoclasm were the monks Mansur (John of Damascus), who, living in Muslim territory as advisor to the Caliph of Damascus, was far enough away from the Byzantine emperor to evade retribution, and Theodore the Studite, abbot of the Stoudios monastery in Constantinople.

John declared that he did not worship matter, « but rather the creator of matter. » He also declared, « But I also venerate the matter through which salvation came to me, as if filled with divine energy and grace. » He includes in this latter category the ink in which the gospels were written as well as the paint of images, the wood of the Cross, and the body and blood of Jesus. This distinction between worship and veneration is key in the arguments of the iconophiles.

The iconophile response to iconoclasm included:

1. Assertion that the biblical commandment forbidding images of God had been superseded by the incarnation of Jesus, who, being the second person of the Trinity, is God incarnate in visible matter. Therefore, they were not depicting the invisible God, but God as He appeared in the flesh. They were able to adduce the issue of the incarnation in their favour, whereas the iconoclasts had used the issue of the incarnation against them. They also pointed to other Old Testament evidence: God instructed Moses to make two golden statues of cherubim on the lid of the Ark of the Covenant according to Exodus 25:18–22, and God also told Moses to embroider the curtain which separated the Holy of Holies in the Tabernacle tent with cherubim Exodus 26:31. Moses was also instructed by God to embroider the walls and roofs of the Tabernacle tent with figures of cherubim angels according to Exodus 26:1.
2. Further, in their view idols depicted persons without substance or reality while icons depicted real persons. Essentially the argument was that idols were idols because they represented false gods, not because they were images. Images of Christ, or of other real people who had lived in the past, could not be idols. This was considered comparable to the Old Testament practice of only offering burnt sacrifices to God, and not to any other gods.
3. Regarding the written tradition opposing the making and veneration of images, they asserted that icons were part of unrecorded oral tradition (parádosis, sanctioned in Catholicism and Orthodoxy as authoritative in doctrine by reference to Basil the Great, etc.), and pointed to patristic writings approving of icons, such as those of Asterius of Amasia, who was quoted twice in the record of the Second Council of Nicaea. What would have been useful evidence from modern art history as to the use of images in Early Christian art was unavailable to iconodules at the time.
4. Much was made of acheiropoieta, icons believed to be of divine origin, and miracles associated with icons. Both Christ and the Theotokos were believed in strong traditions to have sat on different occasions for their portraits to be painted.
5. Iconophiles further argued that decisions such as whether icons ought to be venerated were properly made by the church assembled in council, not imposed on the church by an emperor. Thus the argument also involved the issue of the proper relationship between church and state. Related to this was the observation that it was foolish to deny to God the same honor that was freely given to the human emperor, since portraits of the emperor were common and the iconoclasts did not oppose them.

Emperors had always intervened in ecclesiastical matters since the time of Constantine I. As Cyril Mango writes, « The legacy of Nicaea, the first universal council of the Church, was to bind the emperor to something that was not his concern, namely the definition and imposition of orthodoxy, if need be by force. » That practice continued from beginning to end of the Iconoclast controversy and beyond, with some emperors enforcing iconoclasm, and two empresses regent enforcing the re-establishment of icon veneration.

Art

14th century miniature of the destruction of a church under the orders of the iconoclast emperor Constantine V Copronymus

The iconoclastic period has drastically reduced the number of survivals of Byzantine art from before the period, especially large religious mosaics, which are now almost exclusively found in Italy and Saint Catherine’s Monastery in Egypt. Important works in Thessaloniki were lost in the Great Thessaloniki Fire of 1917 and the Greco-Turkish War (1919–1922). A large mosaic of a church council in the Imperial Palace was replaced by lively secular scenes, and there was no issue with imagery per se. The plain Iconoclastic cross that replaced a figurative image in the apse of St Irene’s is itself an almost unique survival, but careful inspection of some other buildings reveals similar changes. In Nicaea, photographs of the Church of the Dormition, taken before it was destroyed in 1922, show that a pre-iconoclasm standing Theotokos was replaced by a large cross, which was itself replaced by the new Theotokos seen in the photographs.^[37] The Image of Camuliana in Constantinople appears to have been destroyed, as mentions of it cease.^[38]

Reaction in the West

The period of Iconoclasm decisively ended the so-called Byzantine Papacy under which, since the reign of Justinian I a century before, the popes in Rome had been initially nominated by, and later merely confirmed by, the emperor in Constantinople, and many of them had been Greek-speaking. By the end of the controversy the pope had approved the creation of a new emperor in the West, and the old deference of the Western church to Constantinople had gone. Opposition to icons seems to have had little support in the West and Rome took a consistently iconodule position.

When the struggles flared up, Pope Gregory II had been pope since 715, not long after accompanying his Syrian predecessor Pope Constantine to Constantinople, where they successfully resolved with Justinian II the issues arising from the provocative anti-Western decisions of the Quinisext Council of 692, which no Western prelates had attended. Of the delegation of 13 Gregory was one of only two non-Easterners; it was to be the last visit of a pope to the city until 1969. There had already been conflicts with Leo III over his very heavy taxation of areas under Roman jurisdiction.^[39]

Byzantine Iconoclasm.

•  Quotations related to Byzantine Iconoclasm at Wikiquote
• Aniconism in Christianity
• Feast of Orthodoxy
• Libri Carolini

Notes

1. Jump up^ Byzantine iconoclasm
2. Jump up^ Toynbee, Arnold Joseph. A Study of History: Abridgement of volumes VII-X. p. 259.
3. ^ Jump up to:^a b Mango (2002)
4. Jump up^ Brubaker, Leslie; Haldon, John (6 January 2011). « 1 ». Byzantium in the Iconoclast Era, C. 680-850: A History. United Kingdom: Cambridge University Press. p. 32. ISBN 978-0-521-43093-7. Retrieved 10 January 2015.
5. Jump up^ Kitzinger, 101 quoted, 85-87; 95-115
6. Jump up^ Kitzinger (1977), 105
7. Jump up^ Cormack, 98-106
8. Jump up^ Brubaker and Haldon (2001)
9. Jump up^ Noble, 69
10. Jump up^ C. Mango and R. Scott, trs., The Chronicle of Theophanes Confessor (Oxford, 1997).
11. Jump up^ C. Mango, ed. and tr., The short history of Nikephoros (Washington, 1990).
12. Jump up^ M.-F. Auzépy, tr., La vie d’Étienne le jeune par Étienne le Diacre (Aldershot, 1997).
13. Jump up^ I. Ševčenko, « Hagiography in the iconoclast period, » in A. Bryer and J. Herrin, eds., Iconoclasm (Birmingham, 1977), 113–31.
14. Jump up^ A. Louth, tr., Three treatises on the divine images (Crestwood, 2003).
15. Jump up^ C.P. Roth, tr., On the holy icons (Crestwood, 1981).
16. Jump up^ M.-J. Mondzain, tr., Discours contre les iconoclastes (Paris, 1989), Exodus 20:1-17.
17. Jump up^ Mango (1977), 1; Beckwith, 169
18. Jump up^ Volcanism on Santorini / eruptive history at decadevolcano.net
19. Jump up^ According to accounts by Patriarch Nikephoros and the chronicler Theophanes
20. ^ Jump up to:^a b Warren Treadgold, A History of the Byzantine State and Society, Stanford University Press, 1997
21. Jump up^ The Oxford History of Byzantium: Iconoclasm, Patricia Karlin-Hayter, Oxford University Press, 2002.
22. Jump up^ Mango (1977), 2-3
23. Jump up^ David Knowles – Dimitri Oblensky, « The Christian Centuries: Volume 2, The Middle Ages », Darton, Longman & Todd, 1969, p. 108-109.
24. Jump up^ « Internet History Sourcebooks Project ».
25. ^ Jump up to:^a b Cormack,
26. Jump up^ Pratsch, 204–5.
27. Jump up^ Pratsch, Theodoros, 210.
28. Jump up^ Scriptor incertus 349,1–18, cited by Pratsch, Theodoros, 208.
29. Jump up^ Pratsch, Theodoros, 211-12.
30. Jump up^ Pratsch, Theodoros, 216-17.
31. Jump up^ Epitome, Iconoclast Council at Hieria, 754
32. Jump up^ Literatures, Prof. John P. Adams, Modern and Classical Languages and. « CANONS OF THE CHURCH COUNCIL ELVIRA (Granada) ca. 309 A. D. »
33. Jump up^ The letter’s text is incomplete, and its authenticity and authorship uncertain. David M. Gwynn, From Iconoclasm to Arianism: The Construction of Christian Tradition in the Iconoclast Controversy [Greek, Roman, and Byzantine Studies 47 (2007) 225–251], p. 227-245.
34. Jump up^ Paragraph 9, text
35. Jump up^ Gwynn, p. 237
36. Jump up^ Henry Chadwick, The Early Church (The Penguin History of the Church, 1993), 283.
37. Jump up^ Kitzinger (1977), 104-105
38. Jump up^ Beckwith, 88
39. Jump up^ Beckwith, 169

References

• Beckwith, John, Early Christian and Byzantine Art, Penguin History of Art (now Yale), 2nd edn. 1979, ISBN0140560335
• Brubaker, L. and Haldon, J. (2001), Byzantium in the Iconoclast Era, c. 680-850: the Sources Birmingham
• Cormack, Robin, Writing in Gold, Byzantine Society and its Icons, 1985, George Philip, London, ISBN054001085-5
• Kitzinger, Ernst (1977), Byzantine art in the making: main lines of stylistic development in Mediterranean art, 3rd-7th century, Faber & Faber, ISBN0571111548 (US: Cambridge UP, 1977)
• Mango, Cyril (1977), « Historical Introduction, » in Bryer & Herrin, eds., Iconoclasm, Centre for Byzantine Studies, University of Birmingham, ISBN0704402262
• Mango, Cyril (2002), The Oxford History of Byzantium
• Noble, Thomas F. X., Images, Iconoclasm, and the Carolingians, 2011, University of Pennsylvania Press, ISBN0812202961, 9780812202960, google books
• Pratsch, T., Theodoros Studites (759–826): zwischen Dogma und Pragma(Frankfurt am Main, 1997)

Further reading

• Leslie Brubaker, Inventing Byzantine Iconoclasm, Bristol Classical Press, London 2012.
• L. Brubaker and J. Haldon, ‘’Byzantium in the Iconoclast Era, c. 680-850’’ Cambridge: Cambridge University Press, 2011.
• A. Cameron, « The Language of Images: the Rise of Icons and Christian Representation » in D. Wood (ed) The Church and the Arts (Studies in Church History, 28) Oxford: Blackwell, 1992, pp. 1–42.
• H.C. Evans & W.D. Wixom (1997). The glory of Byzantium: art and culture of the Middle Byzantine era, A.D. 843-1261. New York: The Metropolitan Museum of Art. ISBN 9780810965072.
• Fordham University, Medieval Sourcebook: John of Damascus: In Defense of Icons.
• A. Karahan, « Byzantine Iconoclasm: Ideology and Quest for Power ». In: Eds. K. Kolrud and M. Prusac, Iconoclasm from Antiquity to Modernity, Ashgate Publishing Ltd: Farnham Surrey, 2014, 75-94. ISBN978-1-4094-7033-5.
• R. Schick, The Christian Communities of Palestine from Byzantine to Islamic Rule: A Historical and Archaeological Study (Studies in Late Antiquity and Early Islam 2) Princeton, NJ: Darwin Press, 1995, pp. 180–219.
• P. Brown, « A Dark-Age Crisis: Aspects of the Iconoclastic Controversy, » English Historical Review 88/346 (1973): 1–33.
• F. Ivanovic, Symbol and Icon: Dionysius the Areopagite and the Iconoclastic Crisis, Eugene: Pickwick, 2010.
• E. Kitzinger, « The Cult of Images in the Age of Iconoclasm, » Dumbarton Oaks Papers 8 (1954): 83–150.
• Yuliyan Velikov, Image of the Invisible. Image Veneration and Iconoclasm in the Eighth Century. Veliko Turnovo University Press, Veliko Turnovo 2011. ISBN978-954-524-779-8 (in Bulgarian).
• Thomas Bremer, « Verehrt wird Er in seinem Bilde… » Quellenbuch zur Geschichte der Ikonentheologie. SOPHIA – Quellen östlicher Theologie 37. Paulinus: Trier 2015, ISBN978-3-7902-1461-1 (in German).

https://en.wikipedia.org/wiki/Byzantine_Iconoclasm

http://www.giacobbegiusti.com

Giacobbe Giusti, Caryatid

Giacobbe Giusti, Caryatid

A caryatid from the Erechtheion, standing in contrapposto, displayed at the British Museum

 

Giacobbe Giusti, Caryatid

Pavillon Turgot, Palais du Louvre, Cariatide par Eugène Guillaume

Giacobbe Giusti, Caryatid

Cariatides de la villa d’Hadrien à Tivoli.

Giacobbe Giusti, Caryatid

Salle des Caryatides (Aile François Ier, Palais du Louvre, Paris), pièce de réception des rois de France. Manifeste Renaissance, elle est l’œuvre de l’architecte catholique Pierre Lescot et du sculpteur protestant Jean Goujon qui s’est inspiré des caryatides de l’Érechthéion pour réaliser la tribune des musiciens en 1550. Dans cette salle sont rassemblées depuis 1692 des copies romaines de la sculpture hellénistique : Artémis à la biche, dite Diane de Versailles, Hermaphrodite endormi dont le matelas de marbre est réalisé par Le Bernin, l’Écorcheur rustique.

Giacobbe Giusti, Caryatid

Les Cariatides à l’entrée de l’Érechthéion.

Giacobbe Giusti, Caryatid

Tabouret luba (Musée ethnologique de Berlin).

Giacobbe Giusti, Caryatid

Cariatides de la villa d’Hadrien à Tivoli.

Giacobbe Giusti, Caryatid

Cariatides de Jean Goujonau Louvre.

Une cariatide ou caryatide (du grec ancienΚαρυάτιδες, littéralement « femmes de Caryes », du nom d’une ville de Laconie) est une statue de femme souvent vêtue d’une longue tunique, soutenant un entablement sur sa tête ; remplaçant ainsi une colonne, un pilier ou un pilastre, les Caryatides apparaissent essentiellement sur les édifices d’ordre ionique.

Le nom fait référence à celles qui figurent sur le baldaquin de l’Érechthéion, sur l’acropole d’Athènes. L’atlante est une variante masculine de la cariatide.

Cariatides de l’Érechthéion

Giacobbe Giusti, Caryatid

Les Cariatides à l’entrée de l’Érechthéion.

Giacobbe Giusti, Caryatid

Intricate hairstyle of Caryatid, displayed at the Acropolis Museum in Athens

Giacobbe Giusti, Caryatid

Tabouret luba (Musée ethnologique de Berlin).

Le nom de « cariatides » leur a été attribué secondairement, on les appelait auparavant simplement « jeunes filles », en grec Korè¹.

Plusieurs interprétations ont été proposées². Il pourrait s’agir des jeunes filles de Laconie qui dansaient chaque année en l’honneur d’Artémis Karyatis³, ou les choéphores de Cécrops, le baldaquin formant la partie visible de son tombeau².

D’après l’architecte romain Vitruve, leur nom viendrait de ce que la ville de Karyes s’étant alliée aux Perses lors de l’invasion, ses habitants furent exterminés par les autres Grecs et leurs femmes réduites en esclavage, et condamnées à porter les plus lourds fardeaux. Mais cette explication n’est actuellement pas retenue, ce motif architectural étant déjà répandu à cette époque, par exemple sur le Trésor des Siphniens à Delphes.|||

Usages ultérieurs

Giacobbe Giusti, Caryatid

Pavillon Turgot, Palais du Louvre, Cariatide par Eugène Guillaume

Les architectes romains ont intégré des cariatides au forum d’Auguste et à la villa d’Hadrien.

En 1550, Jean Goujon (architecte et sculpteur du roi Henri II) a réalisé des cariatides au Louvre, elles soutiennent la plateforme des musiciens dans la salle des gardes suisses (aujourd’hui dite « des Cariatides »). Il s’agit d’une réplique des cariatides de l’Érechthéion, cependant Jean Goujon n’en avait eu connaissance que par des descriptions et n’avait jamais visité l’original.

De figure hiératique dans l’antiquité, la figure de la cariatide est devenue au cours du xix^e siècleextrêmement lascive, avec des drapés plus moulants, des poses plus suggestives (voir la fontaine Wallace).

Les cariatides sont également présentes dans l’artisanat et l’ameublement, notamment dans l’art africain (trônes, tabourets, plateaux)⁴.

La cariatide est aussi utilisée comme expression représentative du peuple sur lequel se nourrit l’élite et qui est gouverné par elle⁵.

Notes et références

1. ↑ Israel Trianti, The Acropolis Museum Lire en ligne. [archive]
2. ↑ ^a et b site du Musée de l’Acropole [archive]
3. ↑ site du British Museum [archive]
4. ↑ « Caryatides et atlantes », in Les Arts de l’Afrique, Hazan, Paris, 2008, p. 187-190.
5. ↑ Victor Hugo, Les Quatre Vents de l’esprit, 1908, p. 373-396.

Annexes

• Cariatide, sur Wikimedia Commons
• cariatide, sur le Wiktionnaire

Bibliographie

• Marie-Nicolas Bouillet et Alexis Chassang(dir.), « Cariatide » dans Dictionnaire universel d’histoire et de géographie, 1878(Wikisource)
• Henry Lemonnier, Jean Goujon et la salle des Cariatides au Louvre, Gazette des Beaux-Arts, Paris, 1906, 20 p.
• Jacqueline Nebout, Les cariatides de Paris, Hervás, Paros, 1992, 124 p. (ISBN 2-903118-65-5)
• (en) Lenore O. Keene Congdon, Caryatid mirrors of ancient Greece : technical, stylistic and historical considerations of an archaic and early classical bronze series, Éditions Philipp von Zabern, Mayence, 1981, 288 p. (ISBN 3-8053-0245-2) (texte remanié d’une thèse, Harvard, 1963)
• Claire Derriks, Les miroirs cariatides égyptiens en bronze : typologie, chronologie et symbolique, P. von Zabern, Mayence, 2001, 232 p. (ISBN 3-8053-2819-2)
• Daniel Hourdé, Atlantes & Caryatides : trônes d’Afrique Noire, Galerie Ratton-Hourdé, Paris, 2004, 76 p.
• (de) Evamaria Schmidt, Geschichte der Karyatide : Funktion und Bedeutung der menschlichen Träger- und Stützfigur in der Baukunst, Université de Munich, 1982, 255 p. + 40 p. de pl. (ISBN 3-87825-036-3)
• (de) Andreas Schmidt-Colinet, Antike Stützfiguren : Untersuchungen zu Typus und Bedeutung der menschengestaltigen Architekturstütze in der griechischen und römischen Kunst, Université de Francfort, 1977, 294 p. + 57 p. de pl. (texte remanié d’une thèse, Cologne, 1975)

Articles connexes

• Atlante ou télamon (équivalent masculin de la
• cariatide)

Caryatid

Giacobbe Giusti, Caryatid

A caryatid from the Erechtheion, standing in contrapposto, displayed at the British Museum

A caryatid (/kæriˈætɪd/kair-ee-AT-id; Greek: Καρυάτις, plural: Καρυάτιδες) is a sculpted female figure serving as an architectural support taking the place of a column or a pillar supporting an entablature on her head. The Greek term karyatidesliterally means « maidens of Karyai« , an ancient town of Peloponnese. Karyai had a famous temple dedicated to the goddess Artemis in her aspect of Artemis Karyatis: « As Karyatis she rejoiced in the dances of the nut-tree village of Karyai, those Karyatides, who in their ecstatic round-dance carried on their heads baskets of live reeds, as if they were dancing plants ».^[1]

Ancient usage

Giacobbe Giusti, Caryatid

The Caryatid Porch of the Erechtheion, Athens, 421–407 BC

Some of the earliest known examples were found in the treasuries of Delphi, dating to about the 6th century BC, but their use as supports in the form of women can be traced back even earlier, to ritual basins, ivory mirror handles from Phoenicia, and draped figures from archaic Greece.

The best-known and most-copied examples are those of the six figures of the Caryatid Porch of the Erechtheion on the Acropolis at Athens. One of those original six figures, removed by Lord Elgin in the early 19th century, is now in the British Museum in London. The Acropolis Museum holds the other five figures, which are replaced onsite by replicas. The five originals that are in Athens are now being exhibited in the new Acropolis Museum, on a special balcony that allows visitors to view them from all sides. The pedestal for the Caryatid removed to London remains empty. From 2011 to 2015, they were cleaned by a specially constructed laser beam, which removed accumulated soot and grime without harming the marble’s patina. Each Caryatid was cleaned in place, with a television circuit relaying the spectacle live to museum visitors.^[2]

 

Giacobbe Giusti, Caryatid

Intricate hairstyle of Caryatid, displayed at the Acropolis Museum in Athens

Although of the same height and build, and similarly attired and coiffed, the six Caryatids are not the same: their faces, stance, draping, and hair are carved separately; the three on the left stand on their right foot, while the three on the right stand on their left foot. Their bulky, intricately arranged hairstyles serve the crucial purpose of providing static support to their necks, which would otherwise be the thinnest and structurally weakest part.

The Romans also copied the Erechtheion caryatids, installing copies in the Forum of Augustus and the Pantheon in Rome, and at Hadrian’s Villa at Tivoli. Another Roman example, found on the Via Appia, is the Townley Caryatid.^{[citation needed]}

Renaissance and after

Giacobbe Giusti, Caryatid

St. Gaudens‘ caryatids

In Early Modern times, the practice of integrating caryatids into building facades was revived, and in interiors they began to be employed in fireplaces, which had not been a feature of buildings in Antiquity and offered no precedents. Early interior examples are the figures of Hercules and Iole carved on the jambs of a monumental fireplace in the Sala della Jole of the Doge’s Palace, Venice, about 1450.^[3] In the following century Jacopo Sansovino, both sculptor and architect, carved a pair of female figures supporting the shelf of a marble chimneypiece at Villa Garzoni, near Padua.^[4] No architect mentioned the device until 1615, when Palladio‘s pupil Vincenzo Scamozzi included a chapter devoted to chimneypieces in his Idea della archittura universale. Those in the apartments of princes and important personages, he considered, might be grand enough for chimneypieces with caryatid supporters, such as one he illustrated and a similar one he installed in the Sala dell’Anticollegio, also in the Doge’s Palace.^[5]

In the 16th century, from the examples engraved for Sebastiano Serlio‘s treatise on architecture, caryatids became a fixture in the decorative vocabulary of Northern Mannerism expressed by the Fontainebleau School and the engravers of designs in Antwerp. In the early 17th century, interior examples appear in Jacobean interiors in England; in Scotland the overmantel in the great hall of Muchalls Castle remains an early example. Caryatids remained part of the German Baroque vocabulary (illustration, right) and were refashioned in more restrained and « Grecian » forms by neoclassical architects and designers, such as the four terracotta caryatids on the porch of St Pancras New Church, London (1822).

Late Baroque caryatid and atlantidhemi-figures at Sanssouci, Frederick the Great‘s schloss at Potsdam

Many caryatids lined up on the facade of the 1893 Palace of the Arts housing the Museum of Science and Industry in Chicago. In the arts of design, the draped figure supporting an acanthus-grown basket capital taking the form of a candlestick or a table-support is a familiar cliché of neoclassical decorative arts. The John and Mable Ringling Museum of Artin Sarasota has caryatids as a motif on its eastern facade.

In 1905 American sculptor Augustus Saint Gaudens created a caryatid porch for the Albright-Knox Art Gallery in Buffalo, New York in which four of the eight figures (the other four figures holding only wreaths) represented a different art form, Architecture, Painting, Sculpture, and Music.^[6]

Auguste Rodin‘s 1881 sculpture Fallen Caryatid Carrying her Stone (part of his monumental The Gates of Hell work)^[7] shows a fallen caryatid. Robert Heinleindescribed this piece in Stranger in a Strange Land: « Now here we have another emotional symbol… for almost three thousand years or longer, architects have designed buildings with columns shaped as female figures… After all those centuries it took Rodin to see that this was work too heavy for a girl… Here is this poor little caryatid who has tried—and failed, fallen under the load…. She didn’t give up, Ben; she’s still trying to lift that stone after it has crushed her… »^[8]

Origins

The origins of the term are unclear. It is first recorded in the Latin form caryatides by the Roman architect Vitruvius. He stated in his 1st century BC work De architectura(I.1.5) that the female figures of the Erechtheion represented the punishment of the women of Karyæ, a town near Sparta in Laconia, who were condemned to slavery after betraying Athens by siding with Persia in the Greco-Persian Wars. However, Vitruvius’ explanation is doubtful; well before the Persian Wars, female figures were used as decorative supports in Greece^[9] and the ancient Near East. Whatever the origin may have been, the association of Caryatids with slavery persists and is prevalent in Renaissance art.^[10]

The ancient Karyæ (« Walnut Trees ») supposedly was one of the six adjacent villages that united to form the original township of Sparta, and the hometown of Menelaos‘ queen, Helen of Troy. Girls from Karyæ were considered especially beautiful, tall, strong, and capable of giving birth to strong children.^{[citation needed]}

A caryatid supporting a basket on her head is called a canephora (« basket-bearer »), representing one of the maidens who carried sacred objects used at feasts of the goddesses Athena and Artemis. The Erectheion caryatids, in a shrine dedicated to an archaic king of Athens, may therefore represent priestesses of Artemis in Karyæ, a place named for the « nut-tree sisterhood » – apparently in Mycenaean times, like other plural feminine toponyms, such as Hyrai or Athens itself.

The later male counterpart of the caryatid is referred to as a telamon (plural telamones) or atlas (plural atlantes) – the name refers to the legend of Atlas, who bore the sphere of the heavens on his shoulders. Such figures were used on a monumental scale, notably in the Temple of Olympian Zeus in Agrigento, Sicily.

Gallery

• 

  Austrian Parliament (1874–1883), Vienna

   

• 

  1812 dessert stand
  (Paul Storr, London)

   

• 

  Book Tower (1916–1926), Detroit

   

• 

   

  Sun Life Building (1913–1931), Montreal

   

• 

  Walhalla Temple (1830-1842), Bavaria, Germany

   

• 

  At the portal of the Palais Pallavicini in Josefsplatz, Vienna

   

• 

  In New York City’s SoHo district
  (542 Broadway, 1864)

   

• 

  Victorian caryatids on an Edinburghdepartment store

   

• 

  Cast concrete caryatids in Nogales, Sonora, Mexico

   

  Giacobbe Giusti, Caryatid

   

• 
• caryatids representing the seasons by Thomas Shields Clarke, Appellate Division Courthouse of New York State, NYC

   

• 

  Monument to the Unknown Hero, Belgrade, Serbia

   

 

• 

  Supreme Court of Poland (1996-1999), Warsaw, Poland

• Atlas (architecture)
• Term (architecture)
• The Sphere: Große Kugelkaryatide (Great Spherical Caryatid) – WTC sculpture by Fritz Koenig

References

Notes

1. Jump up^ (Kerenyi 1980 p 149)
2. Jump up^ Alderman, Liz (7 July 2014). « Acropolis Maidens Glow Anew ». The New York Times. Retrieved 9 July 2014.
3. Jump up^ Noted by James Parker, in describing the precedents for the white marble caryatid chimneypiece from Chesterfield House, London, now at the Metropolitan Museum of Art (Parker, « ‘Designed in the Most Elegant Manner, and Wrought in the Best Marbles’: The Caryatid Chimney Piece from Chesterfield House », The Metropolitan Museum of Art Bulletin, New Series, 21.6 [February 1963] pp. 202-213).
4. Jump up^ Also noted by Parker 1963:206.
5. Jump up^ Both remarked upon by Parker 1963:206, and fig. 9.
6. Jump up^ « archsculptbooks.com ». Archived from the original on 7 July 2011. Retrieved 29 December 2016.
7. Jump up^ « Fallen Caryatid Carrying Her Stone ». The Collection Online. Metropolitan Museum of Art. Retrieved January 29, 2015.
8. Jump up^ Heinlein, Robert A. (1961). Stranger in a Strange Land. Putnam. ISBN 978-0-441-79034-0.
9. Jump up^ Hersey, George, The Lost Meaning of Classical Architecture, MIT Press, Cambridge, MA, 1998 p. 69
10. Jump up^ The Slave in European Art: From Renaissance Trophies to Abolitionist Emblem, ed Elizabeth Mcgrath and Jean Michel Massing, London (The Warburg Institute) 2012

Caryatids.

• Kerényi, Karl (1951) 1980. The Gods of the Greeks (Thames & Hudson)
• Conserving the Caryatids in the Acropolis Museum
• Images of Caryatids of Athens (Spanish)

https://en.wikipedia.org/wiki/Caryatid

http://www.giacobbegiusti.com