Giacobbe Giusti, Ostie
Heroic statue, perhaps representing Hadrian. Marble, Hadrain era. Preserved height 2.1 m (82 ½ in.), found in 1927. Foro della Statua Eroica (forum of the heroic statue), Ostia Antica, Latium, Italy.
Giacobbe Giusti, Ostie
Ostia, remains of wall paintings in the Casa dei Dipinti (I,IV,4)
Giacobbe Giusti, Ostie
Altar of Mars and Venus, back side with representation of the lupercal: Romulus and Remus fed by the she-wolf, Lupa, surrounded by representations of the Tiber and the Palatine. Panel from an alter dedicated to the divine couple of Mars and Venus. Marble, Roman artwork of the end of the reign of Trajan (98-117 CE), later re-used under the Hadrianic era (117-132 CE) as a base for a statue of Silvan. From the portico of the Piazzale dei Corporazioni in Ostia Antica. Shown in museum of Palazzo Massimo alle Terme (Rome).
Giacobbe Giusti, Ostie
Ostia Antica, archaeological site, « Casa delle Ierodule », interior frescoes
Giacobbe Giusti, Ostie
Insula delle Muse (Ostia Antica)
Giacobbe Giusti, Ostie
Ostia Antica, Caseggiato di Bacco e Arianna, mosaic
Giacobbe Giusti, Ostie
Ostia Antica, Terme de Faro, Wall painting; Europe and the bull
Giacobbe Giusti, Ostie
Ostia, Mitreo delle Sette Porte (IV,V,13)
Giacobbe Giusti, Ostie
Ostia Antica, archaeological site,thermal complex of Porta Marina
Giacobbe Giusti, Ostie
Ostia Antica, Mitreo dei Serpenti
Giacobbe Giusti, Ostie
Giacobbe Giusti, Ostie
Giacobbe Giusti, Ostie
Inscription du théâtre d’Ostie (datée de 196)
Giacobbe Giusti, Ostie
Mosaïque de la place des Corporations : un phare maritime, deux navires à voile carrée, dont un armé d’un éperon à l’avant, un dauphin.
Giacobbe Giusti, Ostie
Portique de la maison des Muses, une des plus riches d’Ostie.
Giacobbe Giusti, Ostie
Public latrinae.
Giacobbe Giusti, Ostie
Santa Aurea church.
Giacobbe Giusti, Ostie
Mosaik in der Caupona di Alexander, einer Taverne
Giacobbe Giusti, Ostie
HDR-Aufnahme einer Straße in Ostia Antica
Giacobbe Giusti, Ostie
Horrea Epagathiana et Epaphroditiana
Giacobbe Giusti, Ostie
Ostia, Terme Marittime (III,VIII,2), detail of mosaic
Ostia Antica ist das Ausgrabungsgelände der antiken Stadt Ostia, der ursprünglichen Hafenstadt des antikenRom und möglicherweise dessen erste Kolonie.
Der Name Ostia leitet sich von lateinischostium„Eingang; Mündung“ ab, womit die Tibermündunggemeint ist. Der Name Ostia Antica (Altes Ostia) wird zur Unterscheidung vom in den 1920er Jahren neugegründeten Stadtteil Ostia verwendet. Der nordöstlich anschließende moderne Stadtteil wird nach den Ausgrabungen ebenfalls Ostia Antica genannt.
Lage
Ostia Antica liegt im XIII. Munizipium Ostia, dem römischen Bezirk an der Tibermündung, der den Namen der antiken Stadt bewahrt. Es liegt ca. 23 km südwestlich des römischen Stadtzentrums und 5 km flussaufwärts der heutigen Tibermündung zwischen der Via del Mare (Via Ostiense) und dem Tiber. Es ist über den Bahnhof Ostia Antica an der Bahnstrecke Roma–Lido erreichbar.
Geschichte
Giacobbe Giusti, Ostie
Ostia wurde nach der antiken Tradition, wie sie sich etwa in einer Inschrift des 2. Jahrhunderts n. Chr. zeigt, vom vierten König von Rom, Ancus Marcius, im 7. Jahrhundert v. Chr. als erste römische Koloniegegründet.[1] Die bisherigen archäologischen Befunde reichen allerdings nicht weiter als in das 4. Jahrhundert v. Chr. zurück; die ältesten erhaltenen Gebäude wie etwa das Castrum (Militärlager) und das Capitol datieren aus dem 3. Jahrhundert v. Chr. Da die Historizität des Ancus Marcius überdies fragwürdig ist, geht man zumeist davon aus, dass Ostia im 4. Jahrhundert nach dem Sieg der Römer über ihre Nachbarstadt Vejigegründet wurde.
Ostia war daher wohl ursprünglich ein Militärlager, von dem aus sowohl Rom geschützt und verteidigt als auch der Seehandel kontrolliert werden konnte. Mit Letzterem entwickelte sich das Militärlager bald zur Hafenstadt und zu einem starken Stützpunkt der Flotte Roms. Schon im 3. Jahrhundert v. Chr. war es einer der Haupthäfen Roms und wird in dieser Funktion mehrmals in historischen Berichten erwähnt. 217 v. Chr. wurde die Versorgung der Armee gegen Hannibal in Spanien von Ostia aus verschifft und 211 v. Chr. fuhr von hier Gnaeus Cornelius Scipio Calvus nach Spanien, um die Karthager zu bekämpfen. Um nicht länger vom unmittelbaren Hinterland und kleinen Küstenschiffen abhängig zu sein, entstand die „Hafenstadt Ostia als einzige Rivalin von Bedeutung für Alexandriaund Karthago, um für vier Jahrhunderte in Blüte zu stehen, bis sie schließlich in einem Malariasumpf versank.“[2]
Im Jahr 87 v. Chr. wurde die Stadt im Bürgerkrieg von Gaius Mariusund seinen Soldaten geplündert, konnte sich davon aber recht schnell erholen. Unter Augustus setzte eine verstärkte Bautätigkeit ein. Unter ihm wurde ein erstes Theater und ein daneben liegender Geschäftsplatz erbaut. Unter Tiberius wurde das Forum eingerichtet. Allerdings verlandete bereits um die Zeitenwende das Meer vor Ostia. Unter Claudius wurde deshalb ein großer, künstlicher Seehafen gegraben, der unter Nero im Jahr 54 eingeweiht wurde. Der Hafen wurde unter Trajan nochmals um ein zusätzliches Becken erweitert. Dieser Hafen, Portus genannt, lag in einiger Entfernung von der eigentlichen Stadt. Seine Erbauung führte aber nicht dazu, dass Ostia verlassen wurde oder sich das Zentrum der Stadt verschob. Bei diesem Hafen befanden sich zunächst wohl nur Lagergebäude und Verwaltungseinheiten, während Ostia das eigentliche städtische Zentrum blieb. Zunächst war Portus also nur ein Stadtteil von Ostia.
Ostia erlebte vor allem im 2. Jahrhundert seine größte Blüte. Aus dieser Periode stammen die meisten noch heute erhaltenen öffentlichen, aber auch privaten Gebäude. Die Hafenstadt hatte in dieser Zeit circa 50.000 Einwohner. Gerber, Seilmacher, Schiffbauer und Händler ließen sich hier nieder. Wichtigstes Handelsgut war Getreide, das aus Afrika nach Rom eingeführt wurde. Mit Beginn des 3. Jahrhunderts setzte eine gewisse Stagnation ein. Ein erkennbarer Niedergang setzte ein, als Kaiser Konstantin im Jahr 314 Portus zur colonia erhob (ihm also sozusagen die Stadtrechte verlieh) und Ostia wenig später gemeinsam mit Portus, das sich nun zur eigenständigen Stadt entwickelte, der Stadt Rom als Portus Romae eingemeindete.
Seit der Hohen Kaiserzeit war Ostia Bischofssitz (z. B. Gerald von Ostia). Nach alter Tradition befindet sich in Ostia die Titelkirche des Dekans des Kardinalskollegiums, des Kardinalbischofs von Ostia (siehe auch: Liste der Bischöfe von Ostia). Die Mutter des heiligen Augustinus von Hippo, Monika, starb dort 387 auf der Heimreise nach Nordafrika. Augustinus gibt in diesem Zusammenhang eine Beschreibung des Lebens im spätantiken Ostia in seinen Confessiones.
Im Verlauf des 5. Jahrhunderts begann die Stadt Rom, um 300 noch eine Millionenmetropole, aus unterschiedlichen Gründen zu schrumpfen; der Handel ging zurück und die Häfen verloren langsam an Bedeutung. Während der Kämpfe um Rom zwischen den Ostgotenund den oströmischen Truppen unter Belisar diente Ostia um 540 noch einmal als Versorgungshafen für die Ewige Stadt. Doch da Rom während der Kämpfe von vorher 100.000 auf zuletzt nur noch 15.000 Einwohner schrumpfte, bedurfte es danach keines großen Hafens mehr: Nach dem Ende der Völkerwanderungszeit war Ostia, in dessen Umland zudem infolge der Verlandung der Tibermündung Sümpfe entstanden waren, was zu häufigen Malariaepidemien führte, kaum noch bewohnt.
Bald nach 800 wurden die letzten verbliebenen Einwohner dann umgesiedelt: Einige hundert Meter östlich entstand im frühen 9. Jahrhundert an Tiber und Via Ostiense unter Papst Gregor IV. als neuer befestigter Vorort Roms Gregoriopoli zur Bewachung von Flussmündung und Straße, der im 15. Jahrhundert durch eine Burg verstärkt wurde, die als Zollstätte für den neubelebten Handel diente. Da jedoch der Tiber bei einer großen Überschwemmung 1557 seinen Flusslauf verlagerte, wurde auch Gregoriopoli bedeutungslos. In der Folge verlegte man die Zollstelle an das westliche Ende des antiken Ostia. Die Torre Bonacina genannte Anlage wurde möglicherweise auf den Resten des antiken Leuchtturms von Ostia errichtet.
1613 ließen die Päpste den über Porto führenden trajanischen Tiberkanal (Fossa Traiana, heute Kanal von Fiumicino genannt) wieder schiffbar machen, worauf Ostia endgültig jede Bedeutung verlor.
Anfang des 19. Jahrhunderts wohnten im Gebiet von Ostia antica nur noch einige hundert Sträflinge, die in der Landwirtschaft eingesetzt wurden.
Das moderne Ostia befindet sich aufgrund von Verlandung etwa 3 km weiter südwestlich am Meer.
Politisches und kommerzielles Leben in der Stadt
Die städtische Verwaltung von Ostia war ähnlich wie in anderen Städten des römischen Reiches organisiert. An der Spitze standen jeweils zwei für ein Jahr gewählte Duoviri. In der republikanischen Zeit und in der frühen Kaiserzeit dominierten einige wenige, anscheinend alteingesessene Familien das politische Leben der Stadt. Ein gewisser Gaius Cartilius Poplicola hielt im 1. Jahrhundert v. Chr. achtmal das Amt des Duovir. In der frühen Kaiserzeit dominierte die Familie des Publius Lucilius Gamala. Mehrere Familienmitglieder, die teilweise identische Namen trugen, besetzten das Amt über drei Generationen (unter Augustus, im Jahr 19, vielleicht im Jahr 33 n. Chr. und unter Hadrian). Im 2. Jahrhundert scheinen immer mehr Freigelassene wie Marcus Licinius Privatus an Einfluss gewonnen zu haben. Im 4. Jahrhundert hatte Ostia seinen Status als Stadt verloren, war aber der Wohnort einiger bedeutender Senatoren.
Als Hafen von Rom hatte die Stadt auch Institutionen, die ihr eigen waren. Eine dieser Organisationen war die Annona, deren Aufgabe es war, Rom mit Nahrung zu versorgen. Dieses waren private Unternehmen, die vom Staat kontrolliert und von diesem später übernommen wurden. An der Spitze der Annona stand der Quästor, der dem Präfekten der Annona von Rom unterstand. Der Quästor überwachte die Verschiffung und Verteilung von Waren. Er kontrollierte deren Qualität und arrangierte Zahlungen an private und staatliche Unternehmen.
In der Stadt gab es auch verschiedene Vereinigungen (Corpora, Collegia) von Handwerkern, die die Schiffe reparierten, die Speicher unterhielten und andere Aufgaben hatten. Es handelte sich dabei aber nicht um Vereinigungen der eigentlichen Handwerker, sondern um Zusammenschlüsse der Vorgesetzten, die ihre Interessen in diesen Organisationen vertraten. Sie hatten bedeutende Versammlungshäuser und hinterließen zahlreiche Inschriften und Monumente.
Die Stadtanlage
Aus antiken Quellen ist bekannt, dass die Stadt in mindestens fünf Regionen unterteilt war. Der genaue Umfang dieser Regionen ist nicht sicher. Die erste Region war jedoch wahrscheinlich das Zentrum der Stadt und die ältesten Stadtteile, westlich davon. Die zweite Region befindet sich östlich davon und ist zum großen Teil ausgegraben. Die anderen Regionen liegen im Süden und ganz im Westen und sind nur zum Teil ausgegraben. Die Einteilung in Regionen wird noch heute benutzt, um Gebäude zu lokalisieren, obwohl die moderne Nummerierung nicht unbedingt der antiken entsprechen muss. Des Weiteren werden die Gebäude in neuerer Zeit nach den Insulae innerhalb der Regionen und dann nach Türnummern durchgezählt.[3]
Die öffentlichen Bauten der Stadt
Tempel und Heiligtümer
Giacobbe Giusti, Ostie
Die Stadt besaß mehrere bedeutende Tempel. Es kann dabei zwischen eher staatlichen Gotteshäusern wie dem Kapitol und eher privaten Anlagen wie den zahlreichen Mithräen oder einer Synagogeunterschieden werden.
Der bedeutendste Tempel von Ostia war sicherlich das Kapitol, das den römischen Hauptgöttern Jupiter, Juno und Minervageweiht war. Es befindet sich im Stadtzentrum, nördlich vom Forum. Der jetzige Bau wurde unter Hadrian errichtet und misst 35 m × 15,5 m. Seine Ruinen waren wohl immer sichtbar und hatten deshalb stark unter Steinraub zu leiden. Schon für das 15. Jahrhundert gibt es Berichte, dass Marmor von dort fortgetragen wurde. Der Tempel stand auf einem hohen Podium. 21 Stufen führten zu dem eigentlichen Tempel hinauf. Vor ihm stand ein marmorner Altar mit einem Waffenfries.
Der Tempio Rotondo(„Rundtempel“) wurde schon 1802 bis 1804 ergraben und ist heute leider schlecht erhalten. Er besteht aus einem großen Vorhof und dem eigentlichen Tempelbau, der rund angelegt ist. Der Tempel wurde wohl unter Severus Alexander (222–235 n. Chr.) oder Gordian III.(238–244 n. Chr.) errichtet. Sein prominenter Ort in der Mitte der Stadt und seine Größe lassen keinen Zweifel daran, dass es ein wichtiger Kultbau in der Stadt war. Im runden Tempel befinden sich sieben Nischen, sicherlich für Statuen. Im Tempel wurden Plastiken von Severus Alexander und Gordian III. gefunden, so dass vermutet wurde, dass der Bau dem Kaiserkult diente.
Das gut erhaltene Mitreo delle Terme del Mitra („Mithräum der Mithrasthermen“) war eines der Heiligtümer für den aus dem Osten stammenden Mysterienkult des Mithras. Unter Hadrian wurde auch ein Serapistempel in der Stadt geweiht.
Thermen
Als große Stadt im Römischen Reich hatte Ostia eine Reihe von bedeutenden Thermenanlagen, die teilweise reich mit Marmor, Mosaiken und Skulpturen ausgestattet waren. Einige von ihnen scheinen sogar durch kaiserliche Unterstützung erbaut worden zu sein. Vielerorts kann beobachtet werden, dass Thermen getrennte Bereiche für Männer und Frauen hatten; dies ist bisher für keine dieser Anlagen in Ostia belegt.
Die größten Thermen, in der Mitte der Stadt gelegen, waren die Terme del Foro (Forumsthermen). Sie wurden um 160 n. Chr. vom Prätorianerpräfekten Gavius Maximus erbaut und bis zum Ende des 4. Jahrhunderts mehrmals renoviert. Der Bau war einst reich ausgestattet, die Wände bis zu einer Höhe von drei Metern mit Marmor verkleidet. Die Fußböden hatten schwarz-weiße Mosaiken.
Die Mithrasthermen wurden in hadrianischer Zeit errichtet und im frühen 4. Jahrhundert verändert. Die Wände des Baues waren mit Porträtbüsten dekoriert, die vielleicht die Personen darstellten, die den Bau finanzierten. Besonders gut erhalten sind die unterirdischen Wasserversorgungsinstallationen. Hier stand einst ein großes Rad, das mit einem zweiten verbunden war, an dem Eimer hingen die Wasser aus einer Zisterne in das Bad beförderten. Das Rad wurde von einem Sklaven betrieben, wobei in einer Stunde ca. 1000 Liter Wasser transportiert werden konnten.
Die Thermen des Neptun im östlichen Teil der Stadt sind unter Hadrian erbaut worden, der diesen Bau auch mit zwei Millionen Sesterzen finanziell unterstützte. Sie ersetzten ältere Thermen an derselben Stelle. Der Bau besteht aus dem eigentlichen Bad und einer großen Palästra. Die Thermen des Neptun sind vor allem durch ihre reiche Ausstattung an schwarz-weißen Mosaiken bekannt.
Die Thermen des Leuchtturms liegen im Süden der Stadt. In einem der Räume mit einem Bassin befinden sich noch heute gut erhaltene Wandmalereien.
Die Thermae Maritimae („Seebad“) liegen etwas außerhalb der Stadtmauern, nahe der Porta Marina. Der Name ist der antike, der in diesem Fall überliefert ist. Der Bau wurde unter Trajan begonnen und unter Hadrian fertiggestellt. Es gibt Belege, dass diese Thermen noch im 6. Jahrhundert n. Chr. im Betrieb waren. Das Bad hat ebenfalls eine Palästra und war reich mit schwarz-weißen Mosaiken dekoriert. Bemerkenswert ist vor allem ein Mosaik mit der Darstellung von Athleten.
Neben diesen großen Thermen gab es noch zahlreiche kleinere wie z. B. die Thermen der Sieben Weisen; einige von diesen mögen nur privat genutzt worden sein, doch ist dies im Einzelfall oft schwer zu entscheiden.
Das Theater
Das Theater steht am Decumanus Maximus in der Mitte der Stadt. Von einer Inschrift ist bekannt, dass ein erster Bau unter Augustus von Agrippa errichtet wurde. Zu dieser Zeit fasste das Theater maximal 3.000 Zuschauer, jedoch wurde es später mehrfach vergrößert. Die Reste des jetzigen Baues stammen aus dem späten 2. Jahrhundert. Eine weitgehend rekonstruierte Bauinschrift[4]berichtet, dass der Bau im Jahr 196 unter der Regierung von Septimius Severus und Caracalla renoviert wurde. Das Theater ist aus Ziegeln erbaut. Die halbrunde Fassade orientierte sich auf den Decumanus Maximus. Davor standen zwei Nymphäen, während sich hinter der Fassade im Halbrund unter den Zuschauerreihen 16 Läden befanden. Der Zuschauerraum und der Bühnenbereich waren einst reich mit Marmor verkleidet. Die Orchestra hatte einen marmornen Fußboden und die Bühne fünf Nischen, die auch mit Säulen aus Marmor geschmückt waren. Davon ist heute so gut wie nichts mehr erhalten. Das Theater wurde noch im späten 4. Jahrhundert renoviert. Der Bau in seiner heutigen Form wurde nach der Ausgrabung restauriert und wird weiterhin für Aufführungen genutzt.
Andere öffentliche Gebäude
Das Forum befand sich im Zentrum der Stadt. Es wurde vor allem unter Hadrian an der Stelle eines älteren Forums neu erbaut. Unter Hadrian und später wurde der Platz von vier bedeutenden Gebäuden dominiert. Im Norden stand das Kapitol, im Süden der Tempel der Roma und des Augustus, im Südwesten die Basilika und im Nordwesten die Curia. Der Decumanus Maximus teilte das Forum in zwei Hälften. Der ganze Platz war einst reich mit Statuen geschmückt. Alle angrenzenden Gebäude hatten Säulengänge zum Forum hin.
Westlich des Forums befand sich die Curia, in der sich der Stadtrat (ordo decurionum) traf. Sie bestand aus dem eigentlichen Versammlungssaal (11,50 m × 12,00 m) und einem Vestibül mit Säulen aus Granit und einer Treppe mit sieben Stufen. Auf beiden Seiten des Versammlungssaales gab es jeweils einen offenen Korridor, durch den Licht in das Gebäude fiel. Der Bau, dessen Funktion lange in der Forschung umstritten war, ist unter Domitianoder Trajan errichtet worden. Tafeln mit Namen von Einwohnern Ostias sind erhalten.
Durch Inschriften sind mehrere Feuer bezeugt, die die Stadt erfassten. Aus diesem Grund gab es eine gut organisierte Feuerwehr. Die Kaserne der kaiserlichen Stadt- und Feuerwache(Caserma dei Vigili)wurde unter Domitian errichtet, unter Hadrian aber völlig neu erbaut. Die Kaserne besteht aus einem großen Hof, der von einer Portikusumgeben ist, hinter der sich wiederum die Räume befinden, in denen ca. 400 Feuerwehrleute lebten, die rund um die Uhr in Bereitschaft standen. Zu der Anlage gehörten Latrinen und auch Bäder. An der Westseite des Hofes gegenüber dem Haupteingang stand ein Tempel für den Kaiserkult. Er datiert in das Jahr 207 n. Chr. und war mit Mosaiken ausgestattet. Die Kaserne wurde um 250 n. Chr. aufgegeben.
Der Platz der Korporationen(Piazzale delle Corporazioni (II,VII,4) befindet sich direkt hinter dem Theater und wurde mit diesem unter Augustus erbaut. Er ist ca. 110 m × 80 m groß. Der Platz wird von einer Portikus gerahmt, hinter der sich wiederum 70 kleine Räume befinden. In diesen und davor fanden sich viele Mosaiken mit Hinweisen auf Handel. Die Inschriften nennen Korporationen, Reeder und Händler. In der Mitte des Platzes wurde unter Domitian ein Tempel errichtet. Die Funktion dieser Anlage ist unsicher. Vielleicht handelt es sich um Büros von Organisationen anderer Hafenstädte, in denen der Handel diskutiert und besprochen wurde. Tatsächlich werden in den Inschriften auf den Mosaiken Orte wie Alexandria oder Sabrathagenannt.
Der Caseggiato dei Triclini (I,XII,1) war der Sitz der Gilde der Bauleute (fabri tignuarii). Es handelt sich um einen großen, um einen Hof herum gebauten Komplex. Das Gebäude wurde unter Hadrian errichtet und lag nahe am Forum, was die Bedeutung und Macht dieser Gilde unterstreicht. Treppen belegen mindestens ein weiteres Stockwerk. An der Westseite befinden sich vier Essräume (Triclinia), die dem Haus seinen Namen gaben. An der Südseite befand sich ein großer Schrein, der vielleicht dem Kaiserkult diente. Im Hof fand sich eine Satue, die 350 Mitglieder der Gilde auflistet.[5]
Speicher
Als Haupthafen von Rom hatte Ostia eine Reihe von großen Speicheranlagen (horrea), in denen Getreide, Wein, Öl und andere Waren zwischengelagert wurden, bevor man sie in die Hauptstadt verschiffte. Die Speicher wurden in der Regel nach dem gleichen Grundmuster erbaut. Es gab einen großen Innenhof mit Säulen, um den herum sich einzelne Speicherräume befanden. Einige dieser Anlagen hatten wohl mehrere Stockwerke.
Die wichtigsten Speicher, die Grandi Horrea, lagen im Zentrum der Stadt und wurden schon unter Claudius errichtet und in der Folgezeit mehrmals renoviert und erweitert. Es ist errechnet worden, dass der ca. 100 m × 100 m große Bau 5660 bis 6960 Tonnen Getreide fassen konnte, womit man ca. 17.300 Menschen ein Jahr lang mit Getreide versorgen konnte. Das Gebäude ist heute schlecht erhalten, entspricht aber dem oben genannten Schema, wobei sich auch im Innenhof weitere Speicherräume befanden.
Die Horrea Epagathiana et Epaphroditiana sind eindeutig als Speicher identifiziert, da sich dieser Name auf einer Inschrift über dem Eingang des Gebäudes befindet. Der Bau gehörte den Freigelassenen Epagathus und Epaphroditus und datiert um 145 bis 150 n. Chr. Der Speicher ist vergleichsweise klein, ist aber im Hof mit Mosaiken ausgestattet und besitzt Türen mit ausgeklügelten Verschlusssystemen, so dass hier eventuell wertwolle Waren gelagert wurden. Der Bau ist noch heute gut erhalten.
Wohnbebauung
In Ostia lässt sich besonders gut die Entwicklung der römischen Hausarchitektur von der späten Republik bis in das 4. Jahrhundert verfolgen.
In der späten Republik und frühen Kaiserzeit entsprachen die Häuser in Ostia ungefähr dem Typ, den man auch aus Pompeii als Atriumhauskennt und der von Vitruv beschrieben wurde. Das Haus des Jupiter, des Donnerers (Domus di Giove Fulminatore) ist eines der wenigen Beispiele aus dieser Zeit. Der Eingang des Hauses wurde von zwei Läden flankiert. Von dort gelangte man in das Atrium mit einem Impluvium aus Marmor. Um das Atrium waren alle Räume des Hauses angeordnet. Das Haus hatte einst auch ein Peristyl, das aber später überbaut wurde. Das Haus wurde mehrmals umgebaut, doch behielt es seinen Grundplan bis in das 4. Jahrhundert.
Giacobbe Giusti, Ostie
Am Ende des 1. Jahrhunderts erlebte Ostia den Beginn seiner Blütezeit und viele neue Bürger zogen in die Stadt. Dadurch wurde der Grund und Boden begrenzt und teuer und es wurden neue Haustypen benötigt. Hier ist vor allem die Insula zu nennen. Es handelt sich um ein mehrstöckiges Mietshaus, in dem eine große Zahl an Bewohnern untergebracht werden konnte. Die meisten Atriumhäuser der Stadt wurden nun abgerissen und durch solche Mietshäuser ersetzt. Sie bestehen meist aus mehreren Stockwerken und waren aus Ziegeln und Zement erbaut. Während sich das Atriumhaus vollkommen nach innen um das Atrium orientierte und auch von dort das Licht bezog, waren die Mietshäuser durch große Fenster, die auf die Straße schauten, gekennzeichnet. Die Zimmer waren meist entlang eines Ganges angeordnet, wobei größere Wohneinheiten auch oftmals ein besonders großes Zimmer hatten, das sich in der Regel am Ende einer Raumflucht befand. Viele dieser Mietshäuser waren überraschend luxuriös ausgestattet und deuten auf einkommensstarke Bewohner (z. B. Casa dei Dipinti, Domus di Giove e Ganimede). Ärmere Bevölkerungsschichten mögen in einem Zwischengeschoss über ihren Läden, die sich überall finden, oder in den Obergeschossen der Mietshäuser gelebt haben. Gleichzeitig gab es aber weiterhin auch Einzelhäuser (domus) für sehr wohlhabende Familien. Der Plan dieser Bauten entspricht weitestgehend den Atriumhäusern, wobei aber das Atrium nun von einem Peristyl ersetzt wurde.
Die Mietshäuser erlebten in Ostia im 2. Jahrhundert ihre Blütezeit. Im 3. Jahrhundert scheinen viele Bewohner die Stadt verlassen zu haben. Die Mietshäuser verfielen und wurden nicht weiter repariert oder wieder aufgebaut. Im 4. Jahrhundert wurden wieder zahlreiche neue Wohnbauten errichtet, wobei in dieser Zeit kein Platzmangel mehr herrschte und das Einzelhaus wieder dominierte. Viele von ihnen sind reich ausgestattet und demonstrieren den Wohlstand ihrer Bewohner. Diese Häuser haben meist nur ein oder zwei Geschosse und orientierten sich ganz nach innen. Typisch sind jetzt vor allem in das Haus gebaute Nymphäen (vgl. Haus von Cupido und Psyche, Domus della Fortuna Annonaria), die fast die Hälfte der Hausfläche einnehmen konnten.
Kirchen und Synagoge
Die Stadt wird mehrmals in antiken Quellen im Zusammenhang mit dem Christentum genannt. Auch gibt es Märtyrerlegenden, die mit der Stadt in Verbindung stehen. Aus diesem Grund scheint es besonders überraschend, dass es vor dem vierten Jahrhundert kaum Zeugnisse des neuen Glaubens gibt. Aber auch aus dem vierten Jahrhundert gibt es nur wenige Zeugnisse des Christentums. Es gibt nur wenige Bauten, die als Kirchen angesprochen werden können. Im Innern des Stadtgebietes konnte 1997/98 in einem Forschungsprojekt des Deutschen Archäologischen Instituts eine große dreischiffige Basilika mit Atrium und Baptisterium nachgewiesen werden. Es handelt sich mit größter Wahrscheinlichkeit um die im liber pontificalis erwähnte Bischofskirche Ostias, die auf eine Stiftung Konstantins zurückgeht. Die durchgeführten geophysikalischen Prospektionen und Ausgrabungen zeigen, dass die Kirche vom 4. bis 9. Jahrhundert in Benutzung war.[6]
Außerhalb des antiken Stadtgebiets entstanden ab dem 4. Jahrhundert mehrere Coemeterialkirchen, von denen die bedeutendste die 1976 gefundene Basilica di Pianabella ist (dies ist ein moderner Name), die einige hundert Meter südlich der Stadtmauer liegt. Der Bau ist 43,30 m × 16,20 m groß und wurde am Ende des vierten Jahrhunderts errichtet. Es handelt sich um eine Halle ohne Seitenschiffe. Im Boden der Kirche fanden sich 25 Bestattungen. Der Bau wurde mehrmals renoviert und bis in das neunte Jahrhundert benutzt.[7] Weitere Belege für Kirchen sind eher bescheiden. In den Mithrasthermen z. B. scheinen einige Räume als Kirche gedient zu haben und wurden vielleicht nicht zufällig direkt über dem Mithraeum eingerichtet.[8]
Bemerkenswert ist außerdem die 1961 entdeckte Synagoge, außerhalb der Stadtmauern unweit der Terme di Porta Marinagelegen. Im 1. Jahrhundert n. Chr. errichtet, ist die Synagoge von Ostia eines der ältesten bekannten jüdischen Bethäuser außerhalb Palästinas (wohl noch vor der Zerstörung des Jerusalemer Tempels errichtet) mit gut erhaltenen Resten des Thoraschreins und einer angegliederten Backstube mit Ofen, für die Herstellung ungesäuerten Brotes während der Pessachzeit. Originale Reste der Verzierung des Thoraschreins mit Darstellung des siebenarmigen Leuchters finden sich in der Freiluftausstellung vor dem Museum von Ostia.[9]
Ausgrabungen
Die Ruinenstadt zählt heute zu den bedeutendsten Ausgrabungsstätten der römischen Welt. Etwa zwei Drittel des antiken Stadtgebietes sind bislang ausgegraben. Man kann die überdurchschnittlich gut erhaltenen Reste des Forums sowie des Theaters, von Thermen, Latrinen, Gräbern, mehrstöckigen Mietshäusern, Handelsvertretungen, Bäckereien, Färbereien, Tavernen und Bordellen und der Stadtmauer sowie einen Friedhof vor dem Stadttor an der Via Ostiense nach Rom besichtigen. In vielen Bauten sind noch die Fußbodenmosaiken erhalten. Die Ruinen sind im Allgemeinen jedoch in einem eher schlechten Zustand.
Das Museum im Ausgrabungsgelände zeigt bedeutende Funde, darunter die Themistokles-Herme von Ostia.
Siehe auch
- Liste der Gebäude in Regio I (Ostia)
- Liste der Gebäude in Regio II (Ostia)
- Liste der Gebäude in Regio III (Ostia)
- Liste der Gebäude in Regio IV (Ostia)
- Liste der Gebäude in Regio V (Ostia)
Einzelnachweise
- Hochspringen↑ Russell Meiggs: Roman Ostia. 2. Auflage. Clarendon Press, Oxford 1973, ISBN 0-19-814810-0, S. 16; siehe auch: Ennius, Annales, Buch 2, Fragment 22.
- Hochspringen↑ Moses I. Finley: Die antike Wirtschaft. dtv, München 1984, ISBN 3-423-04277-X, S. 152.
- Hochspringen↑ G. Calza, G.Becatti: Ostia, Rom 1974, S. 23
- Hochspringen↑ CIL 14, 00114
- Hochspringen↑ Beschreibung auf Ostia-Antica.
- Hochspringen↑ Forschungsprojekt DAI 1996–2001.
- Hochspringen↑ Die Kirche auf Ostia-Antica.
- Hochspringen↑ Regio I – Insula XVII – Oratorio Cristiano delle Terme del Mitra (I,XVII,2)
- Hochspringen↑ M. Floriani Squarciapino: The Synagogue at Ostia. In: Archaeology 16 (1963), S. 194–203. Synagoge bei Ostia-Antica.
Literatur
- Überblicksdarstellungen
- Marion Bolder-Boos: Ostia. Der Hafen Roms. von Zabern, Darmstadt 2014, ISBN 978-3-8053-4819-5.
- Christer Bruun (Hrsg.): Ostia e Portus nelle loro relazioni con Roma. Acta Instituti Romani Finlandiae. Bd 27. Inst. Romanum Finlandiae, Rom 2002. ISBN 952-5323-04-8
- Russell Meiggs: Roman Ostia. (1. Aufl. 1960) 2. Auflage. Clarendon Press, Oxford 1973. ISBN 0-19-814810-0
- Klaus Stefan Freyberger: Ostia. Facetten des Lebens in einer römischen Hafenstadt. Nünnerich-Asmus Verlag, Mainz 2013, ISBN 978-3-943904-05-5.
- Touristische Führer
- Guido Calza, Giovanni Becatti: Ostia. 6. Auflage. Führer durch die Museen und Kunstdenkmäler Italiens. Bd 1. Istituto Poligrafico dello Stato, Roma 1982.
- Sonia Gallico: Führer durch die Ausgrabungsstätte in Ostia Antica. AES Italia, 2000. ISBN 88-87654-26-3.
- Carlo Pavolini: Ostia. 2. Auflage. Ed. Laterza, Rom 2006. ISBN 88-420-7784-4 (italienisch).
- Angelo Pellegrino: Ostia antica. Führer zu den Ausgrabungen. Ed. Abete, Rom 2000. ISBN 88-7047-090-3.
- Spezialstudien
- Michael Heinzelmann: Die Nekropolen von Ostia. Untersuchungen zu den Gräberstraßen vor der Porta Romana und an der Via Laurentia. Mit Beiträgen von Archer Martin und Caterina Coletti. Pfeil, München 2000, ISBN 3-931516-85-7 (Studien zur antiken Stadt, Bd 6).
- Anna-Katharina Rieger: Heiligtümer in Ostia. Pfeil, München 2004, ISBN 3-89937-042-2 (Studien zur antiken Stadt. Bd 8).
- Dirk Steuernagel: Kult und Alltag in römischen Hafenstädten. Soziale Prozesse in archäologischer Perspektive. Steiner, Stuttgart 2004, ISBN 3-515-08364-2 (Potsdamer altertumswissenschaftliche Beiträge. Bd 11).
Weblinks
- Website von Ostia Antica (Die Besondere Archäologische Aufsichtsbehörde von Rom)
- Ostia Antica (umfangreiche Informationen über die Ausgrabungsstätte, englisch)
- Ostia Antica Online (touristische Informationen, italienisch)
Ostie
Ostie Ostia antica |
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Ostie, sur la rive gauche de l’embouchure du Tibre, sous l’Antiquité. |
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Localisation | ||
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Pays | Italie | |
Latium | ||
Superficie | 70 hectares | |
Géolocalisation sur la carte : Italie |
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Histoire | ||
Époque | République romaine, | |
Internet | ||
Site web | http://www.ostiaantica.beniculturali.it/ [archive] | |
Ostie (en latin Ostia, ostiumsignifiant « embouchure d’un fleuve » ; en italien Ostia Antica) était le port de la Rome antique, situé à l’embouchure du Tibre, à 35 km au sud-ouest de Rome (du fait de l’ensablement, le site se trouve désormais à l’intérieur des terres).
Le port antique importait les céréales, l’huile d’olive, le vin, le garum et les autres marchandises en provenance de tout le monde romain, qui étaient ensuite acheminés jusqu’au port fluvial de l’Emporium.
La ville portuaire, abandonnée à la fin de l’Empire romain, conserve des rues et des bâtiments antiques, en particulier des entrepôts, des boutiques, des sanctuaires et des immeubles d’habitation (insulae), parfois sur une hauteur de plusieurs étages.
Elle est parfois confondue avec l’actuelle ville d’Ostie qui se trouve non loin de là sur le littoral, ainsi qu’avec la localité d’Ostia Antica qui se situe à proximité.
Histoire
Période archaïque
Selon Virgile, c’est à l’embouchure du Tibre, sur le site d’Ostie que le prince Énée, fuyant l’incendie de Troie, aurait débarqué et implanté un fort1, licence poétique même pour les Romains, puisque Varron fait débarquer Énée à Lanuvium.
Selon la tradition romaine rapportée par de nombreux auteurs2, la ville aurait été fondée vers 640 av. J.-C. par Ancus Marcius, quatrième roi légendaire de Rome. Ces auteurs évoquent un site entouré de bois et de salines, mais aussi l’inconvénient de l’alluvionnement du Tibre, qui gêne l’accès des gros navires et oblige à transborder les cargaisons sur des barques fluviales3.
Les recherches archéologiques ne font cependant pas remonter l’existence d’Ostie au-delà de 335 av. J.-C.4, et l’inscription la plus ancienne est une borne milliaire de la via Ostiensis datée entre le milieu et la fin du iiie siècle5. La fondation d’un castrum (camp militaire) pourrait avoir eu lieu lors du desserrement du contrôle étrusque sur la rive droite du Tibre, après la prise de Fidènes en 426 av. J.-C. ou celle de Véies en 396 av. J.-C.6. Le tracé archéologique du camp est bien repéré par ses vestiges de murs en grand appareil de tuf volcaniqueau cœur d’Ostie dans un rectangle de 193 par 125 mètres, orienté sur les axes cardinaux selon les rites de fondation4
Période républicaine
Giacobbe Giusti, Ostie
En 267 av. J.-C. est instituée la questure d’Ostie (quaestor classicus), chargée de l’acheminement du ravitaillement jusqu’à Rome7 : cette date marque le départ de la transformation de la petite citadelle en une véritable ville romaine, plus grande, entourée de nouveaux murs, prévoyant la place pour le développement futur.
La deuxième guerre puniquemontre l’importance stratégique d’Ostie. En 217 av. J.-C., les bateaux chargés des approvisionnements pour l’armée romaine qui se trouvait en Ibérie partirent d’Ostie8, et en 212 av. J.-C., le blé provenant de la Sardaigne y était entreposé9. En 211 av. J.-C., Publius Cornelius Scipion part d’Ostie avec ses trente quinquérèmeset gagne l’Espagne en longeant les côtes10. En 204 av. J.-C., un navire qui ramène la statue de la déesse Cybèle s’échoue et selon la tradition est miraculeusement halé par la vestale Claudia Quinta. L’épisode témoigne des difficultés de débarquement dans une embouchure sujette à l’alluvionnement11.
Au cours du iie siècle av. J.-C., le préteur urbain Caius Caninius déclare domaine public l’espace qui borde l’ancien castrum vers la via ostiensis et le délimite de quatre cippes. Cette zone restera toujours publique, et verra sous l’Empire l’édification de bâtiments publics tel que le théâtre et la place des Corporations12.
En 87 av. J.-C., cherchant à s’imposer au Sénat romain, Mariusdébarque à Ostie avec une flotte de 40 navires, la pille et tue une partie des habitants, puis bloque les approvisionnements maritimes de ses adversaires et prend le contrôle de Rome13,14.
La ville est pillée et ses bateaux sont brulés par les pirates en 69 av. J.-C.15. En 63 av. J.-C., pour protéger la ville et l’approvisionnement de Rome, le consul Cicéron lance les travaux de réfection des murailles et des portes, qui seront achevés par Clodius Pulcher en 58 av. J.-C.16. Lors des guerres civiles, Ostie est de nouveau menacée par Sextus Pompée qui s’oppose au second triumvirat17.
À l’époque républicaine, la ville était seulement considérée comme l’emporium (le comptoir) de Rome, avec ses nombreuses boutiques et ses entrepôts. D’élégantes maisons à atrium et péristyle furent construites, tandis que les rues étaient ornées de colonnades. Sous les voies couraient les égouts, alors que les cimetières étaient rejetés hors les murs dans des nécropoles. La population à la fin de la république peut être estimée grâce à l’inscription de P. Lucilius Gamala18 qui offrit aux colons d’Ostie un banquet public de 217 lits, soit 1953 personnes sur la base de 9 convives par lit. Les femmes, les enfants et probablement les affranchis n’ayant pas pris part au banquet, on extrapole une population d’environ 10 000 habitants19.
Le développement du luxe à Rome engendre de nouvelles importations : au dernier siècle de la république romaine, de riches aristocrates décorent leur maison de marbres venus de Numidie ou de l’île de Chio, puis Auguste et ses successeurs font venir d’Égypte de grandes quantités de marbre, d’onyx, de basanite, de granite20. D’exceptionnels transports sont réalisés sous Auguste et Caligulaavec l’arrivée d’obélisques entiers en granite.
Le port d’Ostie
L’emplacement exact du port fluvial d’embouchure d’Ostie est longtemps resté incertain. Depuis la Renaissance, de nombreuses tentatives de localisation du port d’Ostie ont été entreprises, sans succès. Il faut attendre les xixe et xxe siècles pour que des archéologues italiens identifient un secteur au nord-ouest de la ville, proche du « Palais Impérial », comme le site potentiel 21. Au début du xxie siècle, des archéologues allemands confirment la probable localisation du bassin, dans ce secteur nord, au moyen de prospections magnétiques. Toutefois, pour certains, l’absence de structures archéologiques dans cette parcelle attestait la présence d’un bassin, tandis que pour d’autres elle impliquait davantage la présence d’une place ou d’un espace dédié au débarquement des marchandises et à leur manœuvre.
Il faut attendre 2012 pour que des carottages sédimentaires valident la présence d’un bassin portuaire à Ostie [1] [archive]. La stratigraphie révèle que les premiers sédiments portuaires, datés au radiocarbone, remontent entre le IVe et IIe s. av. J.-C 21. Le bassin disposait d’une profondeur de 6 mètres sous le niveau marin antique. Cette donnée bathymétrique est importante car, considéré jusqu’alors comme un port essentiellement fluvial, ne pouvant accueillir que des bateaux à faible tirant d’eau, ce bassin d’Ostie bénéficiait en réalité d’une profondeur suffisante pour accueillir de grands navires maritimes à fort tonnage. Enfin, la strate la plus récente, constituée d’accumulations massives d’alluvions, témoigne de l’abandon du bassin à l’époque romaine impériale. Grâce aux datations au radiocarbone, il est possible d’en déduire qu’une succession d’épisodes de crues majeures du Tibre est venue colmater définitivement le bassin portuaire d’Ostie entre le iie siècle av. J.-C. et le premier quart du ier siècle apr. J.-C.22 Ces résultats sont en accord avec le discours du géographe Strabon (58 av. J.-C. – 21/25 ap. J.-C.) qui indique un comblement du port d’Ostie par des sédiments du Tibre à son époque : « Ostie, n’a point de port, et cela à cause des atterrissements formés à l’embouchure du Tibre par le limon que charrient le fleuve et ses nombreux affluents; il faut donc (ce qui n’est pas sans danger) que les bâtiments venant du large jettent l’ancre à une certaine distance de la côte et restent ainsi exposés à toute l’agitation de la pleine mer. Mais l’appât du gain fait surmonter tous les obstacles : il y a à Ostie une foule d’embarcations légères toujours prêtes, soit à venir prendre les marchandises des navires à l’ancre, soit à leur en apporter d’autres en échange, ce qui permet à ces navires de repartir promptement, sans avoir eu même à entrer dans le fleuve » (Strabon, Géographie, livre V, chap. III, parag. 5) 23
Ce bassin portuaire d’Ostie, une fois ensablé, a alors été abandonné au profit d’un nouveau complexe portuaire construit à 3km au nord d’Ostie, du nom de Portus. L’empereur Claude commence à construire un immense bassin, puis Trajan complète le dispositif avec un bassin hexagonal.
Port de Claude24
En son temps déjà, Jules Césaravait envisagé de créer un nouveau port à l’embouchure du Tibre, mais il y avait renoncé, en raison des difficultés techniques. Cependant l’augmentation du trafic rendait insuffisant le mouillage naturel d’Ostie, par ailleurs difficile en raison des bancs de sable, et l’empereur Claude fit construire, à partir de 42, un nouveau port à environ trois kilomètres au nord d’Ostie (41,777968694, 12,250614194), le Portus Claudii. Un grand bassin artificiel alimenté et drainé par un canal dérivé du Tibre fut inauguré en 4625. Ce port fut achevé par Néron, vers 64–66 et doté d’un phare comme l’indiquerait une monnaie de Néron de 64 doté d’un phare. Une nouvelle ville, Portus, se développa autour du nouveau port, au détriment d’Ostie.
Le port, de forme à peu près circulaire, fut créé à partir d’un bassin artificiel de 90 ha et de 4 à 5 m de profondeur, construit sur une lagune en formation dont le cordon sablonneux constituait une protection naturelle. Le bassin fut protégé par une immense digue de 758 m de long et 3 m de large, laissant une entrée de 206 m, ménagée entre la digue et un môle de 600 m de long et 12 m de large, le monte Giulio, reposant au nord-est sur la terre ferme. Des débarcadères et des horrea furent installés sur les deux bras du port, faisant chacun plus de cent hectares, pour le déchargement et le stockage des marchandises.
Entre les deux digues avait été érigé un phare maritime fondé sur un îlot artificiel formé par le grand bateau de 104 m de long26 utilisé par Caligula pour ramener d’Égypte l’obélisque du Vatican : le navire avait été rempli de roches, puis coulé en mer.
Port de Trajan
Mais ce nouveau port était exposé aux lames lors des tempêtes. Tacite rapporte qu’en 62, une tempête envoya par le fond environ deux cents navires dans le port même27. Aussi l’empereur Trajan fit-il construire un nouveau port, le Portus Traiani, plus fonctionnel et un peu plus en retrait (41,779280806, 12,262287111). Les travaux furent menés de 100 à 112, pour aménager un bassin hexagonal de 358 m de côté et 5 m de profondeur, pour une surface de 32 hectares, avec 2 000 m de quais, relié au Tibre par un nouveau canal, la « fosse Trajane » (aujourd’hui canal de Fiumicino), et à Rome par la Via Portuensis.
De nouveaux grands magasins à étage et des entrepôts sont construits, couvrant une surface de 10 ha, pour assurer une meilleure conservation des denrées alimentaires. Tous les produits du monde méditerranéen antique y sont stockés : les produits et objets courants (chandelles, torches, cahiers de parchemin, rouleaux de papyrus) ; les denrées alimentaires (poivre et épices, quintaux de blé, amphores de vin, jarres d’huile d’olive), les vêtements, les matériaux de construction.
Une étude des universités de Southampton et de Cambridge en cours depuis 2007 montre une visite virtuelle [archive] des ports de Claude et de Trajan.
Si les amarrages sont mieux protégés, la navigation reste dépendante de la belle saison, et la circulation maritime s’interrompt chaque année à mi-novembre28.
Les courants commerciaux
L’étude des vestiges en terre cuite, qu’il s’agisse d’ustensiles ou de contenants, apporte des informations sur les circuits commerciaux autres que ceux des céréales et des matériaux de construction. Par sa forme typique et standardisée, une amphore renseigne sur son pays de fabrication et son contenu. La colline du Testaccio à Rome est ainsi une mine archéologique évaluée à 50 millions d’amphores, jetées entre le règne d’Auguste et 255, pour les trois quarts des amphores d’huile de Bétique29.
Au début de l’Empire, les échanges entre Ostie et les provinces se font dans les deux sens. La part du vin italien exporté massivement durant la République tend à se réduire, sauf pour les crus de qualité. En revanche, la céramique sigillée d’Arezzo et les lampes à huile sont diffusées dans tout l’Empire. Dans l’autre sens, Ostie importe des vins à bon marché de Tarraconaise, l’huile d’olive de Bétique, le garum et les conserves de poissons de Bétique30 et de Maurétanie Tingitane31.
Au ier siècle, les productions gauloises de sigillée et de vin concurrencent celles d’Espagne et d’Italie : vers 75, le vin à Ostie est pour 40 % gaulois, pour moins de 30 % italien et pour moins de 15 % espagnol. Le vin de Tarraconaise disparaît à Ostie à la fin du ier siècle. Les importations de vins fins provenant des îles de la mer Égée se maintiennent au ier siècle et au iie siècle à un niveau marginal mais régulier d’environ 5 %32.
Les importations en provenance d’Afrique romaine ne concernent pas uniquement le blé. Sous les Flaviens, les productions africaines arrivent de plus en plus à Ostie, avec l’huile d’olive ou la poterie de cuisine de qualité commune. Dans la deuxième moitié du iie siècle, les amphores africaines sont aussi nombreuses à Ostie que celles d’Espagne et représentent environ un quart du total. Elles les supplantent dans les années 230/240, en constituant près de la moitié des trouvailles dans les fouilles33.
Au début du iiie siècle, les importations de garum de Bétique et de Mauritanie Tingitane s’effondrent, et la part des vins gaulois diminue nettement. Le vin de Maurétanie Césarienne dépasse alors le vin gaulois, et la vaisselle fine de fabrication africaine domine à Ostie33.
Apogée du développement urbain
Giacobbe Giusti, Ostie
Ostie est au faîte de sa prospérité, aux iie et iiie siècles. L’estimation de sa population est délicate comme pour toute ville antique, diverses méthodes basées sur la superficie construite et des coefficients de densité la situent entre 27 000 habitants selon Parker, 36 000 selon Guido Calza et Girri, 50 000 à 60 000 pour Russell Meiggs34.
L’afflux de population dû aux travaux de Trajan et à l’essor de l’activité entraîne la construction de grands immeubles d’habitation à plusieurs étages. Hadrien, en qualité de duumvir quinquenal d’Ostie en 121 et 126 lance d’importants programmes d’aménagement dans le centre, fournit les marbres pour le nouveau Capitole, finance à hauteur de deux millions de sesterces les thermes de Neptune et fait reconstruire le quartier de la caserne des vigiles35. Antonin le Pieux achève ces travaux. En 180, l’empereur Commode fait construire le nouveau théâtre d’Ostie. Puis, de 203 à 217, Septime Sévère et Caracalla font agrandir et rénover le théâtre et la place des Corporations, où se pressent les bureaux des marchands, armateurs et banquiers.
Des magistrats et fonctionnaires sont chargés de surveiller le chargement et le déchargement des denrées alimentaires, d’en contrôler la qualité et la quantité, d’effectuer les paiements et prélever les taxes, de faire assurer le respect des contrats, en particulier ceux entre l’État et le privé, de gérer les rapports avec les armateurs, de surveiller les corporations de travailleurs des bacs transbordeurs, des docks, des chantiers navals, et des maçons chargés de l’entretien des quais et des entrepôts. Il y avait même une corporation de plongeurs chargés de récupérer les marchandises tombées à l’eau.
Décadence
La crise du troisième siècle provoque un ralentissement de l’activité commerciale et portuaire. Les dépôts d’amphores du Testaccio à Rome témoignent d’un arrêt des importations d’huile espagnole. Mal entretenu, le port d’Ostie tend à s’ensabler, tandis que Portus est moins touché par le marasme économique36
Au début du ive siècle, Constantin Ier transfère le statut de municipe à Portus et prive Ostie de son autonomie administrative : c’est le début d’une lente décadence. L’activité d’Ostie diminue, et de nombreuses maisons à étages destinées à l’habitat populaire sont transformées en luxueuses résidences pour l’aristocratie37.
En 387, Augustin d’Hippone fait étape à Ostie, dans une maison avec jardin. Sa mère Monique y trouve la mort pendant qu’ils attendaient d’embarquer pour l’Afrique38. En 417, le poète Rutilius Namatianusrejoint Portus depuis Rome en passant par le bras droit du Tibre, car le bras gauche qui dessert Ostie est ensablé et impraticable39. Néanmoins, au ve siècle, Cassiodore évoque dans sa correspondance les deux villes de l’embouchure du Tibre – Portus et Ostie – comme des cités très décorées (ornatissimas civitates)40.
Au vie siècle, Procope de Césarée décrit Ostie et Portus dans sa Guerre des Goths : Ostie n’a plus de murailles, et la route terrestre d’Ostie à Rome n’est pas entretenue, tandis que reste actif à Portus le déchargement des navires sur des embarcations fluviales halées par des bœufs. Pour affamer l’armée de Bélisaire, les Ostrogothsassiègent et s’emparent de Portus, obligeant les bateaux romains à décharger à Antium, à un jour de marche d’Ostie41.
Face à la menace des pirates sarrasins, Ostie est trop étendue dans son périmètre antique et est abandonnée, le pape Grégoire IV la cantonne en 830 dans une enceinte réduite nommée un temps Gregoriopolis en son honneur. Ceci n’empêche pas un raid des Sarrasins en 846, qui s’emparent de Porto et d’Ostie et pillent les environs de Rome42.
En ruines, Ostie s’ensable, tandis qu’au fil des siècles, les alluvions du Tibre repoussent le rivage. Une inondation modifie le cours du Tibre, raccourcissant la boucle qu’il formait en amont d’Ostie, et érode une partie nord du site.
Abandon, et redécouverte
La cité antique demeure à l’abandon, mais ne tombe pas dans un oubli complet. Lorsqu’en 1581, Montaigne la visite, il y trouve de grandes ruines et des pacages, entend les appellations de « lac de Trajan » et « Arc de Claudius » pour les bassins de Porto, traverse l’« Îsle sacrée » puis Ostie. Il note que le pape fait « désenterrer tous les jours et porter à Rome » des colonnes de marbre43. Les besoins de la Rome de la Renaissance provoquent la récupération de marbres antiques comme matériau de décoration ou comme aliment des fours à chaux.
Le xviiie siècle voit le développement de l’intérêt pour l’art antique, et les fouilles clandestines ou autorisées font la chasse aux belles œuvres qui partent en Angleterre ou dans les musées du Vatican44. Sous l’impulsion du pape Pie VII, les premières fouilles à vocation archéologique commencent en 1802-1804, et se poursuivent par intermittence à partir de 1824 puis de 1855, conduites par Ercole Visconti avec la restauration de ce qui est encore debout. C’est également au xixe siècle, à la suite des travaux de bonification des salines, qu’une ville moderne homonyme est construite à proximité. Le rattachement en 1870 des États de l’Église au reste de l’Italie interrompt les recherches, qui ne reprennent qu’en 1909 avec une équipe d’archéologues sous la direction de Dante Vaglieri puis de Guido Calza de 1913 à 1946. La période mussolinienne pour des raisons idéologiques (retrouver le souvenir de la grandeur de Rome) mène avec des travaux d’ampleur de 1938 à 1942 : quelque 600 000 mètres cubes de déblais sont dégagés mais, comme le déplore Filippo Coarelli, avec des méthodes hâtives et peu scientifiques et des restaurations excessives comme sur le théâtre. Les diverses secteurs fouillés sont réunis en seul tenant, la superficie visible double pour atteindre les 34 hectares, sensiblement la surface actuelle, et le plan de la ville antique est établi pour les deux tiers de son extension45,37.
Les travaux archéologiques se sont poursuivis à notre époque, et font l’objet de communications régulières46.
Les ruines très étendues ne le cèdent qu’à celles de Pompéi. Aujourd’hui, à l’exemple d’Aigues-Mortes en Camargue, les ruines d’Ostie sont entourées de champs et situées à 4 km à l’intérieur des côtes. Les eaux jaunes du Tibre, lourdement chargées, forment, en se jetant dans la mer, une côte alluviale, plate et marécageuse. Une station balnéaire, le lido d’Ostie, s’y est développée au xxe siècle. Cette agglomération a été incorporée dans la commune de Rome à l’époque fasciste.
Épigraphie à Ostie
Ostie est grâce à sa conservation le site antique le plus riche en documents épigraphiques après la ville de Rome, avec environ 6 500 inscriptions recensées en 2006, allant de la période républicaine tardive à la fin du Bas-Empire.
Qu’elles soient très fragmentées et dispersées à l’état de débris échappés des fours à chaux, ou bien encore entières et rattachées à un contexte archéologique précis, les inscriptions enrichissent l’interprétation des fouilles et la complètent en apportant des informations sur toutes les classes présentes à Ostie, les magistrats, les fonctionnaires impériaux, les affranchis et toute une population laborieuse avec ses corporations. La typologie des inscriptions d’Ostie est très variée et correspond à l’ensemble des grandes catégories de textes que l’on peut trouver à Rome, de l’inscription impériale au modeste graffiti, avec toutefois une sous-représentation pour les textes militaires et les inscriptions provinciales47.
L’interprétation de ces inscriptions est un élément précieux pour la compréhension de l’organisation de la cité. Elle présente néanmoins des difficultés, car beaucoup de pierres ont été déplacées de leur emplacement d’origine, sont difficiles à dater, et ne sont pas réparties de façon homogène sur toutes les périodes, ou pour toutes les couches sociales, les affranchis, soucieux d’afficher leur réussite, ont multiplié les inscriptions48.
Organisation d’Ostie
Les institutions civiles
Giacobbe Giusti, Ostie
Ostie, comme simple avant-poste de Rome, est sous la République directement dirigée depuis Rome par des préteurs urbains, dont la présence est attestée par une seule inscription du iie siècle av. J.-C.49,
Puis à l’époque de Sylla, la colonie acquiert une certaine autonomie, le préteur urbain est remplacé par deux duumvirs élus localement pour un an et rééligibles50. Ils partagent la gestion de la cité avec deux édiles et avec le conseil des décurions, collège d’une centaine de membres équivalent au sénat romain, constitué de notables cooptés et d’anciens magistrats. Tous les cinq ans, les duumvirs disposent de pouvoirs supplémentaires, et exercent la fonction de censeur, pour passer des travaux d’amenagement urbain et actualiser la liste des décurions et des citoyens d’Ostie.
Magistrats et décurions sont assistés par un personnel nombreux et diversifié, identifié par les dédicaces où ceux-ci rappellent leurs activités : licteurs, secrétaires de séance (scribae cerarii), employés aux écritures (scribae librarii), messagers (viatores)51. On a aussi trouvé à Ostie une liste de 81 esclaves et affranchis, dont une femme52, constituant la familia publica, employés municipaux au service de la colonie, mais où seules trois fonctions figuraient : deux arkarii, esclaves responsables de la caisse de la colonie, et un tabularius, affranchi responsable des archives53.
Les institutions religieuses
Le pontife de Vulcain et des édifices sacrés (pontifex volkani et aedium sacrarum) est le plus haut responsable religieux d’Ostie. L’épigraphie atteste sa présence depuis l’époque républicaine, sa nomination est un événement remarquable consigné dans les Fastes d’Ostie. Il perdure sous l’empire, la dernière inscription mentionnant un pontife de Vulcain date de 28754. Nommé à vie, issu de l’élite d’Ostie, le plus souvent choisi parmi les duumviri quinquennales, il est responsable du culte archaïque de Vulcain, et de tous les édifices sacrés de la colonie. Seul le culte impérial ne relève pas de sa compétence. Il est assisté d’auxiliaires annuels spéciaux, les préteurs et les édiles sacris Volcani faciundis. Malgré la prééminence de ce culte, aucun temple de Vulcain n’a été localisé de façon certaine sur le site d’Ostie ; les archéologues du xixe siècle ont proposé de l’identifier au temple du forum, dont le caractère imposant leur paraissait correspondre à l’importance du culte, mais cette interprétation n’a plus cours55.
Divers cultes pratiqués à l’époque républicaine sont connus par des dédicaces. Le culte d’Hercule, protecteur des activités commerciales et possédant ses haruspices pour un culte oraculaire, est situé près du Tibre56. Son culte reste actif jusqu’à la fin de l’empire malgré la montée du christianisme, et fait l’objet d’une ultime restauration vers 393 ou 394 dédiée à Théodose Ier, Arcadius et Eugène57.
Les Dioscures associés à Neptune sont considérés à Ostie depuis le début du iiie siècle av. J.-C. comme des divinités marines, protectrices et guides des marins. Leur temple, non localisé mais au bord de la mer, délivrait des oracles, et des jeux les fêtaient le 27 janvier chaque année58.
D’autres cultes liés à la religion romaine sont identifiés : Jupiter, Vénus, Spes, Fortuna et Cérès dans quatre petits temples, Bona Dea59.
À ces cultes traditionnels s’ajoute sous l’Empire le culte des empereurs divinisés, honorés par des prêtres et des associations religieuses : on connait ainsi à Ostie des flamines de Vespasien, de Titus, d’Hadrien, d’Antonin le Pieux, de Pertinax, de Septime Sévère, et un flamine pour l’ensemble des divi, le flamen divorum60. Participent aussi au culte impérial, les seviri augustales dont de nombreux fragments de listes datées de la fin du iie siècle et du début du iiie siècle ont été retrouvés à Ostie, dans un petit édifice proche du forum en face de la basilique. Cooptés parmi les riches affranchis, les augustales sont organisés avec des présidents élus pour deux ans, des sévirs quinquennaux qui actualisent la liste des sévirs tous les cinq ans, et des trésoriers61.
Présence de l’administration impériale
Même après l’émancipation d’Ostie et son organisation comme municipe, l’importance stratégique de la liaison de Rome à la mer amène le pouvoir central romain à intervenir de plus en plus et à organiser la supervision de l’acheminement du ravitaillement, vitale pour l’approvisionnement en blé des allocataires de l’annone et celui du marché libre à un prix raisonnable pour le reste de la population.
Le questeur d’Ostie (Quaestor classicus ou quaestor ostiensis), magistrat en place depuis le iiie siècle av. J.-C. est chargé du ravitaillement de Rome et des armées outre-mer, mais sans pouvoir légal sur les intermédiaires assurant l’acheminement entre Ostie et Rome. Ses compétences passent sous Auguste au préfet de l’annonedirectement nommé par l’empereur, et il cesse d’être désigné à partir de 44 sous Claude7. Le préfet de l’annone dispose de bureaux à Ostie, probablement près de la Porta Romana selon l’inscription lue sur un tuyau trouvé dans ce secteur62. L’aménagement du Portus Trajani s’accompagne en 112 de la création d’un nouveau poste d’administrateur impérial, le procurateur de l’annone d’Ostie et du Port (procurator annonae Ostiae et in Portu). Plusieurs procurateurs sont connus par leurs inscriptions, ils sont souvent originaires d’Afrique, principale exportatrice de blé vers Ostie63
Auguste organise la protection d’Ostie en détachant de Rome une cohorte prétorienne, puis une cohorte urbaine, et des vigiles urbains, tout à la fois pompiers et chargés du maintien de l’ordre. Claudeorganisa un détachement permanent des vigiles de Rome (vexillatio) dont l’organisation est connue par les inscriptions trouvées dans la caserne des vigiles (Caserma dei Vigili). Cette vexilatio de 400 hommes était commandée à Ostie par un tribun des vigiles (ou deux ou quatre selon les époques) délégué par le sous-préfet des vigiles et assisté de quatre centurions. Les effectifs venaient des vigiles de Rome selon une rotation tous les quatre mois, effectuée aux ides de décembre, avril et août64.
Le cours du Tibre proprement dit est du domaine public, délimité par des bornages le long du fleuve. Sous la République, cette gestion relève des censeurs puis des consuls sous Auguste comme en témoignent les inscriptions sur les bornes. Sous l’empire, la gestion du fleuve de Rome jusqu’à la mer, de ses rives et des ponts qui l’enjambent est confiée à une commission de cinq membres, les Curatores alvei Tiberis et riparum (procurateurs du lit et des rives du Tibre), créée par Tibère en 1565. Elle contrôle les limites des parties publiques et privées des berges, supervise l’entretien des berges et des chemins de halage, concède les droits de navigation fluviale et d’exploitation des zones de débarquement. Elle possède un bureau permanent à Ostie et un à Rome (statio alvei Tiberis)66.
Architecture
Forum
Le forum, centre politique de toute cité romaine, est traditionnellement placé au centre de la ville, en général à l’intersection des grands axes que sont le cardo et le decumanus. Ostie est un cas particulier, elle ne semble pas avoir de forum à ses débuts, n’étant qu’une colonie sous la dépendance directe de Rome. Durant la période républicaine, la place était réduite, encombrée par deux temples côte à côte. Un premier espace a été dégagé sous Tibère, en rasant les habitations au sud du forum pour construire le temple de Rome et d’Auguste. Le forum a été reconstruit sous Hadrien en arasant les anciens temples républicains et en prolongeant le forum vers le nord, lui donnant sa forme longue et étroite actuelle67. Dès lors, la place était dominée par quatre grands édifices. Au nord se dressait le Capitole, au sud le temple de Rome et Auguste, au sud-ouest la basilique et au nord-ouest la Curie, deux bâtiments destinés aux réunions. Le decumanus maximuspartageait le forum en deux moitiés. La place était tout entière décorée de statues et l’ensemble des bâtiments du forum était bordé de portiques à colonnes. Au centre du forum un petit bâtiment rond était peut-être un temple des Lares d’Auguste, divinités mineures qui le protégeaient68.
Capitole
Le Capitole est situé au nord du forum, c’est le temple principal d’Ostie. On considère qu’il est dédié selon l’usage romain à la triade capitolineJupiter, Junon et Minerve. L’édifice actuel a été édifié sous Hadrien vers 120. Il mesure 35 × 15,5 m. Construit en maçonnerie de briques et revêtu de marbre, le temple se dressait sur un haut podium de 21 marches et était entouré de portiques sur les côtés. Devant le temple se dressait un autel de marbre avec une frise représentant des armes. Ses ruines, toujours visibles, ont souffert de la récupération des marbres et des pierres67.
Curie
À l’ouest du forum se trouvait la Curie, où se réunissait le conseil de la ville (ordo decurionum). Le bâtiment était composé de la salle de réunion proprement dite (11,50 × 12,00 m), d’un vestibule à 6 colonnes de granite et d’un escalier de sept marches. Des deux côtés de la salle du conseil, un couloir ouvert éclairait le bâtiment. L’ensemble fut construit sous Domitien ou Trajan. Des plaques murales ont été retrouvées, portant des listes de noms d’Augustales, chargés du culte impérial, ce qui permet aussi d’interpréter ce bâtiment comme le siège de la confrérie des Augustales plutôt que celui des décurions69.
Basilique
Une basilique servait d’annexe couverte au forum, de tribunal et de halle de commerce. Construite entre les règnes de Domitien et de Trajan, puis remaniée, elle a pour plan un vaste rectangle formant une nef unique entourée de colonnes, et s’ouvre sous une double portique au nord sur le decumanus, et sur son côté le plus large sur le forum70. Il n’en reste presque rien, à part quelques pavements en marbre et une arcade de portique.
Temple de Rome et d’Auguste
Édifié sous Tibère au sud du forum, ce monument au culte impérialnaissant ne conserve que des fondations en opus reticulatum, la statue personnifiant Rome sur le mur du fond et un vestige de fronton arrière, reconstruit67.
Temples et sanctuaires
La ville possédait d’importants sanctuaires, soit publics, soit privés, comme les nombreux mithraea ou la synagogue.
Temple rond
Le temple circulaire (Tempio Rotondo) a été fouillé de 1802 à 1804. Il est malheureusement assez mal conservé aujourd’hui. Il se compose d’un vaste atrium et du temple actuel, de plan circulaire, probablement édifié sous Sévère Alexandre (222-235) ou Gordien III (238-244). Sa situation privilégiée en centre-ville et sa taille ne laissent aucun doute qu’il s’agissait d’un édifice religieux important de la cité. Sept grandes niches abritaient des statues. La découverte dans le temple de figures d’Alexandre Sévère et Gordien III laisse penser à un très probable culte impérial.
Mithraea
Le culte de Mithra est bien représenté à Ostie, avec un grand nombre de mithraea implantés un peu partout dans la cité, entre 16 et 1871 édifices identifiés dans la partie dégagée du site, caractérisés par leur plan rituel en forme de grotte allongée souvent souterraine, flanquée de deux banquettes pour les fidèles, leur décor aux nombreux symboles, et datés principalement de la période des Antonins. Parmi les plus remarquables, citons72
- Le mithraeum des thermes dits de Mithra est le mieux conservé de tous ceux de la ville. Il contenait une grande statue de marbre de l’époque d’Hadrien, œuvre signée par le sculpteur grec Kriton représentant Mithra sacrifiant le taureau, actuellement exposée au musée d’Ostie73
- le mithraeum des Sept Sphères, situé à proximité de la place des Corporations. Bien conservé, il contient une mosaïque montrant sept demi-cercles noirs, symboles des sept astres planétaires (la Lune, Mercure, Vénus, le Soleil, Mars, Jupiter et Saturne) associés aux sept degrés d’initiation du culte.
- le mithraeum de Felicissimus, du nom de son donateur, et daté de la seconde moitié du iiie siècle. La mosaïque du corridor regroupe les images symboliques du culte : les éléments avec un cratère (eau), un autel allumé (feu), les bonnets phrygiens des Dioscures, des objets correspondant aux degrés d’initiation.
- le mithraeum des Murs Peints, dont les fresques de petits paysages et de personnages qui représentent les degrés d’initiation.
Synagogue
Plusieurs inscriptions funéraires trouvées en 1906 et ultérieurement témoignent de la présence à Ostie d’une communauté juive organisée, autour de personnages portant le titre de gérousiarche, de pater ou d’archisynagogus74. La synagogue, découverte lors des fouilles de 1961, est située à l’extérieur du mur d’enceinte, au sud-ouest de la ville, près de la Porte marine. La présence sur une architrave de menora et autres ornements judaïques (palme, cèdre, corne de bélier) ne laisse planer aucun doute sur la destination du bâtiment, daté du temps de Claude(milieu du ier siècle), avec des réfections jusqu’au ive siècle. Cette synagogue est avec celle d’Aquilée la seule trouvée dans la partie occidentale de l’Empire75.
Édifices chrétiens
Des édifices chrétiens apparaissent à partir du ive siècle. Si la vie du pape Sylvestre Ier dans le Liber Pontificalis indique que Constantin Iera construit à Ostie une basilique dédiée à Pierre, Paul et Jean-Baptiste76, cet édifice n’a pu être identifié sur le site. Un petit oratoire construit sur un nymphée à la fin du IVe ou au début du ve siècle près du théâtre rappelle le martyre de la dame romaine Aurea et de ses compagnons. En suivant la branche sud du decumanus, on parvient dans la région III à une basilique chrétienne à deux nefs précédée d’un vestibule, voisine d’un établissement de bains. Sur un linteau à l’entrée de la nef de gauche, une inscription mentionne les quatre fleuves du Paradis avec un chrisme77.
À une centaine de mètres au sud de la Porte Marine de la ville, dans une salle ajoutée au ive siècle à une place à péristyle, a été découvert un mur décoré d’un remarquable dessin de Christ bénissant en opus sectile, qui est actuellement exposé au Musée d’Ostie78.
Thermes
Comme toute grande ville de l’Empire romain, Ostie disposait de thermes monumentaux richement ornés de marbres, de mosaïques et de sculptures. Dans de nombreux lieux, on peut observer que les thermes ont des zones séparées pour les hommes et les femmes, et cela a été prouvé pour au moins l’un des thermes d’Ostie. Trois d’entre eux ont été construits avec le soutien de l’administration impériale, les thermes de Neptune, ceux du Forum et ceux de la Porte marine79.
Les plus grands thermes, situés dans le centre de la ville, sont les thermes du Forum, construits vers 160 par le préfet du prétoire Gavius Maximus, avec des réfections jusqu’au ive siècle, ainsi qu’en témoignent les marques sur les conduites d’alimentation en eau80. Les murs étaient plaqués de marbre et les sols ornés de mosaïques en noir et blanc.
Le thermes de Neptune, dans la partie orientale de la ville, ont été construits sous Domitien. Ils ont été entièrement refaits sous Hadrien, qui les a financé à hauteur de 2 millions de sesterces et achevés en 139 par Antonin le Pieux, qui a complété le financement et offert les marbres de la décoration, ainsi qu’en témoigne une inscription81. Endommagés par un incendie sous Marc Aurèle, les thermes sont restaurés par l’évergète P. Lucilius Gamala82. La construction se compose des bains et d’une grande palestre. Les thermes de Neptune sont principalement connus pour leur riche décor de mosaïques en noir et blanc.
Le « Thermes maritimes » sont à l’extérieur du mur d’enceinte, près de la Porte marine. Thermae Maritimae est leur nom ancien. Le bâtiment a été commencé sous Trajan et achevé sous Hadrien. Il est prouvé que ces thermes étaient encore en activité au vie siècle. Ces bains, qui disposaient également d’une palestre, étaient richement décorés de mosaïques en noir et blanc, avec une remarquable représentation d’athlètes.
Les thermes de Mithra, nommés en raison de la présence d’un mithraeum dans les sous-sols, datent du règne d’Hadrien vers 125, et ont été restaurés au début du ive siècle. Les murs étaient décorés de bustes, représentant peut-être les commanditaires du bâtiment. Le système souterrain d’approvisionnement en eau est particulièrement bien conservé. Une grande roue élévatrice, associée à une seconde, élevait l’eau de la nappe phréatique vers une citerne qui alimentait les différentes salles83. La roue, actionnée par un esclave, suffisait à élever environ 1 m3 d’eau à l’heure.
Il existait de nombreux autres établissements plus petits, comme les thermes des Sept Sages. Certains d’entre eux étaient à usage privé, mais ce point est toujours assez difficile à déterminer.
Théâtre
Le théâtre est situé sur le decumanus maximus, dans le centre de la ville. Une inscription très lacunaire84 indique que la construction initiale est réalisée pour le compte d’Auguste par son gendre Agrippananti de la puissance tribunicienne, soit en 18 av. J.-C. Cette dotation monumentale de la cité participe au programme d’embellissement de Rome lancé par Auguste85.
À cette époque, le théâtre pouvait accueillir 3000 spectateurs, mais il a été agrandi ultérieurement à plusieurs reprises. Les restes de la structure actuelle datent de la fin du iie siècle, lorsque Commode porte la capacité du théâtre à 4000 places. Une inscription en grande partie reconstituée86 signale que le bâtiment a été rénové en 196 par Septime Sévère et Caracalla, en tant que césar associé87.
Le théâtre est construit en brique, sa façade semi-circulaire orientée vers le decumanus maximus. Deux nymphées agrémentaient l’entrée, et 16 boutiques étaient installées sous les arcades. Les gradins étaient entièrement plaqués de marbre, ainsi que le mur de scène, orné de cinq niches alternativement rectangulaires et arrondies.
Le théâtre fut encore rénové à la fin du ive siècle. Le bâtiment a été restauré en 1927 après les fouilles, afin de pouvoir être utilisé pour des spectacles : les gradins et les arcades en briques du portique extérieur sont modernes88.
Amphithéâtre
Ostie était dotée d’un amphithéâtre, dont il ne reste aucun vestige connu, et qui fut probablement détruit à l’époque de la Renaissance. Le seul texte qui mentionne explicitement un amphithéâtre est un passage de la Vies des Martyrs sujet à caution, sur l’exécution d’un certain Astérius dans l’amphithéâtre d’Ostie. Par contre, des inscriptions d’Ostie témoignent de l’organisation de chasse aux fauves (venationes) et de combats de gladiateurs, ce qui confirme l’existence d’un amphithéâtre89.
Caserne des vigiles
Les inscriptions attestent de plusieurs incendies qui ont affecté la ville90. Pour cette raison avait été prévue une bonne organisation des secours contre l’incendie. La caserne occupe la zone d’espace déclaré public. Elle a été construite sous Domitien, mais entièrement refaite sous Hadrien91. Elle est composée d’une grande cour entourée d’un portique qui donnait accès aux pièces où vivaient environ 400 vigiles prêts à intervenir sur le champ. Des latrines et des bains faisaient partie des équipements prévus. Sur le côté ouest de la cour, en face de l’entrée principale, se dressait un temple voué au culte impérial, datant de 207 et orné de mosaïques. L’une d’entre elles représente le sacrifice d’un taureau. La caserne a été abandonnée au milieu du iie siècle92.
Place des Corporations
La place des Corporations(Piazzale delle Corporazioni) (II, VII, 4), aménagée sous Auguste et remaniée ultérieurement, s’étend directement derrière la scène du théâtre. Elle mesure environ 110 × 80 m. La place est entourée d’un portique, derrière lequel s’ouvrent 70 petites pièces ornées au sol de nombreuses mosaïques d’époque sévérienne qui font directement référence au commerce maritime. On peut lire sur les mosaïques les noms de villes comme Alexandrie, Sabratha ou Narbonne, les noms de corporations d’armateurs ou de négociants. Au milieu de la place, un temple conventionnellement attribué à Cérès93 a été probablement dédié à Vulcain sous Claude, selon une inscription découverte à proximité. La fonction de ces installations est hypothétique, probablement celle de bureaux d’armateurs et de marchands de nombreuses villes portuaires88.
Plus à l’ouest, la maison des Tricliniums (Caseggiato dei triclini) (I, XII, 1) était le siège de la corporation des charpentiers(fabri tignuarii). Il s’agit d’un grand complexe de bâtiments construits sous Hadrien, organisés autour d’une cour. L’importance de cet ensemble témoigne de la puissance de cette confrérie. Des escaliers menaient à un autre étage au moins. Sur le côté ouest s’ouvraient quatre salles à manger (triclinia) évidemment destinées à l’organisation de banquets. Sur le côté sud, un grand sanctuaire était peut-être voué au culte de l’empereur. Une inscription, dans la cour, énumérait la liste des 350 membres de la guilde94.
Entrepôts
En tant que port principal de Rome, Ostie possédait un certain nombre de grandes installations de stockage (horrea), où étaient entreposés le blé, le vin, l’huile et bien d’autres marchandises avant leur expédition vers la capitale. Les entrepôts étaient généralement construits avec les mêmes règles de base : une grande cour à colonnes donnait sur les différents entrepôts, dont certains comportaient probablement plusieurs étages.
Les entrepôts principaux, au centre de la ville, qui existaient déjà sous Claude, furent ensuite rénovés et agrandis à plusieurs reprises. On a calculé que près de 100 × 100 m de ces grands bâtiments pouvait contenir de 5 000 à 7 000 tonnes de céréales, assez pour nourrir environ 17 000 personnes pour un an.
Les Horrea Epagathiana et Epaphroditiana, bien conservés, sont clairement identifiés comme des lieux de stockage, puisque ce nom figure sur une inscription sur marbre scellée au-dessus de l’entrée de l’immeuble95. Le bâtiment, qui appartenait donc à Epagathus et Epaphroditus, des affranchis vu leur cognomen (surnom) d’origine grecque96, date de 145 à 150. Le magasin est relativement peu étendu, mais de construction élégante, avec une cour ornée de mosaïques et les portes sont munies de systèmes perfectionnés de verrouillage, ce qui laisse supposer qu’on gardait là de précieuses marchandises.
Macellum
Un marché (macellum) s’ouvrait sur le decumanus dans la région IV, à côté de la taverne des poissonniers. Il est mentionné dans plusieurs inscriptions relatives à son agrandissement ou son entretien par des bienfaiteurs privés, depuis la période républicaine jusqu’à la période du Bas-Empire97.
Immeubles et maisons d’habitation
La ville d’Ostie se prête particulièrement à l’étude de l’évolution de l’architecture domestique romaine, de la République à la fin du ive siècle.
Maisons à impluvium
À la fin de la République et sous le Haut-Empire, les maisons, à Ostie, étaient sensiblement du même type, de celui même qu’on connaît aussi à Pompéi et que Vitruve décrit comme la « maison à atrium ». La maison de Jupiter Tonnant (Domus di Giove Fulminator) est un des rares exemples de cette période. L’entrée de la maison était flanquée de deux boutiques. De là, on entre dans l’atrium avec son impluvium (bassin) de marbre. Autour de l’atrium étaient organisées toutes les pièces de la maison, qui pouvait aussi être dotée, en supplément, d’un péristyle. Ce type de maison a conservé son plan de base jusqu’au ive siècle.
Immeubles collectifs (insulae) et maisons à péristyle
À la fin du ier siècle, Ostie voit le début de son apogée, et beaucoup de nouveaux habitants affluent vers la ville. Le terrain, limité en surface, devient cher, et le besoin se fait sentir d’un nouveau type de logement, appelé insula. Il s’agit d’immeubles à plusieurs étages, propres à recevoir un grand nombre d’habitants. Le mieux conservé est la maison de Diane, qui présente encore trois niveaux (boutiques, entresol, bas du 1er étage) et en comptait probablement cinq. Ces vastes immeubles locatifs, semblables à ceux du centre de Rome, viennent prendre la place de maisons traditionnelles à atrium. Ils présentent des murs épais de béton à parements de brique, décorés intérieurement de stucs peints. Des escaliers droits de béton, ponctués de paliers, donnent accès aux appartements.
Alors que la maison à atrium est entièrement tournée vers l’intérieur, l’immeuble de rapport, divisé en appartements, ouvre ses grandes fenêtres sur la rue. Les chambres étaient pour la plupart disposées le long d’un couloir, tandis que des unités plus grandes étaient souvent organisées autour d’une très grande pièce centrale. Bon nombre de ces immeubles de location, par exemple la maison des Peintures (Casa dei Dipinti), ou celle de Jupiter et Ganymède (Domus di Giove e Ganimede), étaient composés d’appartements d’un luxe surprenant, qui suggèrent des résidents aux revenus élevés.
Les couches les plus pauvres de la population habitaient des logements en mezzanine au-dessus des magasins, ou vivaient dans les étages supérieurs des immeubles. Dans le même temps, il y avait encore des maisons classiques (domus) pour les familles les plus riches. Le plan de ces habitations était assez semblable à celui des maisons à atrium, à ceci près que l’atrium était maintenant remplacé ou complété par un vaste péristyle.
Maisons à nymphée
Les immeubles de rapport, à Ostie, ont connu leur apogée au iie siècle. Au iiie siècle, beaucoup d’habitants, semble-t-il, ont commencé à quitter la ville. Le nombre d’immeubles a diminué, et ceux-ci n’ont été ni rénovés, ni reconstruits. Au ive siècle, période pendant laquelle on connaît moins le manque d’espace, reprend la construction de nombreux bâtiments résidentiels, surtout des maisons individuelles. Beaucoup d’entre elles sont richement dotées, montrant la prospérité de leurs habitants durant cette période. Ces maisons sont généralement à un seul étage, et entièrement tournées vers l’intérieur. Le plan typique est maintenant celui de la maison à nymphée (comme la maison d’Amour et Psyché), qui pouvait occuper à lui seul près de la moitié de la superficie de la maison.
Notes et références
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- Tite-Live, Histoire romaine, XXV, 20, 3
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- CIL 82, à savoir RIPPA COS [—] PO, interprétée comme M. AGRIPPA COS [—] POTESTATE, Marcus Agrippa consul, durant sa puissance tribunicienne
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- Mireille Cébeillac-Gervasoni, Federico Zevi, « Révisions et nouveautés pour trois inscriptions d’Ostie », Mélanges de l’Ecole française de Rome, Antiquité T. 88, N°2. 1976. pp. 616-617 lire en ligne [archive]
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- Description d’Ostie antique [archive]
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Bibliographie
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Ouvrages généraux[modifier | modifier le code]
- Guido Calza, Ostie, le port de Rome, Société française des fouilles archéologiques, Paris, 1922
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- Raymond Chevallier, Ostie antique, ville et port, Les belles lettres, , 290 p.
- Filippo Coarelli (trad. Roger Hanoune), Guide archéologique de Rome, Hachette, (1re éd. 1980), 346 p. (ISBN 2012354289)
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- Jean Rougé, Recherche sur l’organisation du commerce maritime en Méditerranée sous l’Empire romain, 1966, Paris, 541 pages + 8 pages de planches
- Jeannine Siat, Promenades romaines VIII, le port d’Ostie, Lethielleux, 2004, (ISBN 2283612284)
Voir aussi
Articles connexes
Liens externes
- (fr)Le complexe portuaire d’Ostie [archive] : historique et présentation détaillée des ports d’Ostie
- (en)Ostia, harbour city of Ancient Rome [archive] : textes, photographies, vidéos sur la ville antique
- (en)Portus Project [archive] : important projet de fouilles entrepris par les Universités de Southampton et de Cambridge
- (en)Projet Européen NAVIS [archive] : nombreuses informations sur les ports antiques
- (fr)Le port de la Rome antique [archive] : Ostia – Ostie – Le port de la Rome antique
- (it)[3] [archive] : Les fouilles de l’ancienne Ostia sur le site de la Surintendance pour le patrimoine archéologique de Rome